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Harnwegsinfekt:

Hausmittel gegen eine Blasenentzündung

Gerade der Sommer ist die Zeit, in der viele Menschen von einer unangenehmen Blasenentzündung (Zystitis) heimgesucht werden.

Cranberrysaft kann unterstützend bei einer Blasenentzündung wirken.

Cranberrysaft hilft bei einer akuten Blasenentzündung. Bild: © fotolia.de

Schnell hat man gar nicht richtig mitbekommen, dass es beim geselligen Abend im Biergarten doch etwas kühl geworden ist und schon ist es passiert. Doch wer schon bei den ersten Anzeichen selbst aktiv wird, kann sich oft den Gang zum Arzt und die Einnahme von Antibiotika sparen.

Viel trinken und Wasserlassen – jetzt erst recht!

Das erste Anzeichen für eine Blasenentzündung ist ein unangenehmes Brennen beim Wasserlassen. Wer dies bemerkt, sollte sofort reagieren, denn mit einfachen Mitteln kann man sich auch ohne Arzt selbst helfen und heilen. Gerade jetzt, wenn es beim Wasserlassen schmerzt und brennt, ist es wichtig, sehr viel zu trinken und den Harndrang nicht zu unterdrücken. Was Sie trinken, ist eher nebensächlich. Egal ob Sie sich für Kaffee, Tee, Wasser, Limonade oder Saft entscheiden– Hauptsache Sie trinken viel! Mit jedem Gang zur Toilette werden nämlich Bakterien aus der Blase gespült und dadurch wird auch verhindert, dass sich Erreger über die Harnleiter Zugang zu den Nieren verschaffen und dort Schlimmeres verursachen.

Zusätzliche Maßnahmen: Preiselbeeren und Lakritze

Wer den Effekt noch verstärken möchte, kann mit Bärentraubenblättertee aus der Apotheke eine zusätzlich desinfizierende Wirkung erzielen oder mit Preiselbeersaft dafür sorgen, dass sich aufgrund der darin enthaltenen Stoffe Bakterien nicht an der Blasenwand festsetzen können. Wer gerne Lakritze mag, der kann ruhig einmal mehr zugreifen, allerdings nur echte Salzlakritzen. Durch den Verzehr von Salzlakritze wird auch der Harn leicht sauer, was wiederum die Bakterien gar nicht gern mögen. Wer Lakritze nicht mag, kann den gleichen Effekt mit reinem Vitamin C aus der Drogerie oder der Apotheke erreichen.

Wärme hilft

Wie bei vielen anderen gesundheitlichen Beschwerden auch, tut Wärme auch bei einer Blasenentzündung gut. Durch eine Wärmflasche auf dem Bauch werden nicht nur Krämpfe und Schmerzen gelindert, sondern es erweitern sich zudem auch die Gefäße was bewirkt, dass mehr Blut und die darin enthaltenen Abwehrzellen an den Herd der Entzündung gelangen können. So hilft man durch zugeführte Wärme dem Körper, sich selbst zu heilen.

Wann man doch einen Arzt aufsuchen sollte

Sollte eine Blasenentzündung mehrfach im Jahr auftreten, so sollte man doch einmal einen Urologen zurate ziehen. Dieser kann dann mittels einer Untersuchung des Urins feststellen, welcher Erreger genau eine Entzündung auslöst und eine gezielte Behandlung mit Antibiotika verschreiben. Sobald man Rückenschmerzen und Fieber bekommt, sollte ebenfalls nicht mehr mit dem Gang zum Arzt gewartet werden. In diesem Fall sind wahrscheinlich Bakterien über die Harnleiter zu den Nieren aufgestiegen und haben dort eine Entzündung verursacht, die schlimmstenfalls zu Nierenversagen führen kann.

Fazit

Wen eine Blasenentzündung erwischt hat, der kann zunächst einmal mit einfachen Mitteln ein wenig an sich selbst „herumdoktern“. Sollten sich die Beschwerden jedoch nicht einstellen oder gar Fieber und Schmerzen in der Nierengegend auftreten, so ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.

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