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Ratgeber:

Quälende Kieferschmerzen – Ursachen und mögliche Behandlungsmethoden

Leichte Kieferschmerzen lassen sich schnell durch Schmerzmittel mindern. Andauernde Probleme bedürfen hingegen einer gründlichen Untersuchung durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden.

Wer unter Kieferschmerzen leidet, sollte schnellstmöglich einen Kieferchrirugen aufsuchen.

Starke Schmerzen am Kiefer: Schmerztabletten können das Problem nur kurzfristig lösen. Bild: © fotolia.de

Kieferschmerzen sind eine Qual- keine Frage. Ob während des Sprechens, Kauens oder des Trinkens, der leidige Schmerz im Kiefer tritt bei fast jeder Mundbewegung auf, teilweise sogar, wenn man sich vollkommen ruhig verhält. Es gibt Tausende von Betroffenen, die tagelang, wochen- oder sogar monatelang emsig Schmerztabletten schlucken, um sich für eine gewisse Zeit wieder normal zu fühlen. Bei vielen mag das als Lösung reichen, allerdings oft nur für einen kurzen Moment. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man der Ursache für die lästigen Schmerzen genau auf den Grund geht.

Mögliche Auslöser gibt es einige. Nicht selten sind bakterielle und virale Entzündungen der Grund, genauso oft kommen Zahnfehlstellungen und nächtliches Zähneknirschen als Ursache in Betracht. Zudem sind Ober- und Unterkiefer miteinander verbunden, sodass der Schmerz sogleich in beiden Bereichen auftreten kann. Dies mag wohl auch der Grund sein, warum viele Betroffene zuerst ihren Hausarzt aufsuchen. Meist folgt jedoch eine Überweisung zum Zahnarzt oder Kieferorthopäden.

Mögliche Gründe für Kieferschmerzen:

  • Verspannungen innerhalb der Kaumuskulatur
  • Einseitige Kaubelastung des Kiefers
  • Zahnfehlstellungen, besonders von Weisheitszähnen
  • Kieferentzündungen, ausgelöst durch Bakterien und Viren
  • Zähneknirschen, oft hervorgerufen durch Stress und Nervosität
  • eine Zyste im Unter- oder Oberkiefer
  • Nacken- oder Rückenverspannungen
  • Anderweitige Erkrankungen, beispielsweise im Ohr oder in der Nasennebenhöhle
  • in einigen wenigen Fällen auch Herzerkrankungen.

Treten die Kieferschmerzen tatsächlich aufgrund von Ohren- oder Nasennebenhöhlenproblemen auf oder weil die betroffene Person unter Nacken- oder Rückenverspannungen leidet, kann der Hausarzt sicherlich schnell weiterhelfen. Ohren- sowie Nasennebenhöhlenprobleme rühren oft von einer Erkältung und bedürfen in der Regel nur einer kurzweiligen Medikation. Stellt der Allgemeinarzt fest, dass die Probleme aufgrund von starken Verspannungen im Nacken oder im Rückenbereich auftreten, stellt er in der Regel ein Rezept für entsprechende Massagen aus. Oft ist es jedoch so, dass der Patient zu einem Dentisten überwiesen wird.

Auch hier geht man der Ursache meist schnell auf den Grund. Kommt zum Beispiel eine Zyste als Ursache infrage, lässt sich dies schon nach einem kurzen Blick in die Mundhöhle erkennen. Selbiges gilt für schmerzende Kieferentzündungen. Sollte der Zahnarzt oder Kieferorthopäde Grund zur Annahme haben, dass der Patient mit den Zähnen knirscht, wird das Problem in der Regel mithilfe einer entsprechenden Zahnschiene gelöst. Zahnfehlstellungen, gerade im Bereich der Weisheitszähne, bedürfen hingegen oft einer aufwendigeren Behandlung. Dennoch sollte man sich immer im Klaren darüber sein, dass der Grundstein einer jeden Heilung immer über eine Diagnose und deren Behandlung gesetzt wird.

Eine Einnahme von diversen Schmerztabletten kann das Problem zwar für eine gewisse Zeit dämpfen, allerdings nicht beheben. Schließlich bedarf auch der Ausgangsschmerz für das Kieferproblem immer einer entsprechenden Behandlung durch einen Facharzt.

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