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Wenn die ersten Marzipankartoffeln und die ersten Blätterkrokant-Eier freundlich vorweihnachtlich aus den Supermarktregalen grüßen, dann ist auch der Beginn der nächsten Heizperiode schon deutlich in Sicht. Und es stellt sich, wie alle Jahre wieder, die Frage, wie man die von Hause aus trockene Heizungsluft in den eigenen vier Wänden in eine gesunde frische Brise voll wohliger Wärme verwandeln kann. Zum Glück ist das mit einem oder mit mehreren Luftwäschern kinderleicht zu realisieren. Nachfolgend wird dargestellt, in welchen wesentlichen Punkten sich Luftwäscher von Luftbefeuchtern unterscheiden, und welche hygienischen Aspekte man für den ordnungsgemäßen Betrieb eines Luftwäschers unbedingt beachten sollte.
Das Funktionsprinzip eines Luftwäschers
In einem Luftwäscher befindet sich eine mit Wasser gefüllte Wanne, in der eine Walze mit vielen perforierten Lamellen rotiert. Die Lamellen sind so raffiniert konstruiert, dass sie eine enorm große Oberfläche bei erstaunlich geringem Raumvolumen darbieten können. Und genau diese riesige und mit Wasser benetzte Oberfläche wird nun der frei vorbeiströmenden Raumluft unverbindlich angeboten. Ist der Feuchtigkeitsgehalt der Luft rein physikalisch optimal, dann wird sie kein weiteres Wasser aufnehmen. Ist die Luft allerdings durch die aktiven Heizkörper ausgetrocknet, dann wird sie das offene Befeuchtungsangebot des Luftwäschers gerne nutzen. So pegelt sich die Luftfeuchtigkeit ohne weiteres Zutun auf ihrem aktuell perfekten Level ein. Hier liegt dann auch der gravierende Unterschied zum Luftbefeuchter. Denn dieser zwingt der Raumluft buchstäblich mit Gewalt einen gewissen Wassergehalt auf, ganz egal, ob das wünschenswert wäre oder nicht. Und wenn der Luftbefeuchter dann auch noch schlampig gewartet wird, kann das richtig krankmachen. So kennt man in der Lungenheilkunde das quälende Symptomgefüge der „Befeuchterlunge“. Fieberschübe, Reizhusten und Atemnot sind dann die schmerzhaften Anzeichen dafür, dass viel zu nasse und gleichzeitig viel zu verkeimte Luft über einen längeren Zeitraum eingeatmet werden musste.
Hygiene ist immer das oberste Gebot
Selbstverständlich muss auch ein Luftwäscher sorgfältig sauber gehalten werden. Zum einen, weil sich in den weitflächigen Lamellen der aus der durchströmenden Luft ausgewaschene Schmutz (beispielsweise Staub, Blütenpollen oder Nikotin) ansammelt. Und zum anderen, weil Schimmelsporen und Keime keine Chance bekommen dürfen, hier ein Lager aufzuschlagen. Darum wird dem Luftwäscherwasser stets ein antibakteriell wirkendes Netzmittel beigegeben, welches auf der natürlich keimtötenden Wirkung von Silber-Ionen basiert. Außerdem muss das Wasser regelmäßig gewechselt werden. Und wenn in der Geschirrspülmaschine mal Platz dafür übrig bleibt, freuen sich die Kunststoffwalzen über eine porentiefe Reinigung.
Was kann ein Luftwäscher bewirken?
So manches nächtliche Schnarchkonzert ist völlig ausgetrockneten Schleimhäuten geschuldet. In diesen Fällen kann ein Luftwäscher für erholsame Nachtruhe sorgen. Des Weiteren profitieren Allergiker von der Tatsache, dass in den Luftwäscherlamellen jede Menge potenziell gefährliche Teilchen festgenommen werden. Und in Raucherhaushalten kann der Luftwäscher dazu beitragen, dass sich unschöne und übel riechende Nikotinablagerungen nicht mehr in rauen Massen auf Möbeln und Tapeten absetzen können. Somit zeigt sich der Luftwäscher als gesunder Allrounder, der rundum für ein prima Klima sorgt.
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