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Schlafmangel:

Zu wenig Schlaf kann auch dick machen!

Schichtarbeiter oder Menschen, die konsequent auf das Ausschlafen verzichten, sind nach Meinung der Forschung gefährdet, schneller Übergewicht aufzubauen.

Wenig Schlaf kann Dick machen.

Wenig Schlaf macht hungrig und übergewichtig, das zeigen neue Studien. Bild: © fotolia.de

Schuld daran sollen Enzyme und Botenstoffe sein, die aufgrund von zu wenig Schlaf ihre Funktion nicht mehr erfüllen können.

So steuert unsere innere Uhr den Schlaf

Vor allem Schichtarbeiter kennen das: Man kommt müde und abgespannt von der Arbeit nach Hause, fällt regelrecht ins Bett, schlafen kann man dennoch nicht. Schuld ist unsere innere Uhr, die sich nach „üblichen Gewohnheiten“ richtet. Wenn bereits die Sonne aufgeht, dann vermittelt unsere innere Uhr dem Körper, dass die Zeit zum Aufstehen gekommen ist, egal, wie müde dieser ist.

Das Tageslicht spielt eine wesentliche Rolle bei der „Programmierung“ unserer inneren Uhr. Dieses fällt über den Tag auf die Netzhaut und mobilisiert den Körper zum Tagesverhalten. So gestellt bestimmt unsere innere Uhr auch, wann geschlafen werden soll.

Warum macht zu wenig Schlaf dick?

Unsere innere Uhr, die nun perfekt durch das Tageslicht synchronisiert ist, steuert verschiedene Abläufe in unserem Organismus. Unter anderem wird durch sie gesteuert, wie Hungergefühl entsteht und wie Nahrung verwertet wird. So ist es nicht verwunderlich, dass man über die Nacht bis zu zwölf Stunden ununterbrochen ohne Nahrung auskommt – am Tage wäre dies nahezu undenkbar. Gerät die Uhr durch zu wenig Schlaf aus dem „Takt“, so wird auch die Nahrung anders verwertet. Als Folge lagern sich binnen kürzester Zeit überflüssige Pfunde an. Als weitere Folge können sich nun Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck oder Magen-Darm-Erkrankungen einstellen.

Wenig Schlaf macht hungrig

Während des gesunden Schlafes werden vermehrt Leptin und Insulin ausgeschüttet. Beide Stoffe wirken wie Appetitzügler. Bleibt man jedoch zu lange auf, funktioniert dieser natürliche Ablauf nicht mehr richtig. In Folge werden sogar Stoffe freigesetzt, die den Appetit anregen. Auch wenn man trotz des auftretenden Hungergefühls nicht mehr isst, so werden die Nährstoffe der bereits aufgenommenen Nahrung zu viel größeren Teilen direkt als Reserve in Form von Fettpölsterchen gespeichert.

Auch das Essen stört die innere Uhr

Als wäre die komplexe Funktionsweise unserer inneren Uhr mit ihrem Wirken auf unser Gewicht nicht genug: Auch unsere Mahlzeiten am Tag können einiges durcheinanderbringen. Vor allem, wenn man aufgrund von unregelmäßigen Tagesabläufen nicht immer zur selben Zeit ist, stört das die Synchronisation der inneren Uhr massiv. Kommen zusätzlich radikale Diäten ins Spiel, so gerät die Uhr auch hier völlig aus dem Takt. Die Synchronisierung ist nun komplett gestört. Gerade zu den Abendstunden tritt vermehrt Hunger auf, der dann mitunter auch gestillt wird und somit weiter zur Gewichtssteigerung beiträgt.

Fazit

Feste Zeiten für das Essen sind an sich eine alte Tradition. Auch die Behauptung, dass spätes Essen dick macht, gibt es lange. Wurde letztere These in den letzten Jahren immer öfter bestritten, zeigt sich doch heute, dass hier doch mehr dahinter zu stecken scheint.

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