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Lange Autofahrten mit Kindern an Bord

Lange Autofahrten mit Kindern an Bord Die Frage ist nicht, ob er kommt, sondern wann er kommt, der von allen Auto fahrenden Eltern gefürchtete Satz: »Wann sind wir endlich da?«. Jeder Vater, jede Mutter weiß, jetzt geht das Gequengel los, beginnt das Kind – oder schlimmer noch, beginnen die Kinder – sich zu langweilen. Mit mathematisch exakt bestimmbarer Präzision.

Ein englischer Mathematikprofessor hat sogar eine Formel entwickelt, nach der sich berechnen lässt, wann der Satz fällt. Professor Dwight Barkley von der Warwick Universität hat drei Schlüsselfaktoren ausgemacht, die das Timing der Horrorfrage bestimmen.

An erster Stelle stehen Möglichkeiten für das Kind, sich während der Fahrt zu beschäftigen. Fehlt dieser ganz wichtige Faktor, so fällt nach Professor Barkley die Frage, noch bevor der Wagen wirklich aus der Ausfahrt draußen ist.

Der zweite Faktor ist die Zeitdauer, die die Familie braucht, um alle Sachen im Auto uu verstauen und wirklich loszufahren.

Und drittens kommt es darauf an, wieviel Kinder im Auto sitzen. Die Anzahl der Kinder wird ins Quadrat gesetzt. Das kennt man als Elternteil. Bei zwei Kindern statt einem dauert es eben nicht nur halb so lange, bis das Quengeln los geht, sondern nur ein Viertel der Zeit. Als Vater von 3 Kindern sieht Professor Barkles seine Formel bei jeder längeren Fahrt bestätigt.

Kurz gesagt: Je mehr CDs, MCs, Spiele, Kuscheltiere und Snacks die lieben kleinen geboten bekommen, desto länger bleiben sie ruhig. Und je mehr Kinder dabei sind, desto eher sollte man sich gegen die Frage wappnen.

Auch wenn die Formel natürlich nicht bierernst zu nehmen ist, so bestätigt sie doch, dass es sich lohnt, bei Fahrten mit Kindern ein paar Punkte zu beachten:  Beschäftigung ist alles.

Sie selbst sind vollauf damit beschäftigt, das Fahrzeug zu lenken, der Beifahrer oder die Beifahrerin ist erwachsen und somit frustrationstoleranter, aber was sollen die Kinder schon unternehmen, wenn alle Spiele gespielt, alle Kekse gegessen und alle Hörbücher durchgehört sind? Klar, dass sie dann rebellieren, weil die Langeweile endlich ein Ende finden soll.

Unser Tipp: besinnen Sie sich auf altbewährte Spiele oder denken Sie sich selbst welche aus.

Bereiten Sie sich auf jeden Fall vor. »Ich sehe was, was Du nicht siehst«, »Autokennzeichen raten«, alle Autos einer bestimmten Farbe zählen und ähnliche Spiele retten Sie über kostbare Minuten. Oder man singt gemeinsam. Je mehr Lieder Sie und Ihre Kinder auswendig können, um so kürzer wird die Fahrt. Vielleicht veranstalten Sie auch einen kleinen Karaoke-Wettbewerb im Auto. Und achten Sie nicht auf die möglicherweise erstaunten Gesichter der Staunachbarn. Die sind nur neidisch.

Schaffen Sie sich einen Vorrat an Ideen für Beschäftigungsmöglichkeiten, um den bösen Satz möglichst lange hinauszuzögern. Und wenn er dann doch fällt, bewahren Sie die Ruhe und denken Sie daran – es war unvermeidlich.

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