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Ratgeber:

Rum, Branntwein und Kräuterschnaps – Hochprozentige Tipps gegen Erkältungen

Gute Medizin - Erkältung mit hochprozentigen Alkohol bekämpfenSobald die Sonne mit sinkenden Temperaturen an Strahlkraft einbüßt, kommen die fiesen Bazillen und Erkältungskeime wieder aus ihren Löchern gekrochen, um der Menschen unbewehrte Nasenschleimhäute aus dem nasskalten Hinterhalt heraus anzugreifen. So schnell kann man einem Niesenden gar nicht „Gesundheit“ wünschen, wie die von ihm ausgehende Bedrohung ihre Enterhaken auswirft. Und dann verspürt man flugs jenes Kratzen im Hals und jenes Kribbeln in der Nase, was von einem bevorstehenden Kampf „Erkältung gegen Immunabwehr“ kündet. Jetzt kommen jede Menge bewährte Hausmittel zum Einsatz, die die Erreger in die Flucht jagen, und Kopf und Nase wieder befreien sollen. Dabei spielen, wer hätte es gedacht, auch jene Genussmittel eine wichtige Rolle, die man sich sonst nur im Zustand guter Gesundheit und bester Laune genehmigt. Wie man mit Rum, Branntwein und Kräuterschnaps gegen eine Erkältung vorgehen kann, sofern man überhaupt Alkohol trinkt, sei jetzt verraten. Prost Gesundheit, und zum Wohlsein!

Schwitz- und Schlafkur mit Grog von Rum

Leckere Rezepte für Grog von Rum lassen sich in reicher Zahl aus dem Internet fischen. Am besten wirksam sind dabei jene Mixturen, die auch die Beigabe von gesundem Honig und viel natürlichem Vitamin C in Form von frisch gepresstem Zitronensaft erlauben. Der verwendete Rum darf ruhig ein paar Umdrehungen mehr haben. Darum kann auch Stroh-Rum gut und gerne zur Anwendung kommen.

Und so geht’s: Einen schön warmen Schlafanzug aus reiner Baumwolle anziehen, einen Baumwollschal bereithalten, und auch die Baumwollbettsöckchen nicht vergessen. Der ganze Körper soll von oben bis unten in eine kuschelige und vor allem saugfähige Bettkleidung gepackt sein. Und genau in eben jenes Bett begibt man sich dann auch, zusammen mit einem steifen heißen Grog. Der wird jetzt genüsslich gesüppelt, wobei es dem Patienten schon ordentlich heiß werden sollte. Das ist genau das, was passieren soll. Denn nach dem Groggenuss geht es sofort unter die Bettdecke. Dort wird der Erkrankte jetzt durch den heißen Grog sehr kräftig ins Schwitzen kommen, was anwesende Bazillen gar nicht lieben. Zusätzlich macht der Alkohol ziemlich müde, was das Einschlafen erleichtert. So kann sich der Erkrankte in einer Art künstlich herbeigeführter Überwärmung gesund schlafen, und wacht mit etwas Glück am nächsten Morgen bereits deutlich gebessert auf. Wer keinen Grog mag, kann einen ähnlichen Effekt mit heißem Lindenblütentee und einem Schlenzbad erzielen.

Inhalation mit Branntwein

Schlechte Medizin - Medikamente gegen die ErkältungDer folgende Tipp fällt unter die Rubrik „Rosskur“, und sei daher lediglich Patienten empfohlen, die es mit ihrer raschen Genesung wirklich sehr ernst meinen. Benötigt werden ein großzügig gefülltes Glas mit Branntwein (es darf gerne eine Billigmarke sein) und eine Mikrowelle. Der Branntwein wird in der Mikrowelle erhitzt, bis er kräftig dampft. Und genau diesen Dampf atmet man anschließend todesmutig ein. Das macht die Nase sofort frei, und der natürlich antibiotische Dampf dringt bis in die verschleimtesten Nebenhöhlen vor, um mit den dort hausenden Erregern kurzen Prozess zu machen. Beim Einatmen des konzentrierten Branntweindampfes können natürlich die Augen tränen, und die Atmung kann eine Gedenksekunde einlegen. Doch hat man den Anfang erst mal geschafft, kann man die unmittelbar befreiende Wirkung willkommen heißen. Der Branntwein kann bis zu dreimal auf diese Weise wiederverwertet werden. Natürlich kann man alternativ auch einen Inhalator mit einem Aufguss aus japanischem Heilpflanzenöl ausprobieren.

Flüssige Heilkräuter

Kräuterschnaps wird als wirksame Medizin leider stark unterschätzt. Dabei gibt es hervorragende Zubereitungen, die jede Bazille das Fürchten lehren, während dem Gaumen geschmeichelt wird. Als gutes Beispiel sei hier exemplarisch „Chartreuse grün“ benannt, der stolze 55% ins Likörglas zaubert. Wer an einer Erkältung leidet, sollte sich jeden Abend einen Schlummertrunk dieser kräftigen Art gönnen. Der enthaltene Alkohol sorgt einmal mehr für eine freundliche Bettschwere, und die gute Kräutermischung steht derweil der Immunabwehr zur Seite. Wer so eine geballte Ladung grüner Kräutermedizin allerdings nicht über die Lippen bringt, ist wahrscheinlich mit einer Kanne Kräutertee besser bedient.

Der Einsatz von Alkohol zum Auskurieren von Erkältungen wird durchaus kontrovers diskutiert. Doch was hat man schon zu verlieren, wenn die Nase wie zubetoniert dicht ist, und sich der Kopf wie eine Radarstation anfühlt? Wenn es so oder so ganz sicher nicht schlimmer kommen kann, dann kann es mit Grog & Co. doch nur noch besser werden.

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