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Ein Apfel täglich:

Medizin aus dem Obstregal?

Glaubt man den Volksweisheiten, dann ist der tägliche Genuss eines Apfels nahezu ein Garant für ewige Gesundheit. Ammenmärchen oder wissenschaftliche These?

Frau greift im Supermarkt nach einem Apfel aus dem ObstregalEin Apfel besteht zunächst einmal aus Wasser. 85 Gramm sind es bei einem durchschnittlichen Apfel von 100 Gramm. 12 Gramm Kohlenhydrate kommen hinzu. Bei 1,5 Gramm Ballaststoffen und 0,5 Gramm Fett bleibt dann gerade mal ein Gramm für die Kleinigkeiten, die den Apfel so auszeichnen: etwa 150 mg Kalium, 12 mg Vitamin C und 0,5 Gramm einer bunten Vielfalt an Mineralstoffen und sonstigen Vitaminen. Eine Spur Eiweiß und Folsäure machen das runde Kraftwerk perfekt.

Wo sitzen denn nun die Wirkstoffe?

Jedes Kind bekommt gesagt, dass man einen Apfel mit der Schale essen sollte, weil darunter die Vitamine sitzen – und das ist wahr! In und unter der Schale finden sich die meisten Vitamine, rund 70 %. Und nicht nur die, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe, die positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Also: Einen Apfel gut waschen, aber nicht schälen!

Hochwirksamer Krankheitsbekämpfer

Den Polyphenolen und dem Quercetin, in der Schale enthaltenen Pflanzenstoffen, konnte tatsächlich vorbeugende Wirkung gegen Tumorbildung nachgewiesen werden. Freie Radikale werden unschädlich gemacht und Zellveränderungen werden vorgebeugt. Eigentlich hat der Apfel diese Abwehrmechanismen entwickelt, um sich selbst vor Krankheitserregern zu schützen, aber uns tun sie auch gut! Zusätzlich senken enthaltene Pektine den Cholesterinspiegel und beugen somit auch der Arteriosklerose vor.

Gut für Magen und Darm

Schon seit Langem ist die verdauungsfördernde Wirkung des Apfels in der Naturheilkunde bekannt. Apfeltees werden zur Stärkung der Abwehrkräfte und zur Entwässerung eingesetzt. Kleingeriebener Apfel oder Apfelmus ist ideal um bei Magen- Darmbeschwerden zu helfen. Die bereits erwähnten Pektine haben auch verdauungsfördernde Wirkung und helfen sowohl bei Durchfall wie auch Verstopfung.

Ist Apfel gleich Apfel?

Ein Apfel ist in erster Linie Geschmackssache. Ob eher süß oder eher sauer – das Angebot ist breit gefächert. Rotschalige Äpfel enthalten besonders viele freie Radikale. „Alte“ Apfelsorten wie Berlepsch und Braeburn enthalten viel Vitamin C. Bei den Äpfeln sind die neuen Züchtungen nicht unbedingt gesünder, hier achten die Züchter mehr auf Lagerfähigkeit und optische Wirkung. Beißen Sie sich also einfach mal durch das Angebot und finden Sie Ihren Favoriten heraus!

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Ein Kommentar

  1. Hallo,

    sie schreiben in ihren Artikel Freie Radikale werden von den Wirkstoffend er Äpfel unschädlich gemacht und beugen Zellveränderungen vor.

    Sie schreiben aber auch rotschalige Äpfel enthalten besonders viele freie Radikale. Wäre das dann nicht eher schädlich? Meinen sie nicht das rotschalige Äpfel enthalten besonders viel Antioxidantien enthalten?

    Liebe Grüße, Pia