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Täglich 30 Minuten bewegen:

So gesund ist Sport wirklich

Sport ist Mord? Mitnichten. Denn regelmäßige Bewegung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern ist ein Wohlfühlrezept für den gesamten Organismus.

Sportlich unterwegs mit dem Fahrrad - 30 min. täglich bewegenDass Sport gesund ist, können mittlerweile selbst die größten Sportmuffel nicht mehr leugnen. Wie gesund eine regelmäßige Bewegung allerdings wirklich ist, ist nur den wenigsten bewusst. Denn eine gezielte Anstrengung ist nicht nur eine Wohltat für den gesamten Körper, sondern bringt auch die Seele wieder ins Gleichgewicht und wirkt sich positiv auf das Selbstbewusstsein aus.

Schon 30 Minuten Bewegung pro Tag sind ausreichend

Um von den gesunden Effekten des Sports zu profitieren ist es gar nicht notwendig, sich stundenlang zu verausgaben. Ganz im Gegenteil – es reicht völlig aus, sich täglich für etwa eine halbe Stunde körperlich zu betätigen. Dabei spielt es keine Rolle, um was für eine Art Bewegung es sich handelt, solange sie nicht aus der alltäglichen Pflicht herausstammt. Denn auch wer körperlich hart arbeitet, tut seinem Körper mit ein paar zusätzlichen Sporteinheiten noch etwas Gutes. Es ist nämlich durchaus von Bedeutung, dass die Bewegung freiwillig stattfindet und in ihrer Ausführung variiert werden kann. Ein leichtes Training im Fitnessstudio ist beispielsweise geeignet, um Leib und Seele auf Vordermann zu bringen.

Sport kann vor Diabetes schützen

Experten bezeichnen Bewegung als Investition in die Gesundheit und um nicht weniger handelt es sich dabei auch tatsächlich. Die positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System ist dabei nur der Anfang. Denn eine trainierte Muskulatur bremst Entzündungsprozesse im Organismus und trägt dadurch zum Schutz schwerer Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes bei.  Zuckererkrankungen entstehen unter anderem dadurch, dass bei einer zu hohen Kohlenhydratzufuhr die Bauchspeicheldrüse ständig damit beschäftigt ist, den Zucker im Blut abzubauen. Dafür produziert sie Insulin in Massen. Irgendwann entwickelt der Körper aber eine Resistenz gegen das Insulin, reagiert weniger oder gar nicht mehr darauf und der Blutzucker kann nicht mehr ohne Hilfe von Medikamenten abgebaut werden. In einem frühen Stadium lässt sich durch Sport allerdings effektiv gegensteuern. Durch regelmäßige Bewegung verbraucht der Organismus nämlich Zucker als Energiequelle und zwar ganz ohne den Einsatz von Insulin. Der Blutzuckerspiegel sinkt und der Zuckerstoffwechsel wird deutlich entlastet. Auch für Krebspatienten wird Sport mittlerweile empfohlen. In Studien der Sporthochschule Köln konnte nachgewiesen werden, dass Sport die Erschöpfung der Krebstherapie bei Brustkrebs, Leukämie oder Lymphomen lindert. Zudem konnten die Patienten durch die körperliche Aktivität psychisch besser mit ihrer Erkrankung umgehen.

Fett wird verbrannt, die Gefäße werden gereinigt

Regelmäßige Bewegung erhöht die LebenserwartungWer regelmäßig seine Muskeln trainiert und die Kalorienzufuhr einschränkt, der verbrennt nachhaltig Fett. Vor allem in Hinblick auf das gefährliche Bauchfett, in das die Organe eingebettet sind, lässt sich so das Risiko auf schwere Erkrankungen senken. Denn mit den Fettzellen im Körper gehen oftmals chronische Entzündungen einher, die ihrerseits Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen können. Die körperliche Betätigung geht nicht nur dem Körperfett an den Kragen, sondern auch den Fetten, die sich in den Adern ablagern, dem sogenannten Cholesterinplaque. Sport setzt dabei Enzyme frei, die eine Ablagerung vermindern und der Abtransport der Fette zur Leber wird beschleunigt. Unterm Strich wird das Risiko auf Schlaganfall und Herzinfarkt gesenkt.

Auch Lebenserwartung und Selbstbewusstsein verbessern sich

Sport, vor allem Krafttraining, gilt als hervorragendes Anti-Aging-Mittel, das sogar die Lebenserwartung verlängern kann. Je nachdem was für eine Sportart betrieben wurde, konnte das Risiko auf frühzeitigen Tod laut internationalen Studien zwischen 4% und 40% verringert werden. Eine Langzeitstudie aus Dänemark errechnete gar, dass sich das Leben bei 60 bis 150 Minuten Jogging pro Woche um 6 Jahre verlängert. Wem das alleine noch nicht Motivation genug ist, der darf sich bei sportlicher Betätigung auch auf ein besseres Wohlbefinden der Psyche freuen. Bei depressiven Verstimmungen kann Sport Wunder bewirken. Ein fitter Körper und eine Seele im Gleichgewicht wirken sich natürlich auch auf das Selbstbewusstsein aus. Vor allem bei Jugendlichen wird dieses durch ein gesundes Körperempfinden und die gefühlte Fitness deutlich gesteigert. Betrachtet man sich den positiven Nutzen insgesamt und ruft sich die Bewegung als Investition für die Gesundheit in Erinnerung, so wird deutlich: Sport lohnt sich tatsächlich.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.