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WHO Studie:

Lebenserwartung – in Japan und San Marino werden die Menschen am ältesten

Lebenserwartung: In Japan werden die Menschen sehr altLaut einer Erhebung der Weltgesundheitsorganisation – WHO – werden die Menschen in Japan und San Marino mit durchschnittlich 83 Jahren am ältesten. Die Who bringt die hohe Lebenserwartung der Japaner mit ihrer gesunden Ernährung in Verbindung, die vergleichsweise sehr fettarm ausfällt und viel Fisch enthält. Das schwere Erdbeben in Japan, das im März 2011 einen Tsunami und durch die Beschädigung eines Atomkraftwerkes eine atomare Katastrophe auslöste, konnte in der Studie allerdings nicht mehr berücksichtigt werden.

Im Vergleich beträgt die Lebenserwartung in Deutschland nur 80 Jahre. In Hinblick auf viele andere Länder, ein noch immer guter Wert, der mit gesünderer Ernährung aber ebenfalls nach oben korrigiert werden könnte. Weitere europäische Länder, wie Frankreich, die Niederlande oder Norwegen liegen mit einem Durchschnittsalter von 81 Jahren ebenfalls im oberen Bereich. Dass in den USA eine besonders fett- und zuckerreiche Ernährung vorherrscht, spiegelt sich in der durchschnittlichen Lebenserwartung von nur 79 Jahren wider. Auch wenn statistische Angaben mit Durchschnittswerten für sich alleine genommen nicht uneingeschränkt aussagekräftig sind, so zeichnet sich im Zusammenhang mit der Ernährung jedenfalls eine gewisse Tendenz ab.

Die Kehrseite der Medaille

Die bitteren Schlusslichter der Bilanz bilden nach wie vor die Entwicklungsländer. Mit einem Durchschnittsalter von nur 47 Jahren liegt der afrikanische Staat Molawi auf dem letzten Platz. Ein durchschnittliches Alter von ebenfalls unter 50 Jahren haben die Menschen in Kongo, Simbabwe, Sierra Leone, Sambia, Swasiland, Mosambik, Liberia, Guinea-Bissau, sowie in der zentralafrikanischen Republik, in Afghanistan und im Tschad zu erwarten.

Die menschliche Lebenserwartung

Lässt man Faktoren wie Kriege, Seuchen oder auch Hungersnöte und Unfälle außer Acht, spielt die Ernährung und Lebensweise wohl eine der größten Rollen in der Frage um die Lebenserwartung. Rauchen, Übergewicht, mangelnde Bewegung, Diabetes und Bluthochdruck zählen in der westlichen Welt zu den häufigsten Faktoren einer verkürzten Lebenserwartung. Ferner spielen auch der Alkoholkonsum und der Cholesterinspiegel eine bedeutende Rolle. Wie man sieht also überwiegend Dinge, die sich aktiv beeinflussen lassen.

In Ländern der Dritten Welt kommen zusätzliche Faktoren hinzu, die in der westlichen Welt als selbstverständlich betrachtet werden und sich nicht so einfach ausschalten lassen. Hierzu zählen die Qualität des Trinkwassers, die medizinische Versorgung, mangelnde Hygiene und Unterernährung. Die hohe Sterblichkeitsrate schon im Säuglingsalter setzt das Durchschnittsalter in den Entwicklungsländern und sogenannten Schwellenländern zusätzlich herab. Nicht selten enden dort Krankheiten tödlich, die bei uns aufgrund ihrer vermeintlichen Harmlosigkeit gar keine Beachtung mehr finden.

Interessantes zur Lebenserwartung

  • Die US-Amerikanerin Eunice Sanborn ist mit 114 Jahren die derzeit älteste Frau der Welt. Der älteste Mann ist 113 Jahre alt, heißt Walter Breuning und lebt ebenfalls in den USA
  • Insgesamt wurden von der „Gerontology Research Group“, USA, weltweit 77 Menschen mit einem Alter von mindestens 110 Jahren registriert. Darunter befinden sich allerdings 75 Frauen und nur 2 Männer
  • Frauen werden statistisch gesehen älter als Männer, weil unter den Herren der Schöpfung mehr Raucher, ein höherer Alkoholkonsum, mehr beruflicher Stress und auch mehr Unfälle verzeichnet werden
  • Nach Expertenmeinung können mehr als 50% der Neugeborenen in den Industrieländern bei optimaler Lebensweise 100 Jahre und älter werden

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