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Gartentipps:

Ran an die Hecke – so gelingt ein sauberer Heckenschnitt

Auch in Sachen Heckenschnitt gibt es einige wichtige Vorgaben. Wer sich daran hält, dem wird der Zuschnitt besonders gut gelingen.

Heckenschnitt: Die Hecke wird im Frühjahr und im Spätsommer zugeschnitten.

Sauberer Heckenschnitt: bei stärkeren Trieben kommt die Hecken- und Gartenschere zum Einsatz. Bild: © fotolia.de

Der Heckenschnitt: Wer ihn selbst durchführen möchte, der sollte einige wichtige Punkte in Augenschein nehmen. Zuerst ist der richtige Zeitpunkt zu wählen, denn wenn dieser versäumt wird, kann das sowohl für die Vögel als auch für die Hecke selbst schwerwiegende Folgen haben. Auch in Bezug auf das Arbeitsmaterial sollte genauestens hingeschaut werden. Stumpfes Werkzeug kann den Arbeitsfluss enorm behindern.

Die Wahl des Zeitpunktes

In Sachen Zeitpunkt gibt es gleich zwei Möglichkeiten. Entweder der Zuschnitt erfolgt im März oder einen Monat später im April, oder aber man entscheidet sich für einen Laubschnitt im späten Juni, Juli oder August. Warum diese Monate für den Zuschnitt gewählt werden sollten, gibt vor allem die Tierwelt vor. So gelten der Wonnemonat Mai und der Juni als Hauptmonate der Brutsaison. Während dieser Wochen ziehen sich die Vögel in ihre Nester zurück, um zu brüten. Aus diesem Grund sollte man den Zuschnitt einer Hecke entweder vor der Brutzeit oder aber erst Ende Juni, also mit Ende der Brutzeit, durchführen. Weiterhin ist ein Heckenschnitt auch von der Wetterlage abhängig. Bis Anfang März muss man mit Frost rechnen, sodass die frischen Triebe vereisen können. In einigen Sommermonaten herrscht eine starke Dürre beziehungsweise Hitze, sodass die frisch beschnittenen Austriebe doch recht schnell austrocknen können.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Selbstverständlich hat jede Heckenart ihre Besonderheiten. Frühblüher sollten zum Beispiel lieber direkt nach ihrer Blütenperiode beschnitten werden. Öfterblühende Wildrosen-Arten, wie zum Beispiel die Kartoffelrose, werden wie gehabt während des Frühlings beschnitten. Auch naturnahe Hecken stellen eine Ausnahme dar, denn hier sollte der Zuschnitt nach der Beschaffenheit der jeweiligen Hecke erfolgen. Naturnahe Hecken sprießen beispielsweise in alle Himmelsrichtungen, sodass ein einmaliger Schnitt in der Regel in ausreicht. Eine schöne Optik ist demnach erst dann gegeben, wenn man den Schnitt nach einiger Zeit wiederholt. Generell kann jedoch gesagt werden, dass eine Hecke nur dann schön und dicht zuwächst, wenn sie regelmäßig geschnitten wird. In Bezug auf die Heckenschnitt-Formen gibt es kaum Einschränkungen. Sehr beliebt sind trapezförmige, kastenartige und auch runde Schnitte. Beim kastenartigen Schnitt sollte man jedoch bedenken, dass sich dieser nur für Pflanzen eignet, die auch an schattigen Plätzen gut wachsen.

Vorsichtsmaßnahmen

Das Arbeiten mit einer Benzin- und Elektroschere sollte immer mit viel Vorsicht vonstatten gehen. Auch in Bezug auf die Auswahl der Leiter gibt es einige Sicherheitsvorkehrungen, die unbedingt eingehalten werden sollten. So bietet eine standfeste Sicherheitsleiter immer noch den besten Schutz gegen Stürze, allerdings nur dann, wenn sie auf einer ebenerdigen Fläche aufgestellt wird. Herausragende Wurzeln oder Gegenstände auf dem Rasen können hingegen zu einem unangenehmen Sturz führen.

Thema Heckenschere

Für welche Heckenschere man sich letztendlich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist vor allem, dass diese möglichst leicht ist und gut handlich. Überdies sollte das gewählte Werkzeug natürlich scharf sein, sodass der Schnitt ohne großartige Einschränkungen vonstatten gehen kann. Dickere Triebe lassen sich übrigens hervorragend mit einer scharfen Rosenschere schneiden. Für großflächige Hecken empfiehlt sich dagegen die Anschaffung einer elektrischen Heckenschere.

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