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Endlich schlank:

Die Minus-1-Diät im Überblick

Bei der Minus-1-Diät lautet die Frage nicht, was man essen darf, sondern was man nicht essen sollte und genau das wird dann auch konsequent vom Ernährungs-Tagesplan gestrichen.

Die Minus-1-Diät - Erfolgreich die Ernährung umstellenDenn laut den Autoren Aljoscha Schwarz und Ronald Schweppe, welche das Programm zum Abnehmen in ihrem Buch „Die Minus 1 Diät“ ausgetüftelt haben, sollte man bei den Diäten auf keine strengen Vorgaben hören, sondern lediglich auf den eigenen Körper. Wie das funktioniert und ob das überhaupt funktionieren kann, lesen Sie hier.

Ernährungsumstellung mit System

Die Minus 1 Diät hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur ein paar Pfunde auf ungesunde Weise zu verlieren, sondern zum wichtigen Werkzeug auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung mit einer schlanken Figur zu werden. Und betrachtet man sich das Ernährungsmodell der beiden Autoren genauer, so hat es auch durchaus das Zeug dazu. Denn für eine gesunde und langfristige Ernährungsumstellung sind strenge Regeln und das unentwegte Zählen von Kalorien definitiv fehl am Platz und darauf baut das Minus 1 System auch überhaupt nicht auf. Vielmehr wird Woche um Woche ein anderes Lebensmittel komplett vom Ernährungsplan gestrichen, die im Verdacht stehen Übergewicht zu verursachen oder dieses zumindest zu begünstigen. Während der Diät wird notiert, wie der Körper auf die neue Ernährungsstrategie reagiert.

So funktioniert die Minus-1-Diät

Ernährungsumstellung - jede Woche wird ein anderes Lebensmittel ausgegrenztDer Grundpfeiler der unkonventionellen Minus 1 Diät ist die Achtsamkeit. Laut den Autoren solle man einfach besser auf seinen Körper achten und, ganz wichtig, auch auf ihn hören, denn er selbst weiß am besten, was ihm gut tut. Die These mag auf Anhieb vielleicht sogar ein wenig esoterisch klingen, doch steckt sie bei genauerem Hinschauen voller Wahrheit und der Erfolg der Diät gibt ihr Recht. Denn den Bedürfnissen des eigenen Körpers zu vertrauen, stärkt die innere Zufriedenheit und führt langfristig zu einer besseren Ernährung. Oder kennen Sie nicht dieses schlechte Gefühl, wenn sie einmal über die Stränge geschlagen haben? Bei der Minus 1 Diät soll die Ernährung in der Weise optimiert werden, dass Sie Ihre persönlichen Übeltäter der Lebensmittel selbständig bestimmen und ausgrenzen können.

Bei der Minus-1-Diät werden Dickmacher aussperrt

Über gesunde und ungesunde Lebensmittel wird viel berichtet, wobei man sich selten einig ist, wo genau denn nun die Verursacher des Übergewichtes zu finden sind. Entsprechend setzt die eine Diät auf eine besonders fettfreie Ernährung, während die andere die Kohlenhydrate reduziert. Die Minus 1 Diät kommt in diesem Punkt recht undogmatisch daher und sperrt nacheinander jeweils ein Lebensmittel aus, welches das Zunehmen begünstigen oder das Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Im Detail sieht das so aus, dass in der ersten Diätwoche komplett auf den Zucker verzichtet werden soll und der Körper wie bereits erwähnt während dieser Woche genau beobachtet wird. Vor allem die Fragen danach, wie viel Gewicht verloren wurde, wie man sich körperlich beziehungsweise psychisch fühlte und wie das Wohlbefinden im Allgemeinen aussah, sollten im Idealfall in einer Art Tagebuch festgehalten werden.

Bei der Minus-1-Diät soll man beim Essen auf den Körper hörenIn der zweiten Woche sollte nach gleichem Schema auf Fast Food gänzlich verzichtet werden. Der Burger aus der Kette oder die Currywurst aus der Bude sollen einfach links liegen gelassen werden. Das Weglassen von Fast Food unterstützt dabei nicht nur beim Abnehmen, sondern soll gleichzeitig dazu führen, bewusster zu essen, anstatt sich eben schnell ein Fertigprodukt einzuverleiben. Alle Erfahrungen und Veränderungen des Körpers oder Wohlbefindens werden natürlich wieder in dem Tagebuch festgehalten.

Die dritte Woche fordert den Verzicht auf Kaffee. Richtig gelesen. Dieser macht zwar nicht sonderlich dick, kann sich aber auch negativ auf das körperliche und psychische Befinden auswirken. Das muss natürlich nicht sein, aber ob sich der Kaffeegenuss negativ auf Sie auswirkt, lässt sich mit der Diät ganz einfach herausfinden.

In den folgenden Wochen sollte dann noch jeweils auf Milchprodukte, Weißmehl, Alkohol, Fleisch und Zusatzstoffe in Lebensmitteln verzichtet werden. Am Schema des Beobachtens ändert sich auch dabei nichts und die Reihenfolge ist im Grunde auch frei wählbar. Wer also in der ersten Woche lieber auf den Alkohol verzichtet, kann und sollte dies natürlich tun. Die Vorteile, die sich insgesamt aus dem System ergeben, sind ein stärkerer Wille in Hinblick auf die Ernährung, mehr Kontrolle über den eigenen Körper und das eigene Leben, sowie eine Schärfung der Instinkte in Ernährungsfragen und nicht zuletzt auch eine Geldersparnis an Produkten, die Sie eigentlich gar nicht wollen und schon gar nicht brauchen – große Versprechen also.

Die Bilanz

Am Ende der Diät wird mit Hilfe des Tagebuches dann eine Bilanz gezogen. Welcher Verzicht war von Vorteil für den Körper, für die Seele? Welcher war vielleicht gar nicht notwendig und welcher war hilfreicher als der andere? Diese Fragen und viele weitere rund um das persönliche Wohlfühlen und selbstverständlich auch für die schlanke Linie sollten Sie sich selbst problemlos beantworten können und die richtigen Schlüsse für die Ernährung daraus ziehen. Denn sollte die Woche ohne Zucker beispielsweise zu einer enormen Steigerung des Wohlbefindens und der körperlichen Leistung geführt haben, wird es ihnen deutlich leichter fallen auch in Zukunft auf eine zuckerarme Ernährung zu achten. Zugegeben, die Minus 1 Diät ist wirklich unkonventionell und man braucht vielleicht ein wenig Zeit, bis man sich mit dem System angefreundet hat, doch sollte man dem Konzept durchaus eine Chance einräumen. Denn Potential hat die Diät in jedem Falle.

Buchtipp:Die Minus-1-Diät: Freier und leichter werden mit der Achtsamkeitsformel“ (ISBN 978-3517086552) von Ronald P. Schweppe, Aljoscha A. Schwarz (Autoren) . Das Buch ist erschienen im Südwest Verlag und kostet 12,99€.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.