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Abnehmlügen:

Diät-Mythen – Mit diesen sieben Diätlegenden werden Sie garantiert nicht abnehmen!

Menschen, die ihre Massen nachhaltig reduzieren wollen, raunen sich gerne hinter vorgehaltener Hand tolle Tipps zu, mit denen das schlank werden angeblich fast wie von selbst klappen soll.

Kein Gramm abgenommen - die Diät-Tipps haben nichts gebrachtIm ersten Teil der Hitliste der sieben dicksten Abnehmlügen haben wir das Dinner Cancelling, das Modell der vielen kleinen Mahlzeiten sowie die Panik vor Nahrungsfetten und Kohlehydraten des Betrugs überführt. Jetzt wird verraten, warum es mit Kaffee, strengen Diäten, der Trennkost und dem Hungern leider auch nichts werden kann.

Mythos 4: Kaffee

Kaffee regt an und weckt die Lebensgeister. Und der typisch bittere Geschmack legt sich lähmend auf den ungebetenen Appetit. Da sollte man doch annehmen, dass viel Kaffee trinken auch viel beim Abnehmen hilft. Diese Annahme ist zwar nicht falsch, aber auch nicht praxistauglich. Denn man müsste schon Unmengen des braunen Gebräus in sich hineinpumpen, um dem Stoffwechsel spürbar die Sporen zu geben. Und diese Unmengen müssten zudem noch gänzlich ungezuckert und unbemilcht sein. Denn Kaffee hat nur dann keine Kalorien, wenn er nicht mit Sahne & Co. daherkommt. Dann erhebt sich allerdings das Problem, dass das in Massen anbrandende Koffein die Insulinproduktion ankurbelt. Die Folge sind Unterzuckerungszustände, die Heißhungerattacken auslösen. Kaffee scheidet also, trotz guter Ansätze, als Diätassistent leider aus.

Mythos 5: Das Diät-Universum

Spezielle Reduktionsdiäten sind grundsätzlich keine schlechte Idee. Allerdings muss man dabei jene kompromisslos streichen, die

  • ihrer Idee nach ungesund sind,
  • zu Mangelzuständen und Unterversorgung führen können,
  • nicht prinzipiell für eine lebenslange Einhaltung geeignet sind,
  • wertvolle Lebensmittel kategorisch vom Speiseplan verbannen,
  • viel zu restriktiv oder zu aufwändig sind,
  • alle Kriterien einer „Crash-Diät“ erfüllen oder
  • direkt in eine Essstörung hineinführen können.

Die paar, die jetzt noch aufzeigen dürfen, kann man auch getrost mal ausprobieren.

Mythos 6: Trennkost

Als menschlicher Verdauungstrakt sollte man direkt schon tödlich beleidigt sein, wenn einem die Fähigkeit abgesprochen wird, Eiweiße und Kohlehydrate zur gleichen Zeit zu verwerten. Und natürlich stimmt das auch nicht. Magen und Darm sind sehr wohl in der Lage, Salzkartoffeln und Seezunge gleichzeitig aufzuschlüsseln. Dennoch schwören viele Menschen auf die Segnungen der Trennkost. Woran liegt das? Die Antwort ist beschämend simpel: Wer sich auf Trennkost setzt, isst plötzlich sehr viel bewusster und verantwortungsvoller, und nimmt deutlich mehr Salat und Gemüse zu sich. Außerdem erzwingt die Trennkost lange Pausen zwischen den Mahlzeiten. Und das ist dann auch schon das ganze Geheimnis.

Mythos 7: Magenknurren

Manche wollen alles auf einmal erreichen, und zwar sofort. Dann kann die selbst bestimmte Nahrungsverknappung fast schon in einen verkappten Hungerstreik ausarten. Leider dankt der Körper dem Abnehmaspiranten diese Selbstkasteiung in Form einer Nulldiät nicht. Denn wer viel zu wenig isst, macht schnell schlapp, wird lustlos und ermüdet leicht. Arbeit und Sport sind nicht mehr zu schaffen, während der Stoffwechsel auf Sparflamme geht und schon mal alles für eine Rache namens JoJo-Effekt vorbereitet. Der Mensch wird dann nicht schlank, sondern krank. Und der Körper lernt, diesen erzwungenen Mangelzustand beim nächsten Anlauf mit noch mehr Behandlungsresistenz abzuwehren. Besser kann man seine Pfunde gar nicht konservieren.

Na super – und was jetzt?

Ein professioneller Ernährungsberater, ein maßgeschneidertes Fitnessprogramm, eine individuelle psychologische und medizinische Unterstützung sowie sehr viel Geduld und Durchhaltewillen können auch in hartnäckigen Fettfällen schlanke Wunder wirken.

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