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Auf Sparflamme:

Einfache Energiespartipps beim Kochen und Backen

Wir haben Energiespartipps gesammelt, damit Kochen und Backen in der Vorweihnachtszeit auch weiterhin Spaß macht und die Energierechnung im Griff bleibt.

Backofen - junge Frau mit einem Backblech voller PlätzenZur Weihnachtszeit ist bei den meisten Familien, aber auch bei vielen Singles, Plätzchenbacken und Kochen von opulenten Menüs angesagt. Kochen und Backen sind aber recht energieaufwändig – wie kann man hier Energie sparen?
Außer der Wahl eines an sich schon möglichst energieeffizienten Herdes bzw. Backofens (Gasherd, Induktionsherd, bei Elektrobacköfen nur solche mit EU-Label A+++) gibt es noch andere simple Tipps, mit denen man beim Backen oder Kochen Energie sparen kann:

  1. Beim Kochen Topf und Pfanne mit einem (passenden) Deckel schließen. Ergebnis: 30 bis 60 % Energieersparnis und rund 120 kg CO2/Jahr weniger.
  2. Topf oder Pfanne sollten nicht kleiner sein als die Herdplatte, sonst heizt man mit dem unbedeckten Teil nur die Küche, aber nicht Kochgeschirr und Essen.
  3. Wasser sollte man mit einem Wasserkocher erhitzen. Ersparnis im Vergleich zum Elektroherd: rund 50 %.
  4. Wenn man im Dampfkochtopf kocht, kann man bis zu 60 % Energie einsparen.
  5. Wenig Wasser fürs Kochen verwenden: Kochwasser wird meist weggeschüttet – und mit ihm wertvolle Mineralien aus Gemüse und Kartoffeln, Reis oder anderem Getreide. Verwenden Sie nur wenig Wasser und Töpfe mit gut schließendem Deckel, dann gart ein Teil der Speisen im Wasserdampf, behält mehr Mineralien, schmeckt besser und spart zudem noch die Energie fürs Erwärmen des Wassers.
  6. Restwärme nutzen: Man kann bei allen metallenen Kochgeschirren Energie sparen, wenn man den Herd vor dem Ende der Kochzeit ausschaltet und die Speisen mit der Restwärme fertig garen lässt. Bei alten Herden mit metallenen Kochplatten kann man z. B. beim Kartoffelnkochen rund 8 min sparen (man darf aber nicht den Deckel öffnen!). Aber auch bei Glaskeramikherden kann man zumindest ein bis zwei Minuten vorher abschalten und die Restwärme des Kochtopfs oder der Pfanne verwenden Übers Jahr gesehen kommen da gerade bei Vielkochern etliche Stunden Energieersparnis zusammen.
  7. Schon beim Teigrühren kann man Energie sparen: Wenn Sie können, stimmen Sie Ihren Einkauf für die Plätzchenrezepte und das Teigrühren aufeinander ab. Dann brauchen Sie Backzutaten wie Eier, Butter, Margarine, Milch – eben alles, was sonst in den Kühlschrank wandert –, nicht mehr extra zu kühlen sondern können es bei Raumtemperatur stehen lassen. Der Teig rührt sich leichter (vielleicht sogar per Hand? Kinder lieben das…) und man braucht nicht zusätzlich Energie, um die Zutaten erst zu kühlen und anschließend z. B. die Fette wieder zu erwärmen.
  8. Wenn es draußen kalt ist und Sie einen Balkon oder zumindest ein breites Fensterbrett haben, können Sie Teig, der vor dem Backen gekühlt werden soll, abgedeckt draußen abkühlen lassen – das muss der Kühlschrank dann nicht leisten.
  9. Wenn Sie einen Backtag planen, drehen Sie rechtzeitig die Heizung in der Küche herunter – die Ofenhitze wird die Küche aufwärmen.
  10. Müssen Sie etwas Eingefrorenes auftauen fürs Backen, lassen Sie es rechtzeitig aus Gefrierfach oder Gefrierschrank in den Kühlschrank wandern. Während es dort auftaut, gibt es Kälte ab, die der Kühlschrank dann nicht selbst erzeugen muss.
  11. Vor dem Backen aus dem Ofen alle Bleche und Roste entfernen, die man nicht braucht. Bleiben sie drin, müssen sie mit geheizt werden – das benötigt unnötig viel Energie.
  12. Wer einen Umluftherd hat, kann mehrere Bleche mit Plätzchen gleichzeitig backen. Außerdem verteilt sich bei Umluft die Hitze gleichmäßiger – im Vergleich zu Ober- oder Unterhitze ist das Backen mit Umluft also sparsamer.
  13. Manche Plätzchenrezepte verlangen einen vorgeheizten Backofen. Schauen Sie sich vor dem Teigrühren einmal alle Rezepte an, die Sie backen wollen und machen Sie einfach zuerst die Sorte, für die man den Ofen nicht vorheizen muss. Danach gleich die nächste Plätzchensorte in den so sinnvoll vorgeheizten Ofen schieben und weiterbacken. Übrigens ist Vorheizen fast immer unnötig – probieren Sie’s einfach mal aus, das Gargut in den kalten Ofen zu schieben…
  14. Öffnen Sie die Backofentür während dem Backen so selten wie möglich und so kurz wie möglich, sonst entweicht jedes Mal die heiße Luft und der Ofen muss nachheizen.
  15. Auch beim Backen können Sie die Nachwärme nutzen: einfach ein paar Minuten vor Ende der Backzeit den Backofen bereits ausschalten – aber die Ofentür zulassen.

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Über Mikela Steinberger

Mikela Steinberger hat Germanistik, Rhetorik und Kunstgeschichte in Tübingen studiert. Nach dem Studium hat sie ihre ersten journalistischen Erfahrungen bei bei einer regionalen Tageszeitung gesammelt. Sie ist seit vielen Jahren mit der Leitung der Redaktion betraut. Neben der Arbeit als Autorin und Journalistin, kümmert sie sich auch noch um ihren eigenen Buchverlag.