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Cannabis als Arzneimittel:

Diese Leckereien machen high – aber nur auf Rezept

Haute Cuisine, die high macht – das ist im „Ganja Gourmet“ durchaus wörtlich zu nehmen. Denn hier gibt es neben dem, was anderenorts in Tartes, Brownies oder einer Pizza steckt, eine spezielle Zutat: Cannabis.

Medizinischer Drogenkonsum: Marihuana auf RezeptCafébetreiber Steve Horowitz rühmt sich damit, nicht nur das erste Restaurant dieser Art zu führen, sondern bislang auch das weltweit einzige. Tatsächlich ist der Erwerb von Marihuana per Rezept in einigen US-Staaten aus medizinischen Gründen erlaubt. Und Horowitz bietet medizinisch begründeten Cannabis-Konsum in einem Rahmen der anderen Art an.

Kontrollierter Drogenkonsum auf Rezept

Der Kundenkreis des „Ganja Gourmets“ ist ebenso exklusiv wie die Preise. Der einfache Brownie kostet 10 US$ und für eine Pizza werden an die 90 US$ fällig. Eintritt wird allerdings nur denen gewährt, die einen medizinischen Pass vorweisen können. Denn: In diesem Restaurant geht es nicht um einen kollektiven Rausch, sondern um Cannabiskonsum im medizinischen Sinn.

Das „Ganja Gourmet“ hat rein gar nichts mit den Coffeeshops in Amsterdam zu tun und Betreiberangaben zufolge ist das Restaurant lediglich als edle Variante der umliegenden Marihuana-Ausgabestellen zu werten. Und von denen gibt es im US-Bundesstaat Colorado einige.

Grenzenlosen Rausch gibt es im „Ganja Gourmet“ allerdings nicht per Rezept. Der Verzehr der Speisen ist streng reglementiert und zwischen zwei Speisen muss eine knapp einstündige Pause liegen, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Cannabis-Cola als Heilmittel?

Ebenfalls als medizinisches Angebot betrachtet Clay Butler seine „Canna Cola“. In diesem Softdrink, der seinem Namen keine Ehre macht, findet sich unter anderem THC, ein psychoaktiver Wirkstoff, der als Rauschmittel gilt.

Ambivalente Gefühle sind durchaus erlaubt, denn die poppig-bunte Gestaltung der Flaschen lässt vermuten, dass zugleich auf den Lifestylebereich abzielt wird. Wer keine Cola mag, muss auf den Marihuanarausch aus der Flasche übrigens nicht verzichten, denn den Softdrink gibt es auch mit fruchtigen Aromen.

Umstritten – Cannabis als Medizin

Cafébetreiber und Colahersteller, denen die Gesundheit ihrer Kunden am Herzen liegt? Das klingt im ersten Moment nach einer dreisten Geschäftsmasche – allerdings lässt sich der medizinische Aspekt nicht von der Hand weisen. Verlässliche Studien über die Heilwirkung von Cannabis gibt es zwar nicht – dennoch plädieren Mediziner schon lange für eine Freigabe, um chronisch Kranken besser helfen zu können. Denkbar ist der Einsatz bei HIV, Krebserkrankungen, Multipler Sklerose oder chronischen Schmerzpatienten.

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