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Katzengesundheit: Schnurrt die Katze, freut sich der Mensch

Kleine Katze sitzt im BaumKatzen sind in der Überzahl: Rund acht Millionen schnurrende Stubentiger und fachende ‚Freigänger’ leben in Deutschland, dagegen nur etwa fünf Millionen Hunde. Wer sich zum ersten Mal eine Katze als Haustier zulegt, sollte sich vorab mit der Verhaltensweise der Tiere vertraut machen und sich auch informieren, woran man erkennt, ob Katze oder Kater gesund oder krank sind.

Woran erkennt man, ob eine Katze gesund ist?

Glänzendes Fell, ein klarer Blick und der typisch katzenhafte, geschmeidige Gang  zeigen, dass es ihrem Stubentiger gut geht. Verschiedene Symptome bzw. Verhaltensweisen, die eine Katze im Lauf ihres Lebens zeigen kann, können auf Krankheiten hinweisen.

Erbrechen

Erbrechen muss nicht unbedingt ein Krankheitssymptom sein: Bei der Fellpflege nehmen die Katzen viele Haare auf. Die ballen sich im Magen zu Klumpen zusammen, die dieDie Katze sitzt in einer Tasche Katzen in regelmäßigen Abständen auswürgen. Um das zu erleichtern, fressen sie Gras oder andere im Hals kitzelnde Pflanzenteile.

Es gibt aber auch Futter, das hilft, die Verklumpung der Haare im Magen zu vermeiden. Regelmäßiges Bürsten vor allem beim Haarwechsel im Frühjahr und Herbst hilft Ihrem schnurrenden Liebling (oder vielmehr Ihnen), die haarigen Zeiten ohne Erbrechen zu überstehen.

Eitrige Augen

Vereiterte Augen sind ein Warnsignal: Eine Bindehautentzündung z. B. durch Zugluft kann zur Erblindung führen und sollte deshalb schnellstmöglich von der Tierärztin behandelt werden.

Appetitmangel

Wenn der maunzende Hausgenosse das Futter mit Verachtung straft, ein Blick auf die Waage aber zeigt, dass er nicht ein Gramm abgenommen hat, kann man davon ausgehen, dass er eine andere Futterquelle gefunden hat.

Entweder versorgt sich Ihre Katze bzw. Ihr Kater selbst, indem er Vögel, Mäuse oder Kaninchen fängt, oder er klaut anderen Katzen etwas aus dem frei zugänglichen Futternapf – oder er hat sich eine Zweitfamilie gesucht, die das liebe Tierchen mit Milch und Leckereien füttert.

Wenn eine Art kurzer Spaghettistückchen in der Aftergegend Ihrer Freigängerkatze zu sehen sind, liegt die Vermutung nahe, dass die Katze sich selbst Futter fängt – die Spaghettistückchen sind nämlich Würmer. Hier ist eine schleunige Wurmkur angesagt.

Frisst die Katze länger nicht und nimmt ab, kann das mehrere Ursachen haben. Unruhe am Futterplatz verursacht Katzen Stress – wenn Sie Ihrer Katze ein ruhigeres Eckchen zum essen suchen und darauf verzichten, sie beim Füttern zu streicheln, kann das schon genügen. Vielleicht schmeckt aber auch das Futter nicht – Katzen lieben durchaus die Abwechslung. Hilft beides nicht und wirkt die Katze zudem apathisch, ist auf jeden Fall ein rascher Arztbesuch von Nöten.

Zecken und Flöhe – Chemie oder Homöopathie?

Katzenbaby spielt auf der WieseMit Zeckenbefall und Tierflöhen muss man bei Freigängerkatzen durchaus rechnen. Vorbeugen ist hier besser, als mühsam nach winzigen Insekten zu suchen. Die handelsüblichen Zeckenhalsbänder helfen bei manchen Tieren, bei anderen führen die enthaltenen Gifte zu Problemen.

Was sich bei einigen Katzen in der Praxis sowohl gegen Zecken als auch anderes Getier bewährt zu haben scheint, ist ein simples homöopathisches Mittel aus der Apotheke: Ledum.

Während strenge Homöopathen es vorziehen, ihrem Tier eine von Grund auf das Immunsystem stärkende (und kostspielige) homöopathische Behandlung angedeihen zu lassen, nutzen andere dieses Mittel, um sanfter als mit Chemikalien Insekten von ihrer Leibspeise Katze abzuschrecken.

Wer es ausprobieren möchte, kauft sich Ledum D12 oder D30 als Globuli (das sind Milchzuckerkügelchen) und verabreicht während der Zeckenzeit jeden Tag drei Globuli auf dem Futter oder im Wasser bzw. der Milch.

Psychische Probleme

Vor allem ältere Katzen, die aus dem Tierheim kommen, haben oft schon schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Oft sind sie völlig verschüchtert oder aber aggressiv. Hier hilft nur viel Geduld und Liebe – zähmen Sie Ihren neuen vierbeinigen Hausgenossen, wie es der Fuchs in der Geschichte „Der kleine Prinz“ (von Antoine de Saint-Exupéry, 1943) fordert: „Wenn du einen Freund willst, so zähme mich. Du musst sehr geduldig sein. Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Du wirst nichts sagen. Aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können“.

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