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Kartoffeln auf der Terrasse anpflanzen – wie geht das?

Kartoffeln - Kartoffelpflanzen auf der Terrasse ziehenGlücklich ist, wer eine große Terrasse sein eigen nennt. Da kann man blühende Kübelpflanzen aufstellen, Bäumchen im Topf ziehen und alles wunderbar begrünen. Beim Blick in den Nutzgarten des Nachbarn kommt aber doch manchmal Neid auf: Etwas leckeres Selbstgezogenes wäre auch mal ganz schön. Warum eigentlich nicht? Ohne viel Arbeit lassen sich auch auf der Terrasse wunderbar Kartoffeln ziehen. Im Frühjahr gesetzt, hat man den Sommer über hübsche grüne Pflanzen, die auch blühen und spätestens im Herbst kann man stolz die eigenen Knollen verzehren!

Geeignet sind viele Gefäße

Als Gefäß brauchen Sie einen großen Kübel, einen Eimer oder eine Kiste. Mindestens 10 Liter Volumen sollte der Behälter haben und im Boden über Löcher verfügen, da sich keine Staunässe bilden darf. Damit es die Kartoffeln schön warm haben und gut gedeihen, sind schwarze Töpfe von Vorteil; falls Sie nur ganz helle Gefäße haben, können Sie auch ersatzweise einen schwarzen Plastiksack darüber ziehen (nicht vergessen, unten Löcher hineinzuschneiden!).

In Schichten auffüllen

Als Drainage füllen Sie zunächst ungefähr 10 Zentimeter hoch Kies oder ein Sand-Erde-Gemisch ein, es folgen 15 Zentimeter normale Blumenerde. Nun kommen pro Gefäß drei bis vier Pflanzkartoffeln hinein, die gerade so bedeckt werden. Halten Sie das Ganze feucht und warm. Sobald die Keime der Kartoffeln sich 10 Zentimeter nach oben gereckt haben, füllen Sie bis zu deren Spitze Erde auf. Wieder feucht und warm halten und nach dem erneuten Wachstum der Keime um 10 Zentimeter auffüllen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie am oberen Rand des Gefäßes angelangt sind. Durch dieses schichtweise Auffüllen regen Sie die Pflanzen dazu an, in mehreren Lagen Kartoffelknollen auszubilden und steigern Ihren Ertrag.

Kartoffeln brauchen viel Wasser

Jetzt brauchen Sie nur noch zu warten und müssen die Kartoffelpflanzen regelmäßig gießen. Wenn die Pflanzen größer werden, verdunsten sie viel Wasser, brauchen also täglich Nachschub. Zuviel Nässe ist aber auch nicht gut, da die Kartoffeln dann anfällig für Pilzerkrankungen sind. Achten Sie darauf, dass die Töpfe zwar warm stehen, aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind. Die Blätter könnten sonst verbrennen. Nach dem Blühen entwickeln die Kartoffeln am Kraut kleine grüne Früchte, die ein hübscher Schmuck sind. Leider sind sie aber giftig, beachten Sie dies unbedingt, wenn Sie kleine Kinder haben. Wenn das Laub gelb ist und anfängt zu welken, sind die Kartoffeln reif. Guten Appetit!

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