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Wohlfühl-Tipps:

Das große Zittern – wie man der Kälte trotzt

Kaum rutschen die Temperaturen in den Keller, beginnt auch schon das große Zittern. Leider ist die Gänsehaut, die bei unseren üppig behaarten Vorfahren durchaus sinnvoll war, heute wirkungslos.

Junge Frau friert trotz dicken Pulli und Mütze

Winterzeit: Die Kälte macht uns ganz schön zu schaffen. Frieren trotz wärmender Bekleidung. Bild: © fotolia.de

Deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als den nichtvorhandenen Winterpelz und das darin gespeicherte Luftpolster mit einer schützenden Verpackung aus Wolle, Fleece oder Mikrofaser zu imitieren. Doch was hilft noch, um lästiges Frösteln und Zähneklappern zu vertreiben?

Wärmende Gedanken und heiße Getränke bringen das Blut in Wallung

Die Seele ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Kälte und erlaubt ist alles, womit Wärme assoziiert wird. Also Filme, die in sonnigen Gefilden spielen, Salsa- und Reggaeklänge, ein Meer aus Kerzen oder gar – welcher Luxus – ein Kamin, in dem die Flammen eines Feuers prasseln.

Perfekt dazu passt ein ebenso feuriges Getränk, das die Lebensgeister weckt und den Frost vertreibt. Ein kinderleicht zuzubereitender Klassiker ist der Ingwertee, der nicht nur wärmt, sondern auch ein beliebtes Hausmittel gegen aufziehende Erkältungen ist.

Auf rund 200 ml Wasser kommen zwei bis drei Scheiben frisch geschnittene Ingwerwurzel pro Tasse. Die Ingwerscheiben mit heißem, aber nicht kochendem Wasser übergießen, für 10 – 15 Minuten ziehen lassen und je nach Geschmack mit einem Löffel Honig versüßen.

Ebenfalls anregend und lecker bei innerer Kälte sind ein heißer Kakao oder warme Milch, die mit Zimt, Pfeffer oder einer Prise Kardamom gewürzt ist.

Vorsicht ist jedoch bei Alkohol geboten, der die Kehle heiß hinabrinnt: Alkoholische Getränke sind keine gute Wahl. Der wärmende Effekt hält nur kurz an, und sobald der Alkohol vom Körper abgebaut wird, sinkt der Blutzuckerspiegel, was erneutes Frösteln nach sich zieht. Im Freien kann das zudem zu Unterkühlung führen, ist also gerade bei Wintersportlern absolut tabu.

Auch heißer Pfefferminztee ist aufgrund des hohen Mentholgehalts kontraproduktiv. Nicht umsonst wird er in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) den kühlenden Lebensmitteln zugeordnet.

Bewegung tut dem Körper auch bei Minusgraden gut

Zugegeben: Schon bei gutem Wetter ist es schwer genug, den Schweinehund zum Sport zu bewegen. Wenn es draußen jedoch ungemütlich und kalt ist, muss man schon sehr diszipliniert sein, um sich nicht auf der Couch zu verkriechen.

Wer sich jedoch permanent in geheizten Räumen aufhält, nur im Notfall nach draußen geht und den Sport auf ein Minimum reduziert, friert umso mehr.

Zum einen bringt die Bewegung an der frischen Luft den Kreislauf in Schwung und das wärmt von innen. Zum anderen stärkt sie das Immunsystem und fördert die Durchblutung der Schleimhäute, was dazu führt, dass Viren kein allzu leichtes Spiel haben.

Wichtig: Bei eisigen Minusgraden sollten nur gut Trainierte Sport treiben. Für alle anderen ist ein zügiger Spaziergang Bewegung genug – gut eingemummelt, selbstverständlich. Und hinterher locken Couch, Kuscheldecke und ein inspirierender Schmöker.

Buchtipp:Seelenwärmer – Kochrezepte und Wohlfühl-Tipps für kalte Tage“ (ISBN: 978-3802537295) von Karin Hertzer. Das Buch ist erschienen im VGS Verlag und kostet 12,95 €.

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