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Ratgeber:

Pflanzen im Gewächshaus ziehen – so funktioniert´s

Tomaten, Salat und Co. aus dem eigenen Gewächshaus: Wer träumt davon nicht? Eine prächtige Ernte lässt sich jedoch nur dann realisieren, wenn die Grundlagen stimmen.

Seniorin steht vor ihrem Gewächshaus mit einem Korb voller Gemüse.

Wer frühzeitig im Gewächshaus anpflanzt, kann sich im Spätsommer auf reichlich Ernte freuen. Bild: © fotolia.de

Ein eigenes Gewächshaus muss keine Wunschvorstellung sein. Eine gewinnbringende Bepflanzung hängt jedoch von unterschiedlichen Faktoren ab. Relevant ist vor allem die Größe des Gewächshauses wie auch die Entscheidung darüber, ob man sich für ein beheiztes oder lieber für ein unbeheiztes Treibhaus entscheidet.

Nützliche Informationen zur Bodenvorbereitung

Den Grundstein für eine gute Ernte gibt immer die jeweilige Bodenbeschaffung vor. Aus diesem Grund muss sie, wie man es auch vom Freiland her kennt, einer vernünftigen Vorbereitung unterzogen werden. Unkräuter sollten entfernt, die Erde vernünftig aufgelockert werden. Finden Sie Steine oder auftretende Wurzeln, so sollten diese vollständig entfernt werden. Nun geht es an die Überprüfung des pH-Wertes. Im Normalfall liegt dieser für die meisten Pflanzen im leicht säuerlichen Bereich, also zwischen 6-7. Liegt der Wert zu hoch oder zu niedrig, so blockiert er die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen. Für eine schnelle Überprüfung besorgen Sie sich am besten einen pH-Bodentest aus einem ansässigen Gartencenter. Sollte der pH-Wert zu niedrig ausfallen, so sollten Sie, neben der Aufbringung von frischer Komposterde, ebenso eine Kalkdüngung in Erwägung ziehen.

Pflanzenauswahl und Tipps zur Pflanzenanordnung

Vielleicht haben Sie sich ja bereits ein paar Gedanken zur Pflanzenauswahl gemacht. Einige Gemüsesorten sind in Bezug auf ihre “Nachbarschaft“ jedoch sehr wählerisch. So mögen Tomaten keine Kartoffeln, Gurken, Fenchel und Erbsen in ihrer näheren Umgebung und Kohlgewächse vertragen sich nicht mit Knoblauch und anderen Kohlarten.Aus diesem Grund sollten alle Gemüsepflanzen mit viel Bedacht kombiniert werden. Ein unsachgemäßes Aneinanderreihen könnte Schädlingsbefall und Krankheiten hervorrufen. Überdies hat jede Gemüsesorte bestimmte Bedürfnisse, welche zu beachten sind. Tomaten mögen zwar Feuchtigkeit und Wärme an ihren Wurzeln, vertragen es jedoch nicht, wenn ihre Blätter mit zu viel Wasser in Kontakt kommen.

Aussaat und Bepflanzung

1). Bei der Aussaat und Bepflanzung ist vor allem darauf zu achten, dass der nötige Pflanzabstand eingehalten wird. Einige Pflanzenarten wachsen sehr in die Breite und benötigen daher einen größeren Abstand zu ihren Nachbarpflanzen. Falls Sie also ein eher kleines Treibhaus besitzen, so sollten Sie die Menge der zu pflanzenden Gemüsesorten gut überdenken.

2). Auch unbeheizte Treibhäuser erreichen im Frühjahr bereits sehr angenehme Temperaturen. Dennoch kann es sein, dass noch Bodenfrost besteht. Damit die empfindliche Saat wie auch Jungpflanze keinen Schaden nimmt, sollten Sie im Vorfeld lieber die Bodentemperatur überprüfen.

3). Gerade in den ersten Frühjahrstagen bestehen starke Temperaturschwankungen. Während es am Tag leicht bis zu 25 Grad warm werden kann, sinkt die Temperatur zur Nacht hin oft noch bis unter 0 Grad. Auf derartige Temperaturunterschiede reagieren die meisten Jungpflanzen recht empfindlich und können Schäden nehmen.Daher sollten Sie immer auf eine gute Luftzirkulation achten und das bepflanzte Treibhaus immer regelmäßig und gut durchlüften.

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