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Klasse statt Masse:

Die High Society Diät – Besser essen, schlank bleiben

High-Society-Diät - Kaviar zum FrühstückNicht wenige Reduktionsdiäten locken ihre pfundigen Aspiranten mit dem Versprechen, von einer bestimmten Gruppe Lebensmittel uneingeschränkt und ungezählt grundsätzlich und immer so viel essen zu dürfen, bis der restlos gedehnte Magen ächzend die weiße Fahne schwenkt. Das mag für habituelle Gourmands eine unwiderstehlich attraktive Methode sein, um dem eigenen Bauchspeck locker zu Leibe zu rücken. Doch es geht auch deutlich aristokratischer und mit wesentlich kleineren, aber dafür viel feineren Portionen. Wer also getreu dem Motto „Klasse statt Masse“ die eigene Konfektionsgröße kontinuierlich nach unten rasseln sehen will, der sollte sich ab sofort für ein Leben in lukullischem Luxus auf königlich kleinen Tellern entscheiden.

Nicht Kalorien, sondern Euros zählen

Absolut hochwertige und qualitativ elitäre Lebensmittel sind sündhaft teuer und mithin nahezu unerschwinglich, sofern man nicht mit dem Jahreseinkommen eines Josef Ackermann (9,4 Millionen Euro) oder eines Martin Winterkorn (17,4 Millionen Euro) gesegnet ist. Demzufolge wird sich ein wohlbeleibter Durchschnittsbürger mit seinen Durchschnittsbezügen sehr genau überlegen müssen, für welche Art der Ernährung er sein sauer verdientes Geld ausgibt. Und genau hier setzt die High Society Diät gnadenlos an. Denn wer dermaßen luxuriös seine schlanke Linie zum Vorschein bringen will, der darf sich ausnahmslos nur das allerbeste Essen leisten. Das bedeutet zwangsweise, dass die Portionen, die man sich selbst genehmigen darf, extrem überschaubar, dafür aber überwältigend köstlich ausfallen werden. Salzwiesenlamm in Chardonnaysauce, Argentinisches Rumpsteak an getrüffelten Schalotten, Straußenfilet in Champagnervinaigrette – das geht ganz gewaltig in die Spesen und deshalb auch direkt deeskalierend an den Speck.

Was sind die Vorteile dieser Diät?

– Die notgedrungen kleinen Spatzenportionen erziehen den künftig schlanken Genießer dazu, sich in Zukunft den Teller nie mehr gedankenlos voll zu schaufeln. So darf der adipös ausgeleierte Magen sich endlich auf seine anatomisch korrekten Abmessungen gesund schrumpfen und dadurch schneller eine Sättigung signalisieren.

– Das Esstempo, das eine grundlegende Einflussgröße auf das Körpergewicht darstellt, wird durch das „Haushalten müssen“ mit den wenig voluminösen Mahlzeiten günstig verlangsamt.

– Diese beiden Punkte führen in Kombination mit der Güte der Nahrung dazu, eine möglicher Weise bereits abhanden gekommene gustatorische Genussfähigkeit wieder herzustellen, und dadurch ein befriedigendes Geschmackserleben zu ermöglichen.

– Auf diese Weise wird gleichzeitig eine lernpsychologische Entkoppelung der fatalen Beziehung „viel auf dem Teller – viel gut“ bewirkt. Der diätierende Mensch darf wieder am eigenen Leib erfahren, dass Klasse wesentlich besser ist als Masse, und dass Qualität immer vor Quantität kommt.

– Durch die erlesene Güte der Nahrungsmittel wird, trotz der eingeschränkten Kalorienzufuhr, die Versorgung mit notwendigen Vitaminen und Proteinen in aller Regel sichergestellt.

– Im fortgeschrittenen Stadium dieser Diät wird man erfreut feststellen, dass man nicht mehr Geld als bisher fürs Essen ausgibt, dafür aber wesentlich mehr Spaß am geadelten Speisen und am täglichen Wiegen hat.

Und die Nachteile?

Wer bislang bei Tisch den Hals nicht voll genug kriegen konnte, wird sich natürlich erst einmal drastisch umstellen müssen. Und es kostet selbstverständlich auch Überwindung, für ein kleines Körbchen „Edelfutter“ dasselbe Geld hinzublättern, wie vorher für einen bis zum Bersten gefüllten Maxi-Einkaufswagen im Billigsupermarkt. Doch das exklusive Geschmackserleben, das unvergleichlich schmeichelnde Gefühl von leckerem Luxus sowie die Erkenntnis, sich das alles selbst wert zu sein, wiegen die initial als Entbehrung empfundene Mengenbeschränkung bald auf. Allerdings sollte man in seinem Budget noch etwas Luft für die schicken neuen Klamotten lassen, die man für den neu verschlankten eigenen Luxuskörper bald benötigen wird.

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