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Preiselbeeren – die heilende Frucht

Preiselbeeren werden häufig zu Wildgerichten serviert. Doch die Preiselbeere kann noch mehr als nur gut schmecken: sie hilft bei akuten Harnwegsinfekten.

Preiselbeeren helfen bei Harnwegsinfekten.

Preiselbeeren schmecken nicht nur zu Wildgerichten, sie helfen auch bei einer Blasenentzündung. Bild: © fotolia.de

Preiselbeeren sind vor allem deshalb so beliebt, weil sie einen einzigartigen säuerlich-würzigen und zugleich süßen Geschmack haben und sich in der Küche als aromatische Beilage zu Wildgerichten oder zu gebackenem Camembert hervorragend eignen.

In der Volksmedizin sagt man den kleinen roten Früchtchen schon lange eine heilende Kraft nach, sie werden also nicht nur aus kulinarischen Gründen, sondern auch wegen ihrer gesundheitlichen Wirkung hoch geschätzt: Besonders wenn man Probleme mit der Blase hat, sollte man auf Preiselbeeren in Form von Saft, Trockenfrüchten oder eingemachten Früchten zurückgreifen.

Genießt man die Früchte roh, schmecken sie eher herb und etwas sauer, doch eingemacht zu einem gezuckerten Kompott entfalten sie ihr süßes Aroma nach dem Kochen. Den Geschmack der Preiselbeeren kann man mit dem der kanadisch-amerikanischen Cranberries vergleichen, doch in der Größe unterscheiden sie sich deutlich.

Ein weiterer Unterschied ist, dass die Preiselbeeren in unseren europäischen Breitengraden nur wild wachsen, wohingegen man Cranberries im Norden und Osten der vereinigten Staaten von Amerika sowie in Kanada kultiviert. Dort werden sie in riesigen Mengen angepflanzt und geerntet.

Preiselbeeren stecken voller Vitamine

Egal, ob man die frischen Früchte direkt genießt oder sie in einem Saft verarbeitet – fast in keiner anderen Frucht findet man einen derartig reichen Gehalt an Vitamin A, E und C, der für den Körper so wichtig ist. Dadurch wirken Preiselbeeren ideal gegen die so genannten freien Radikale.

Zudem versorgen sie den Körper mit dem für den Wasserhaushalt Mineralstoff Kalium, der nicht nur für die Nieren wichtig ist. Das ist auch der Grund, warum sich die Preiselbeeren entschlackend und entwässernd auf den Organismus auswirken.

Die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe der Preiselbeeren sorgen einerseits für die rote Farbe und verhindern andererseits die Verbreitung der Bakterien in den Schleimhäuten. Somit können sich diese nicht in der Blase oder gar in der Niere ansammeln und werden ganz einfach mit dem Urin ausgespült.

Ganz ähnlich funktioniert die Wirkung der Preiselbeeren im Bereich des Mundes und des Magens: Trinkt man Preiselbeerensaft, so wird einem Großteil der Krankheitserreger bereits hier der Garaus gemacht.

Primär setzt man auf diese positive Wirkung, um Harnwegsinfekte zu bekämpfen, unter denen hauptsächlich Frauen leiden. Preiselbeeren sind für sie also eine ebenso wohlschmeckende wie vorbeugende Zutat. Studien zufolge erkranken Menschen, die sehr viel Preiselbeersaft trinken um bis zu 40 Prozent weniger an Infektionen im Blasenbereich.

Preiselbeersaft: Erfrischendes Sommergetränk

Gerade im Sommer fällt es bei heißen Temperaturen sehr leicht, sich dem roten Beerensaft zu verschreiben, weil er zusätzlich den Durst stillt und einen hervorragenden Geschmack hat. Man kann ihn entweder pur trinken oder mit Mineralwasser verdünnen. Auch in einem gemixten Cocktail macht sich der Preiselbeersaft vorzüglich.

Wenn man ein Liebhaber von süßen Sachen und Mehlspeisen ist, kann man die Preiselbeeren auch hier als gesunde und  wohlschmeckende Zutat verwenden. Sind die Preiselbeeren getrocknet, so empfiehlt es sich, die Früchte vor der Verwendung über Nacht in Preiselbeersaft oder einem anderen Fruchtsaft einzuweichen.

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