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Psychoterror:

Mobbing – mit Bauchweh in die Schule

Mobbing ist längst nicht mehr nur eine Erscheinung in der Arbeitswelt, auch in Schulen gehört diese Form des Psychoterrors mittlerweile zum Alltag.

Schülerin sitzt auf einem Tisch - im Hintergrund steht an der Tafel "Mobbing in der Schule"

Mobbing – der tägliche Psychoterror in der Schule – Bild: © fotolia.de

Wie erkennt man, dass Schüler gemobbt werden und wie kann man darauf reagieren?

Mobbing bedeutet seelische Grausamkeit

Viele Schüler bieten eine gewisse Angriffsfläche und werden immer mal wieder gehänselt. Das war grundsätzlich schon immer so. Mobbing baut auf Hänseln auf. Der Druck, der von anderen Schülern auf das Opfer ausgeübt wird, ist jedoch ungleich größer. Mobbing bedeutet für das Kind seelische Grausamkeit. In der Regel versucht es, allein mit der Situation fertigzuwerden und erzählt weder Eltern noch Lehrern davon. Durch diesen Umstand ist es oft schwer, Mobbing überhaupt festzustellen.

Hinweise auf Mobbing nicht übersehen

Wachsame Eltern und Lehrer sollten erste Warnsignale, die auf Mobbing hinweisen können, sehr ernst nehmen. Auffällig ist beispielsweise häufige Unlust auf Schule oder besonders oft vorkommende krankheitsbedingte Ausfälle. Im privaten Rahmen sind gemobbte Schüler oft sehr zurückgezogen, antriebslos und zeigen keine Begeisterung für Freizeitbeschäftigungen. Besonders hellhörig sollten Eltern werden, wenn Kinder Verletzungen aufweisen, für die sie keine entsprechende Erklärung parat haben.

Maßnahmen, die von den Eltern ergriffen werden können

Eltern sind natürlich an erster Stelle gefragt, wenn Gegenmaßnahmen gegen Mobbing gefunden werden müssen. Eltern sollten ihren Kindern dabei aufzeigen, dass grundsätzlich jedes Kind spezielle Eigenschaften hat, die man als Grund für Mobbing nutzen könnte – Mobbing als solches ist daher von sich aus grundlos. Mit diesem Wissen können Eltern ihre Kinder regelrecht trainieren, sich in entsprechenden Situationen richtig zu verhalten. Richtiges Verhalten heißt schlichtweg, richtig auf Sprüche oder Hänseleien zu reagieren. Die passenden Argumente liefern zunächst die Eltern.

In schlimmen Fällen von Mobbing sollten Eltern natürlich die betreuenden Lehrer informieren und zusammen mit ihnen nach Lösungen suchen.

Was können Kinder selbst tun?

Kinder mit einem großen Selbstbewusstsein werden in der Regel nicht gemobbt. Folglich kann auch eine gute Portion Selbstvertrauen beim Opfer ein gutes Mittel gegen die ständigen Angriffe sein. Ein Kind, das auf Mobbingangriffe gelassen reagiert, sollte schnell wieder Ruhe finden. Selbstvertrauen stärken ist nicht einfach, funktioniert aber oftmals gut, wenn ein Kind neue Freunde, beispielsweise beim privaten Sport oder in einer Spielgruppe, gewinnt.

Kinder sollten sich zudem Freunde suchen, die ihnen einen gewissen Rückhalt bieten können. Ist das Opfer selbst in einer Gruppe, dann braucht es oftmals nicht mehr mit Mobbingattacken zu rechnen.

Fazit

Mobbing ist heute ein ernstes Problem an Schulen geworden, das keinesfalls unterschätzt werden darf. In der Regel können entsprechende Gegenmaßnahmen durch Eltern und Kinder allein gefunden werden, reichen diese jedoch nicht aus, sollten auch Lehrer zur Lösungsfindung einbezogen werden.

Weitere Informationen und Hilfe finden Sie auf der Seite: Schüler gegen Mobbing

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Ein Kommentar

  1. Gemobbt wird heute überall, im Büro, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, im Internet und in der Familie, als auch Zuhause.
    In Frankreich wird jetzt Mobbin in den eigenen vier Wänden strafbar, zum Glück.
    http://bazonline.ch/ausland/europa/In-Frankreich-wird-Mobbing-in-den-eigenen-vier-Waenden-strafbar/story/22708685