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Arthritis – Wenn die Gelenke nicht mehr so wollen

Arthritis - Wenn die Gelenke nicht mehr so wollen Bei Arthritis entzünden sich Gelenke und die sie umgebenden Weichteile. Typische Reaktionen sind Rötungen der Haut, Schwellungen und Überwärmung. Man unterscheidet zwei Formen der Arthritis: Akute Arthritis und die Chronische Arthritis.

Akute Arthritis

Eine akute Arthritis beginnt plötzlich und verläuft schnell. Damit eine akute Arthritis nicht chronisch wird, sollte man bei jedem Anzeichen körperlicher Veränderung (Verfärbung, Schwellung und Schmerzen) sofort einen Arzt aufsuchen, damit die Ursache schnell identifiziert und eine geeignete Therapie begonnen werden kann.

Bei rheumatischen Erkrankungen kann aus einem leichten Ziehen innerhalb weniger Tage ein durchdringender Schmerz werden, wenn man nichts dagegen unternimmt – also lieber früher als später einen Arzt konsultieren.

Chronische Arthritis (chronische Polyarthritis)

Die Ernährung spielt grundsätzlich eine große Rolle bei der chronischen Arthritis. Wegen einer zu eiweißhaltigen Ernährung werden Stoffwechselablabgerungen (= Schlacke) im Gelenkgewebe abgelagert, die der Organismus nicht bzw. nur langsam abbauen kann. Die Folgen sind Entzündungen.

Eine Ernährungsumstellung auf eiweiß- und harnsäurearme Frischkost beugt Gelenksentzündungen vor. Eine rein pflanzliche Ernährung erzeugt keine Schlackenstoffe. Damit sich der Krankheitszustand nicht verschlimmert, kann man zusätzlich auf Alkohol verzichten und gegebenenfalls Übergewicht reduzieren.

Welche Gelenke sind besonders gefährdet ?

Bei der chronischen Arthritis sind zunächst vor allem die kleinen Gelenke, also Fingergelenke und Zehengelenke, betroffen. Typisch für diese Erkrankung ist der sogenannte „symmetrische“ Befall. Darunter versteht man eine Gelenkbeteiligung auf beiden Seiten des Körpers, z. B. eine Entzündung der Fingergrundgelenke an der rechten und linken Hand.

Typische Begleiterscheinungen:

  • Morgensteifheit
  • Müdigkeit
  • allgemeines Krankheitsgefühl
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsabnahme
  • Lustlosigkeit
  • Depressivität
  • Leistungsverfall
  • Abgeschlagenheit
  • erhöhte Körpertemperatur bis zu leichtem Fieber

Therapiemöglichkeiten

Die Behandlung einer chronischen Arthritis ist abhängig vom Stadium der Erkrankung. Für den Heilungserfolg sind mehrere Faktoren wichtig: je früher die Diagnose gestellt wird, je weniger irreparable Schäden also bereits vorliegen und je eher mit einer geeigneten Therapie begonnen wird, desto größer sind die Heilungschancen.

Wichtige Pfeiler einer Arthritis-Therapie sind Medikamente, Krankengymnastik, physikalische Therapie (z. B. Kälte-, Wärmepackungen), und natürlich eine Basistherapie, die den Entzündungsprozess möglichst stoppen und damit die Gelenkszerstörung bremsen oder gänzlich aufhalten soll. Unterwasserbewegungsbäder, die einer Versteifung durch Schonhaltung vorbeugen sollen, Ergotherapie, psychologische Schmerzbewältigung und manchmal auch Operationen gehören zu den möglicherweise angezeigten Behandlungsmethoden. Die Therapie erfolgt in rheumatologisch spezialisierten Einrichtungen.

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Ein Kommentar

  1. Ich war recht erstaunt, als ich im Frühsommer 1994 mit dick geschwollenen Fingern aufwachte. In der Annahme, dass das schon wieder verginge, kümmerte ich mich weiter wie gewohnt um Familie, Haushalt und Beruf. Innerhalb weniger Wochen hatte sich mein Zustand derart verschlechtert, dass ich einen Rheumatologen aufsuchte. Die Diagnose lautete: beginnende schwere Rheumatoidarthritis, auch chronische Polyarthritis genannt. Es folgten zwei Jahre voller Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. In dieser Zeit las ich viel über das Zusammenspiel von Körper und Seele. Nach und nach erstellte ich mir sanfte Übungen, die auf Imagination, Willen und konzentrativer Entspannung basierten. Seit nunmehr über zehn Jahren bin ich wieder gesund und damit uneingeschränkt beweglich.