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Weingenuss:

Maßvoll und regelmäßig genossen ist Wein rundum gesund

Immer mehr wissenschaftliche Studien belegen, dass Wein – in Maßen und regelmäßig genossen – gesund ist. Hoffen wir, dass es dabei bleibt, denn: wer trinkt nicht gern mal ein gutes Glas roten oder weißen Wein?

Weingenießer - Weintrinken ist gesund.

Weingenuss: Täglich ein Glas Wein trinken ist für unsere Gesundheit förderlich. Bild: © fotolia.de

Seit etwa 2000 Jahren wird in Deutschland Wein angebaut. Die Weinanbaufläche beträgt 10.5000 Hektar, aufgeteilt in 13 Weinbaugebiete. Dort werden insgesamt 12 Millionen Hektoliter Wein produziert, davon sind 2,1 Millionen Hektoliter für den Export bestimmt. Der Pro-Kopf-Konsum liegt bei 23 Liter pro Jahr, das heißt dass die deutschen Winzer den Bedarf selbst gar nicht decken können. Deutschland ist sogar der Weinimporteur Nr. 1 in der Welt.

Wie viel Wein ist gesund?

Diese Zahlen sind erfreulich, weil Wein immer öfter seine gesundheitsförderlichen Eigenschaften unter Beweis stellen kann. Allerdings gibt es keine eindeutige Antwort auf die Frage „Wie viel Wein ist gesund?“, denn jeder reagiert individuell auf Alkohol. Dennoch empfehlen Experten, sich an folgende Richtlinie zu halten: Frauen können pro Tag etwa 0,25l Wein (ca. 20g Alkohol), Männer 0,35l Wein trinken (ca. 30g Alkohol). Diese Angaben beziehen sich auf einen Wein mit 10 Vol% Alkohol. Dabei ist zu beachten, dass die positive Wirkung nur dann eintreten kann, wenn der Konsum regelmäßig und moderat ist. Länger anhaltender, hoher Alkoholkonsum, aber auch Trinkexzesse, erhöhen dagegen unter anderem das Herzinfarktrisiko erheblich.

Inhaltsstoffe und antioxidative Wirkung

Das Geheimnis der gesundheitsfördernden Wirkung des Weines liegt in der besonderen Kombination wertvoller Inhaltsstoffe mit dem Alkohol. Vor allem die Mikronährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ebenso wie Zucker- und Säure- und phenolische Verbindungen spielen eine bedeutsame Rolle.

Die wichtigste Charaktereigenschaft des Weines ist seine antioxidative Wirkung: der Rebensaft kann krankmachende Zellreaktionen mit Sauerstoff neutralisieren. Dies trägt dazu bei, bestimmten Krankheiten vorzubeugen und den Alterungsprozess zu verlangsamen. Mediziner beobachten bei maßvollem und regelmäßigem Weingenuss weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle, weil Wein die Durchblutung des Herzmuskels verbessert, den Cholesterinspiegel im Blut senkt und die Thromboseneigung verringert. Ältere Weingenießer bringen in der Regel auch bessere kognitive Leistungen und bekommen seltener Alzheimer-Erkrankungen als Nicht-Weintrinker.

Wein kann noch mehr

Interessant ist: Wein kann anscheinend sogar eine Diät unterstützen. Dr. Herwig Ditschuneit, Ernährungsexperte an der Universität Ulm, untersuchte 2002 in einer Studie die Auswirkungen des Weintrinkens auf Leute, die Diät halten: Bei einer Energiezufuhr von 1400 kcal nahm eine Wein trinkende Gruppe besser ab als die Vergleichsgruppe, die nur Wasser trank.

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Man schreibt dem Wein außerdem positive Auswirkungen auf die Verdauung zu: Er soll die Verdauungsdrüsen anregen, die Darmaktivität erhöhen und die Aufnahme wertvoller Vitamine und Mineralstoffe verbessern. So arbeiten bei maßvollem Weingenuss wohl auch die Nieren aktiver, Abfallstoffe werden besser ausgeschieden und der Körper entschlackt. Ferner soll er auch die Entkalkung der Knochen verlangsamen und der gefährlichen Osteoporose vorbeugen. Ebenso kann Wein auch an Stelle isotonischer Getränke eingesetzt werden: Nach körperlicher Aktivität ersetzt mäßiger Weinkonsum wertvolle Mineralstoffe, und erfrischt – Wasser sollte man aber trotzdem ebenfalls trinken (vielleicht eine Weinschorle?).

Wer in den Genuss der vielfältigen positiven Wirkungen von Wein kommen möchte, sollte jedoch immer daran denken: „allein die Dosis macht das Gift“ (Paracelsus). Nur verantwortungsbewusster Weingenuss kann der Gesundheit nützen!

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.weinundgesundheit.de

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