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Ratgeber:

Rückenschmerzen – Ist der Lattenrost schuld?

Nicht immer ist die Matratze schuld, wenn wir Rückenschmerzen verspüren. Ein falscher oder defekter Lattenrost hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit.

Ein falscher Lattenrost - kann auch Rückenschmerzen verursachen.

Der Lattenrost kann auch ein Grund sein, warum man morgens mit Rückenschmerzen aufsteht. Bild: © fotolia.de

Wenn man mit Rückenschmerzen aufwacht und seinem Bett daran die Schuld gibt, dann denkt man schnell darüber nach, die Matratze auszutauschen. Doch nicht zwangsläufig muss es die Matratze sein! Manchmal kann der Grund für die morgendlichen Beschwerden auch ein kleines bisschen tiefer liegen. Viele vergessen, auch ihrem Lattenrost einmal einen kritischen Blick zu widmen.

Wann ist der Lattenrost nicht mehr in Ordnung?

Es ist grundsätzlich so, dass für guten Schlafkomfort zwar zu 60 Prozent die Matratze, aber immerhin für die übrigen 40 Prozent der Lattenrost verantwortlich ist. Somit ist er weitaus mehr als nur „ein paar Bretter“. Man kann ganz leicht feststellen, ob der Rost noch seine Aufgabe erfüllt, indem man einfach einen Besenstiel mittig auflegt. Sind noch alle Leisten leicht nach oben gewölbt und berühren den Besenstiel, ist alles in Ordnung. Erkennt man Kuhlen oder sind die Leisten ganz gerade – wenn nicht sogar schon nach unten gewölbt, dann ist ein neuer Lattenrost fällig.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

„Viel hilft viel“, diese Aussage trifft auf die Zahl der Leisten bei einem guten Lattenrost zu. Je mehr Leisten ein Lattenrost hat, desto besser und genauer kann er sich dem Schläfer anpassen und zusammen mit der Matratze dafür Sorge tragen, dass der Körper optimal gestützt wird und die Wirbelsäule gerade liegt. Um nichts anderes geht es im Prinzip. Daher sind auch viele Lattenroste erhältlich, die, wie eine Vielzahl an Matratzen, in verschiedene Liegezonen eingeteilt sind. Hier fallen Schulter- und Beckenbereich etwas weicher aus, so dass man dort tiefer einsinkt. Dieses System gewährleistet die gerade Lagerung der Wirbelsäule vor allem in der von vielen Menschen beim Schlafen bevorzugten Seitenlage.

Verstellbar oder nicht?

Man sollte sich in jedem Fall Gedanken darüber machen, ob man einen verstellbaren Rost benötigt oder nicht. Die entsprechenden Mechanismen bei verstellbaren Lattenrosten machen sich natürlich auch im Kaufpreis bemerkbar. Daher sollte man sich klar darüber sein, ob man diese Funktion tatsächlich nutzen wird oder ob man das gleiche Geld nicht doch eher in einen insgesamt hochwertigeren Rost ohne Verstellmöglichkeit investiert. Verstellbare Roste bieten meist die Möglichkeit, den Kopf- und Fußteil in mehreren Stufen hochzustellen. Die Verstellung des Kopfteils ist bei manchen Modellen sogar zweigeteilt. Besonders komfortable Motorrahmen führen die Verstellung sogar noch komplexer mit einem einfachen Druck auf eine Fernbedienung elektrisch aus.

Lattenrost in Kinderhochbetten

Ein Rollrost besteht aus einer Zahl von Holzleisten, je nach Ausführung gewölbt oder gerade, die mittels seitlich angebrachter Bänder verbunden sind. Erhältlich sind Rollroste, wie der Name schon sagt, platzsparend und kompakt zusammengerollt. Diese Roste kommen oftmals in Kinderhochbetten zum Einsatz. Aufgrund ihrer geringen Höhe im Vergleich zu einem Rahmenrost bleibt der Absturzschutz aus dem Hochbett bestehen. Würde man hier einen zu hohen Lattenrost einsetzen, so kann das Kind Gefahr laufen bei einer unachtsamen Drehung über das Geländer aus dem Bett zu fallen. Die notwendige Körperanpassung im Kinderhochbett kann aufgrund des geringen Körpergewichts des Kindes die Matratze allein leisten, so dass Eltern kein schlechtes Gewissen haben müssen.

Fazit

Die Ursache für schlechten Schlaf kann auch oft im Lattenrost zu finden zu sein. Mit wenig Mühe lässt sich seine Funktion überprüfen und feststellen, ob es Zeit für ein neues Modell wird. Wer oft im Bett liest oder fernsieht, für den kann ein verstellbarer Rost eine sinnvolle Anschaffung sein. Zum Schlafen sollte der Lattenrost allerdings immer flach sein.

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