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Sprachprobleme:

Hilfe unser Kind stottert – Was kann ich tun?

Eltern sind besorgt wenn ihr Kind plötzlich stottert. Doch hinter den Sprachproblemen muss nicht immer eine Krankheit stecken.

Das Kinder anfangen zu stottern kommt häufiger vor.

Wenn Kleinkinder im Vorschulalter anfangen zu stottern, muss das nichts bedeuten. Bild: © fotolia.de

Bei Kindern im Vorschulalter kann es durchaus dazu kommen, dass sie mit einem Mal beginnen zu stottern. Nun ist es wichtig, dass Eltern nicht in Panik geraten, sondern richtig auf ihr Kind reagieren und mit der Situation umgehen.

Wenn das Kind zu stottern beginnt

So manche Eltern freuen sich, wenn sich das Sprachvermögen ihrer Kinder prächtig entwickelt. Und auf einmal hakt es dann bei einzelnen Worten – oder sogar ganze Sätze bringt das Kind nicht mehr richtig zu Stande. Für die Eltern ist das natürlich ein Schockmoment und zunächst ein Grund zur Sorge.

In solch einem Fall hilft ein Besuch beim Logopäden. Hier kann sehr schnell geklärt werden, ob es sich um eine für Kinder in diesem Alter nicht untypische Erscheinung handelt – oder ob eingegriffen werden muss.

Stottern bleibt meist nur eine kurze Erscheinung

Stottern im Kindesalter ist wahrlich keine Seltenheit. Die allermeisten Kinder weisen in jungen Jahren zumindest zeitweise Probleme beim richtigen Artikulieren auf. Sie verschlucken einzelne Buchstaben, Silben oder verhaspeln sich immer wieder in ganzen Sätzen. Die Ursachen sind jedoch nur in den seltensten Fällen krankheitsbedingt. Vielmehr handelt es sich um eine natürliche Erscheinung, die beim Erlernen der Muttersprache auftritt. Im Zuge des Sprechenlernens fehlen dem Kind oft noch die richtigen Worte, die es eigentlich für seine Mitteilung braucht. Das äußert sich ganz automatisch als Stottern. Bei den allermeisten Kindern verschwindet das Stottern jedoch genau so schnell wieder, wie es gekommen ist.

Körperliche Ursachen für das Stottern

Es ist allerdings nicht nur der Lernprozess der Sprache, der Kinder ins Stottern geraten lässt. Auch körperliche Eigenschaften spielen eine Rolle. Die Gedanken eines Kindes und das daraus resultierende Mitteilungsbedürfnis funktionieren oft schneller, als das Mundwerk und die Zunge. Vor allem in Situationen, in denen ein Kind aufgeregt ist, versagt die Anatomie schon einmal, es kommt unweigerlich zum Verschlucken einzelner Wörter oder ganzer Sätze.

Wie Eltern auf Stottern reagieren sollten

Wenn der Nachwuchs beginnt zu stottern, dann ist Ruhe und Gelassenheit gefragt. Ständiges Korrigieren oder die intensive Arbeit mit dem Kind an der Sprache führen letztlich dazu, dass das Kind mehr oder weniger krampfhaft versucht, möglichst richtig zu sprechen. Dieser innere Druck führt jedoch dazu, dass das Kind insgesamt noch mehr stottert.

Eltern sollten versuchen, ein Gespräch mit dem Kind so zu gestalten, dass es möglichst langsam sprechen kann. Auf diese Weise bildet sich das Sprachvermögen am besten aus. Innerhalb recht kurzer Zeit kann sich nun das Sprachvermögen des Kindes deutlich festigen und sichern.

Fazit

Wenn Kinder in jungen Jahren ins Stottern geraten, ist das nicht gleich ein Grund zur Besorgnis. Stottern ist beinahe ganz normal und verschwindet sozusagen über Nacht. Wenn Eltern richtig mit der Situation umgehen, helfen sie ihrem Kind gezielt, diese kurzzeitigen Sprachprobleme rasch zu überwinden.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite Stottertherapie und Hilfe bei Stottern

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