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Joghurtgetränk:

Leckere Lassis für die Hundstage

Lassi ist ein traditionelles Joghurtgetränk aus Indien. An heißen Tagen wirkt es herrlich erfrischend und kühlend. Und einen ayurvedischen Gesundheitsbonus hat es auch noch zu bieten.

Lassi ist ein indisches Joghurtgetränk.

Lassi: Die ayurvedischen Joghurtgetränke kann man würzig und mit Obst süßlich zubereiten. Bild: © fotolia.de

Herrlich erfrischend und kühlend an heißen Sommertagen ist ein traditionelles indisches Joghurtgetränk: Lassi. Da die Kuh in Indien hoch verehrt wird, kommt auch in der indischen Küche Milch und Milchprodukten eine besondere Bedeutung zu, sei es in Form von Ghee (Butterreinfett), Buttermilch, Käse oder Joghurt.

Milch und Milchprodukte sind nicht nur Eiweiß- und Fettlieferanten: in der indischen Heilkunde, im Ayurveda, gelten sie gleichzeitig als heilende und kräftigende Speisen. Lassis sollen z. B. generell die Doshas (das sind die Konstitutionstypen Vata, Pitta, Kapha) ausgleichen. Die positive Wirkung von Naturjoghurt auf die Darmflora, z. B. bei Durchfall oder nach einer Antibiotikabehandlung, ist in der westlichen Medizin ebenfalls bekannt.

Lassi-Grundmixtur

Das Grundrezept für Lassi ist höchst simpel: Mixen Sie zwei Teile Wasser mit einem Teil reinem, säuerlichem Naturjoghurt, bis Sie ein schaumiges Getränk erhalten. Ist der Joghurt zu mild, geben Sie etwas frisch gepressten Zitronensaft dazu.

Traditionell verwendet man die Zutaten bei Zimmertemperatur. Wenn Sie kühlschrankkalten Joghurt verwenden, sollten sie entweder lauwarmes Wasser nehmen oder das Getränk wirklich nur in kleinen Schlucken zu sich nehmen, die Sie im Mund anwärmen. Zu kalte Speisen sind nichts für empfindliche Mägen.

Die Lassi-Grundmischung lässt sich nun in Richtung salzig-würzig bzw. süß verfeinern.

Würzig-salzige Lassis

Die Lassi-Grundmischung lässt sich vielfältig würzen, beispielsweise mit trocken in der Pfanne gerösteten Kreuzkümmelsamen, mit Schabzigerklee, mit frischen Korianderblättern. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Testen Sie am besten nur ein Gewürz und salzen Sie die Mischung vorsichtig. Hier eine sehr erfrischende Mischung:

Kühlendes Gurken-Lassi mit Minze für heiße Tage

Wenn an den Hundstagen die Sonne vom Himmel brennt und man am liebsten nur noch schlapp in einer schattigen Ecke liegen möchte, erfrischt ein Gurkenlassi die Lebensgeister. Pro Portion benötigen Sie einen halben Becher Naturjoghurt (75 g), 100 ml Wasser und 50 g geschälte Salatgurke. Dazu einige Blätter frischer Pfefferminze und Salz nach Geschmack. Pürieren Sie die in grobe Stücke geschnittene Gurke mit dem Joghurt und zunächst einem Blatt Minze im Mixer. Quirlen Sie nun das Wasser unter und salzen Sie nach Geschmack. Wer mag, kann weitere Minzblätter mitpürieren, grob gehackt untermischen oder als Dekoration auf den Joghurtschaum legen. Zitronenmelisse statt Pfefferminze sorgt für eine interessante Variante. Wie alle Lassis sollte auch Gurken-Lassi möglichst frisch genossen werden.

Süße Lassis

Mit süßen Lassis, die als wundervolle Nachspeise oder in entsprechender Menge anstelle einer kalten Suppe gegessen werden können, verzaubern Sie Familie und Gäste garantiert.

Rosen-Lassi

Rosenwasser gehört zu den sanft kühlenden Wirkstoffen. Geben Sie zur Lassi-Grundmischung einen Viertel- bis einen halben Teelöffel Rosenwasser, je nach Geschmack und würzen Sie mit braunem Zucker oder einem leichten Honig, z. B. Akazienhonig.
Köstlich ist auch die Orangen-Rosen-Lassi Variante mit frisch gepresstem Orangensaft, den Sie statt Wasser für die Grundmischung verwenden und mit Rosenwasser parfümieren. Auch die süßen Lassis sollten Sie mit einer kleinen Prise Salz würzen.

Mango-Lassi

Eine klassische, cremig-köstliche Lassi-Variante: Verwenden Sie für die Grundmischung statt Joghurt kleingeschnittene, reife Mango oder abgetropfte eingemachte Mango. Im Mixer gut pürieren, nach Geschmack mit Zucker oder Honig süßen. Wenn die Konsistenz zu dickflüssig ist, mit etwas Wasser oder Eiswürfeln nochmals aufschäumen.

Holunderblüten-Lassi

Geben Sie zur Grundmischung nach Geschmack ein bis zwei Esslöffel Holunderblütensirup, das Fruchtfleisch einer halben Zitrone und eine Prise Salz. Alles im Mixer pürieren, bis die Mischung schäumt. Wenn Sie eine cremigere Variante mögen, nehmen Sie für die Grundmischung statt Wasser Vollmilch.

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Über Mikela Steinberger

Mikela Steinberger hat Germanistik, Rhetorik und Kunstgeschichte in Tübingen studiert. Nach dem Studium hat sie ihre ersten journalistischen Erfahrungen bei bei einer regionalen Tageszeitung gesammelt. Sie ist seit vielen Jahren mit der Leitung der Redaktion betraut. Neben der Arbeit als Autorin und Journalistin, kümmert sie sich auch noch um ihren eigenen Buchverlag.