Startseite / Gesundheit / Ratgeber / Keine Lust auf Sex? Diese Arzneimittel lassen die Erotik erschlaffen

Lustlose Lenden:

Keine Lust auf Sex? Diese Arzneimittel lassen die Erotik erschlaffen

Nebenwirkungen: Sexualität auf dem NullpunktStandfestigkeit und Ausdauer auf der Spielwiese intimer Momente gehören seit Anbeginn der Menschheit zu den männlichen Grundtugenden. Und auch heute gibt es für einen echten Kerl wohl kein demütigenderes Eingeständnis als das der geschwundenen persönlichen Liebeslust und Liebeskraft. Darum ist, wenn sich sowohl im Geiste als auch in den Genitalien eine allgemeine und durchaus hartnäckige Erschlaffung ausbreitet, eine zeitnahe Ursachenforschung oberstes Gebot. Nicht selten findet man dabei die Verursacher der unerwünschten Unlust in der eigenen Pillendose; darunter auch bislang als harmlos angesehene rezeptfrei erhältliche Medikamente. Und so erhebt sich, wenn schon sonst nichts mehr, die drängende Frage, auf welchen Packungsbeilagen man unbedingt nach dem Killer der eigenen sexuellen Leistungsfreude fahnden sollte.

Was schaltet Schmerzen und Sex gleichzeitig ab?

Es gibt Zeitgenossen, die auf Schmerzen stehen. Und es gibt Menschen, die aufgrund eines seltenen angeborenen Gen-Defekts keinerlei Scherzen empfinden können. Diese exklusiven Personengruppen haben wahrscheinlich keine Schmerztabletten im Haus. Allen anderen werden die Begriffe Acetylsalicylsäure (Abkürzung ASS), Ibuprofen oder Diclofenac mit ziemlicher Sicherheit etwas sagen. Und auch die weniger bekannten Schmerzmittel wie Naproxen oder Piroxicam sind zwar nicht in Aller, aber doch in Vieler Munde. Darum ist es wichtig, zu wissen, dass alle diese Nothelfer gegen akut quälende Pein sich gleichzeitig lähmend über die Liebesfreude ausbreiten, wenn man es mit der Dosierung allzu sehr übertreibt. Das konnte jedenfalls in wissenschaftlichen Untersuchungen, unter anderem von Medizinern in Boston, zweifelsfrei konstatiert werden. Der Konsum großer Mengen dieser Präparate killt also nicht nur den Schmerz, sondern auch den Sexualtrieb. Hier gilt es, im Einzelfall vor der Medikation sorgfältig abzuwägen, welche (Neben)Wirkung die Lebensqualität mehr einschränken würde.

Mehr Haare, weniger Lust

Glatze ist Geschmackssache. Wer eine zu bekommen droht und dennoch partout nicht haben will, könnte ein Medikament namens „Propecia“ in seiner Hausapotheke stehen haben. Das hält aber leider nicht nur den Ver- und Ausfall des Haupthaares, sondern auch die Fleischeslust des Mannes spürbar in Schach. Grund dafür ist der Wirkstoff Finasterid, der die Testosteronproduktion beeinflusst. Dann hat man vielleicht noch die Haare eines jungen Mannes, aber nicht mehr dessen erotische Wünsche. Fragt sich, was unangenehmer ist.

Gut für Herz und Seele, schlecht für die Sexualität

Ein hoher Blutdruck wird im Dienste der Herzgesundheit oft mit Beta-Blockern, Kalziumantagonisten oder ACE-Hemmern medikamentös bekämpft. Diese Arzneimittel senken allerdings nicht nur Systole und Diastole, sondern auch den Spieltrieb auf der Matte. Und auch die pharmazeutische Hilfe für umwölkte Gemüter (Antidepressiva) und verwirrte Hirne (Psychopharmaka) kann sich als Bumerang fürs Bett erweisen.

Fazit

Wer es als kleiner oder großer Lateiner mit dem Wahlspruch „Penis bonus, pax in domo“ hält, kommt nicht darum herum, seinen Arzt oder Apotheker nach den hängend erschlaffenden Nebenwirkungen zu fragen, bevor er als mündiger Patient seine Zustimmung zu einer bestimmten Medikation gibt.

© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten

Über Redaktion

Beiträge und Artikel die mit der Bezeichnung "Redaktion" gekennzeichnet sind, werden in aller Regel durch die Mitglieder der Redaktion veröffentlicht. Das sind unter anderem: Mikela Steinberger, Michael Wolfskeil, Stephan Lenz, Angelika Lensen, Frank M. Wagner und Manuela Käselau. Auch Artikel von Autoren deren Name nicht genannt werden soll, werden unter diesem Label publiziert. Darunter sind einige erfolgreiche Buchautoren.