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Ratgeber:

Papagei – Tipps für eine artgerechte Haltung

Papageien sind ganz besondere Zeitgenossen. Richtig entfalten können sie sich jedoch nur, wenn das häusliche Umfeld auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Ein Mädchen mit ihrem zahmen Papagei.

Papageien sind verspielte Haustiere, am liebsten verbringen sie ihre Zeit in Zweisamkeit. Bild: © fotolia.de

Der Papagei gilt aufgrund seiner Klugheit und seiner enormen Anpassungsfähigkeit zu den beliebtesten aller Haustiere. Nicht umsonst wird das hübsche Federvieh seit ungefähr 2300 Jahren vom Menschen als extravagantes Familienmitglied gehalten. Die ursprünglich aus tropischen sowie subtropischen Gegenden stammenden Tiere werden vor allem aufgrund ihrer hohen Sprachbegabung geschätzt. Fälschlicherweise wurde diese noch vor kurzer Zeit als reine Verhaltensstörung angesehen, die jüngsten Forschungen haben jedoch ergeben, dass Papageien sehr wohl bedeutungsbezogen plaudern können.Neben ihrer hohen Sprachbegabung sind die klugen Vögel selbstverständlich auch aufgrund ihres hübschen Aussehens sehr beliebt. Überdies besitzen Papageien ein freundliches Wesen und sind überaus sensibel.

Informationen zur Lebensweise von Papageien

Papageien sind sehr gesellige Tiere und fühlen sich unter Gleichgesinnten sowie unter Menschen gleichermaßen wohl. In der Liebe legen sich diese Tiere auf einen einzigen Partner fest, dem sie ihr ganzen Leben lang treu bleiben. Stirbt der geliebte Partner, so trauert das zurückgebliebene Tier so sehr, dass es regelrecht verwahrlost und oft sogar kurz danach verstirbt. Auch in Gefangenschaft gelten diese Tiere als sehr kontaktfreudig und benötigen eine ständige Unterhaltung. Wer sich also einen Papagei anschaffen möchte, sollte immer bedenken, dass dieser viel beschäftigt werden muss. Gegebenenfalls sollte über die Anschaffung eines zweiten Papageien nachgedacht werden.

Papageien sind sehr neugierige, verspielte Vögel. Wird ihnen langweilig, so versuchen sie sich gerne im Klettern. Aus diesem Grund sollte ein Papagei immer in einer Voliere gehalten werden, denn ein gängiger Papageienkäfig könnte dem Tier während seiner Kletterversuche schnell zu eng erscheinen. Ob und wann dem neuen Untermieter langweilig wird, lässt sich übrigens auch nicht überhören. Papageien, die noch nicht allzu viele Wörter sprechen, können in langweiligen Situationen sehr laut kreischen und pfeifen. Das ist ihre Art um Aufmerksamkeit zu fordern. Zudem sollten Papageien, die im Käfig gehalten werden, täglich zum Fliegen rausgelassen werden. Ein solcher Freiflug sollte dennoch nie ohne eine entsprechende Aufsicht erfolgen, denn das Tier kann sich während des Fliegens schnell verletzen. Überdies sollten alle möglichen Gefahrenquellen, wie beispielsweise giftige Pflanzen und spitze Gegenstände, vor dem ersten Flug überprüft und gegebenenfalls entfernt werden.

Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, so werden die Tiere schnell traurig. Nicht selten kommt es sogar vor, dass sie sich aufgrund ihres Unwohlseins selbst rupfen.

Weitere Charaktereigenschaften

Papageien ernähren sich in Freiheit hauptsächlich von Blüten, Früchten und Blättern. In Gefangenschaft können die putzigen Untermieter auch mit speziellem Papageienfutter gefüttert werden. Wird der Papagei zum Fliegen freigelassen, so sollte man bedenken, dass dieser zum Koten nicht zurück in den Käfig fliegt, sondern geradewegs dorthin macht, wo er sich gerade befindet. Überdies lässt das Tier viele Federn und zerstreut gerne sein Futter. Aus diesem Grund muss der Käfig sowie der Freisitz täglich gesäubert werden. Bezüglich des Trinkwassers sei darauf zu achten, dass dieses zweimal pro Tag ausgewechselt werden muss. Viele Papageien versuchen in ihren Wassernäpfen ein Bad zu nehmen, wodurch das Wasser schnell verunreinigt wird. Diesem Problem kann jedoch aus dem Weg gegangen werden, indem man spezielle Bademöglichkeiten für das Tier aufstellt.

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