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Naturheilkunde:

Heilende Wirkung von Pflanzen nutzen – Phytotherapie

Naturheilkraft der Pflanzen - Die KamilleLange bevor man wirksame Stoffe aus Pflanzen isolieren und benennen konnte, wusste man um ihre Heilkräfte bei den unterschiedlichsten Beschwerden, ob sie durch Unfälle von außen an den Körper herangetragen wurden oder sich aus seinem Inneren entwickelten.

Heute beginnt man wieder, sich vermehrt auf die Pflanzen selbst  zu stützen anstatt auf isolierte Wirkstoffe – denn die Kombinationen und Dosierungen in einer Pflanze sind ganz anders als in einem konzentrierten Präparat, und einzeln herausgegriffene Wirkkomponente haben oft eine andere (und nicht unbedingt bessere) Wirkung als Pflanzenteile.

In Teil 1 und Teil 2 finden Sie weitere Anwendungsmöglichkeiten für die Kraft der Kräuter.

Herz und Kreislauf mit pflanzlichen Kräften stärken

Um das Herz zu unterstützen, den Kreislauf anzuregen oder zu beruhigen und für eine gute Durchblutung zu sorgen, stehen im Pflanzenreich viele Kräuter zur Verfügung. So ist der Weißdorn ein gerne genutztes Heilmittel, um den Blutdruck zu stabilisieren. Er wird zur Therapie bei fast allen Herzbeschwerden eingesetzt.

Bei nervösen Herzbeschwerden können Lavendel oder Melisse beruhigen, während Kampfer ein Engegefühl bekämpfen kann. Gegen niedrigen Blutdruck sind Rosmarin und Ginseng bewährt, während Knoblauch oder Passionsblume im Gegenteil den Blutdruck durch Gefäßerweiterung senken können.

Um die Arterien und Venen zu kräftigen, stehen Heilpflanzen wie Rosskastanie, Zinnkraut oder Rosmarin zur Verfügung, ob als Badezusatz oder Bestandteil von Salben und Cremes.

Den Bewegungsapparat mit Pflanzen heilen

Manchmal sind es Prellungen oder Verstauchungen, die Schmerzen an den Gelenken verursachen, manchmal Überbeanspruchung oder falsche Belastung, manchmal rheumatische Erkrankungen – unser hochkomplexer Bewegungsapparat mit seinen zahllosen ineinander greifenden Bändern, Sehnen, Muskeln und Knochen bietet viele Ansatzpunkte für Schmerzen, bei denen Pflanzen lindernd oder heilend wirken können.

Dank der schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften vieler Pflanzen hilft die Phytotherapie bei vielen Einschränkungen und Beschwerden. Wichtig zur Unterstützung der Heilung ist eine gute Durchblutung, die durch Heilkräuter wie Rosskastanie, Ginkgo, Senf oder Rosmarin angeregt wird.

Alternative-Medizin: Homöopathische ArzneimittelUm Entzündungen nach Sportverletzungen oder nach Überbeanspruchungen entgegenzuwirken, sollten Arnika, Beinwell oder Senfmehl durch Umschläge oder Wickel angewendet werden. Wer unter Arthrose oder Arthritis leidet, dem können die Teufelskralle oder die Weide, als pflanzliches Präparat eingenommen, die Schmerzen und Entzündungen lindern.

Konzentrationsstörungen und Alzheimer

Verwirrtheit im Alter, Vergesslichkeit und nachlassende Gehirnleistung kann positiv durch die Wirkstoffe des Ginkgos beeinflusst werden. Hirndurchblutung und Stoffwechsel der Hirnzellen werden nachweislich verbessert, so dass Ginkgopräparate nicht nur das allgemeine Wohlbefinden erhöhen, sondern auch helfen können, den altersbedingten Abbau unserer geistigen Fähigkeiten zu verlangsamen.

Da Ginkgo die Durchblutung verstärkt, kann es in seltenen Fällen zu Blutungen im Magen-Darm-Bereich oder im Gehirn kommen, deshalb sollten höhere Dosen nicht ohne Abstimmung mit dem Arzt eingenommen werden.

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