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Weichmacher:

Plastikflaschen – auf schadstofffreie Trinkflaschen achten

Getränke im Supermarkt werden immer häufiger in Plastikflaschen angeboten. Doch Vorsicht – Weichmacher im Plastik können gesundheitliche Probleme bereiten.

Plastikflaschen können Schadstoffe wie Weichmacher enthalten die krank machen.

Immer häufiger steht der Verbraucher vor der Entscheidung: Plastik- oder Glasflasche. Bild: © fotolia.de

Vorbei sind glücklicherweise die Zeiten, in denen wir schwere und bruchgefährdete Glasflaschen in Handgepäck und Rucksack dabeihatten, um auch unterwegs gut mit Getränken versorgt zu sein. Dank Kunststoffindustrie wiegen heutige Trinkflaschen kaum noch etwas und sind sicher zu verschließen. Doch nicht bei wenigen klingelt beim Wort „Kunststoffflaschen“ im Hinterkopf ein kleines Warnsignal. Da war doch etwas mit Weichmachern in Plastikflaschen?

Es ist noch gar nicht so lange her, da warnten Verbraucherschützer vor Mineralwasserflaschen aus Kunststoff, weil enthaltene Schadstoffe sich aus dem Material lösen, mit den Getränken aufgenommen würden und hormonelle Auswirkungen im Körper zeigten. Diese Annahme wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Studien bestätigt. Das Risiko gesundheitlicher Auswirkungen wird zwar von offiziellen Stellen allgemein als gering eingestuft, kann aber nicht geleugnet werden.

Schädigung des Erbgutes droht durch Bisphenol A

Beim näheren Hinsehen und Lesen der Materialbeschreibung von Trinkflaschen fällt auf, dass Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist. Bei hochwertigen Produkten finden wir dank der Vorschriften des Lebensmittelrechts hauptsächlich Polyethylen (PET) und Polypropylen (PP) im Einsatz.

Etwas anderes sollte beim Kauf einer Kunststoffflasche nicht in Betracht gezogen werden. Beide Kunststoffe gelten hinsichtlich Weichmacher als unbedenklich (obwohl beim PET noch immer keine absolute Einigkeit über die Unbedenklichkeit herrscht). Doch bei der Einschätzung beider Materialien kommt ein anderer Schadstoff ins Blickfeld, der in jüngster Zeit für Aufsehen gesorgt hat: Bisphenol A (BPA).

Es steht nicht nur dringend im Verdacht, in den hormonellen Kreislauf einzugreifen, für ein erhöhtes Risiko an Herz- und Kreislauferkrankungen zu sorgen, sondern soll sich sogar schädigend auf das Erbgut einzuwirken. Aus diesem Grund ist das Verwenden von Bisphenol A seit März 2011 bei der Herstellung von Babyfläschchen verboten.

Doch in vielen anderen Kunststoffbehältern und Küchenprodukten, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, wird BPA weiterhin munter eingesetzt. Es heißt also: Genau Hinsehen beim Kauf einer Kunststoff-Trinkflasche und auf Schadstofffreiheit achten!

Hände weg, wenn’s Ihnen stinkt

Bevor das Etikett oder Beipackzettel von Produkten diese unerwünschten und gefährlichen Beimischungen offenlegen, verraten sich Bisphenol A und Co. bereits bei einem ganz einfach durchzuführenden Test: Riechen Sie einmal in die Flasche hinein. Jede Art von Kunststoffgeruch sollte ein Indikator für besondere Aufmerksamkeit sein. Schadstofffreie Trinkflaschen sind geruchs- und geschmacksneutral.

Ein Beispiel für gesundheitsbewusst hergestellte Trinkflaschen sind die Produkte der Firma ISYbe, die in vielen Motiven und verschiedenen Größen erhältlich sind. Der patentierte Trinkverschluss macht sie zu einem idealen Begleiter auf Fahrradtouren, Wanderungen oder auch in den Kindergarten. Sie sind ohne Weichmacher und ohne Bisphenol A hergestellt, dafür spülmaschinengeeignet und vollständig recyclebar und können für heiße und kalte Getränke verwendet werden.

Weiterführende Links zum Thema:

Hormonell wirkende Substanzen in Mineralwasser aus PET-Flaschen (PDF 70,66 KB)
http://www.bfr.bund.de/cm/343/hormonell_wirkende_substanzen_in_mineralwasser_aus_pet_flaschen.pdf

Bisphenol A – Schleichendes Gift
http://www.sueddeutsche.de/wissen/bisphenol-a-schleichendes-gift-1.687280

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Ein Kommentar

  1. Hallo, auf http://www.pureandgreen.at
    gibt es Trinkflaschen und Babyflaschen aus Glas und aus Edelstahl, ganz ohne BPA.
    LG Peter