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Spurenelement:

Silizium – für einen jugendlichen, straffen Körper

Im menschlichen Körper übernimmt das Spurenelement Silizium einige Aufgaben: Es aktiviert den Zellaufbau, hemmt den Alterungsprozess im Gewebe, außerdem ist es für die Elastizität und Festigkeit der Blutgefäße wichtig.

In Kartoffeln ist das Spurenelement Silizium enthalten.

Spurenelement: Silizium ist in vielen pflanzlichen Nahrungsmittel wie z.B. der Kartoffel enthalten. Bild: © fotolia.de

Manche Menschen jagen ihm ein Leben lang hinterher: Dem Traum von der ewigen Jugend.

Dass die Ernährung und eine vernünftige Lebensweise erheblich zu jüngerem Aussehen beitragen können, ist allerdings ein offenes Geheimnis. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sollen den Körper gesund und jung erhalten. Nicht umsonst boomen heutzutage diverse Mittelchen und Pillen, die – mehr oder weniger erfolgreich – zur Gesundheit und besserem Aussehen beitragen sollen.

Aber gerade über die Ernährung könnte man, auch ohne die Einnahme irgendwelcher Pillen, seinem Körper Gutes tun: Faltige Haut, brüchige Fingernägel und glanzloses Haar können beispielsweise auf einen Siliziummangel hinweisen.

Spurenelement Silizium aktiviert den Zellaufbau

Silizium ist eines der am weitesten verbreiteten chemischen Elemente auf der Erde. In der Natur kommt Silizium nur gebunden vor, immer in Verbindung mit Sauerstoff – in dieser Form wird es als Siliziumdioxid bezeichnet. Siliziumdioxid ist übrigens auch Bestandteil von Kieselerde und Kieselsäuregel, welches so manchem Drogeriekunden bekannt sein dürfte, weil es für feste Nägel und schönes, volles Haar sorgen soll.

Im menschlichen Körper übernimmt Silizium vielerlei Aufgaben: Es aktiviert den Zellaufbau, hemmt den Alterungsprozess in Geweben, sorgt für ein gesundes Bindegewebe – also damit auch für straffe, glatte Haut – und ist für die Elastizität und Festigkeit der Blutgefäße wichtig.

Doch das Spurenelement Silizium hat noch weitere positive Eigenschaften: es wirkt entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem und beschleunigt die Wundheilung. Es gilt als Antioxidationsmittel und sorgt für einen guten Stoffwechsel. Glänzendes Haar sowie feste und gesunde Fingernägel gehen ebenso auf das Konto von Silizium.

Fehlt dem Körper Silizium, so lassen die Elastizität und Feuchtigkeit der Haut und des Bindegewebes deutlich nach. Auch wer an Kalziummangel leidet, sollte siliziumreiche Nahrung zu sich nehmen, da Silizium für die Einschleusung von Kalzium in die Knochen zuständig ist. In dem Falle reicht also Milchtrinken alleine nicht.

Junge Menschen haben noch mehr Silizium im Körper als ältere Menschen. Der menschliche Körper enthält ca. 20 Milligramm Silizium pro Kilogramm Körpergewicht, der Wert sinkt aber mit zunehmendem Alter deutlich ab.

In welchen Nahrungsmittel ist Silizium enthalten?

Hauptlieferanten für Silizium sind pflanzliche Nahrungsmittel wie Gerste oder Naturreis. Den Biertrinker wird es freuen, zu hören, dass sich in seinem Gerstensaft besonders viel Silizium befindet.

Außerdem enthalten auch Hirse, Weizen, Roggen, Kartoffeln, Mais, rote Rüben und Zwiebeln reichlich Silizium. Bei den Getreidearten kommt Silizium nur im vollen Korn vorkommt, genauer gesagt: in den Randschichten. Folglich findet man in Weißmehl kaum Silizium.

Tierische Lebensmittel enthalten kein oder nur wenig Silizium. Pflanzennahrung ist also angesagt, um dem Körper genügend Silizium zuzuführen. Teetrinker können sich Silizium teilweise auch aus Kräutertees mit Schachtelhalm, Hanf oder Nessel einverleiben – fragen Sie einfach in Ihrer Apotheke.

Nahrungsergänzungsmittel – die Menge macht’s

Siliziumhaltige Kieselerde-Produkte aller Art sind als Nahrungsergänzungsmittel schon länger auf dem Markt. Kieselerde besteht zu etwa 90 Prozent aus Siliziumdioxid und wird z. B. aus Kieselalgen oder feinvermahlenem Quarz hergestellt.

Aufgeschreckt von einer Studie zu Kieselerde-Präparaten, die das ARD-Magazin Plusminus im Jahr 2007 beim Institut für Mineralogie der Universität Hamburg und der Bundesanstalt für Materialforschung in Auftrag gab, prüfen die Verbraucherminister der Länder seitdem angeblich, ob diese Präparate vom Markt genommen werden müssen, denn ein Arzt warnte vor Nierenschäden bei Überdosierung.

Wie so oft scheint auch die die Regel des Paracelsus zu gelten: Erst die Dosis macht das Gift.

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