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Magen & Darm

Sommerbetrieb: Sechs natürliche Tipps für die Sommergesundheit

Frauenleiden - Umstellung von Winter auf SommerWohl jeder wünscht sich in eisigen Winterwirren so schnell wie möglich die lachende Sommersonne an den Himmel zurück. Doch ist dieser Wunsch dann, dem verlässlichen Wechsel der Jahreszeiten sei Dank, in Erfüllung gegangen, ist es auch nicht jedem Recht. Denn mit dem neuen sonnigen Sommer kommen auch immer wieder die alten Zipperlein zum Tragen, die die physiologische Umstellung vom Winterbetrieb auf den Sommerbetrieb körperlich begleiten. Je nachdem, wo man seine persönliche gesundheitliche „Wetterecke“ hat, darf man sich dann wieder auf Verdauungsbeschwerden, Magenprobleme oder Sodbrennen freuen. Natürlich auch im Urlaub, wo man dergleichen Bewölkung am Gesundheitshimmel auch „Montezumas Rache“ nennt. Zum Glück gibt es gegen diese periodisch auftretenden Tiefdruckgebiete am Befindlichkeitsfirmament sehr einfache und erfrischend natürliche Mittel. Fast zu einfach, um wahr zu sein.

Typisch weiblich?

Frauen werden es sicher hier nicht gerne lesen, aber bestimmt aus eigener Anschauung wissen: Das „schwache“ Geschlecht neigt ausgesprochen stark zu Magen-Darm-Problemen, die der jahreszeitlichen Umschichtung der Großwetterlage geschuldet sind. Jedenfalls deutlich stärker als die Männer, die über so viel weibliche Wetterfühligkeit oft nur milde lächeln. Darum haben Frauen meist auch im Sommerurlaub viel häufiger mit gastroenterologischen Unpässlichkeiten zu kämpfen. Sofern man für den „flotten Otto“ oder für seinen eher verstopften Gegenspieler keine medizinischen, psychologischen oder ökotrophologisch basierten Gründe kennt, könnten die jetzt folgenden natürlichen Interventionen entlastende Wunder wirken.

Entkrampfung

Was für ein Krampf, mag sich mancher Magen und mancher Darm denken, wenn der Körper mal wieder rigoros auf Sommerzeit umstellt. Darum ist alles, was entkrampfend wirkt, jetzt sehr willkommen. Und das ruft die lockernde Trias von Wärme, Ruhe und Entspannung auf den Plan. Jede Frau, die quälende Menstruationsbeschwerden kennt, sollte all das, was ihr an gewissen Tagen zuverlässig gut hilft, auch jetzt anwenden. Ganz unverkrampft.

Sauer macht unlustig

Wenn der Magen Unbehagen spürt, kann er total sauer werden. Und dann ätzt er auch gerne mal bis ganz nach oben durch. Das nennt der Mensch dann Sodbrennen. Dagegen hilft allerdings kein Zurückätzen, sondern nur freundliche und verständnisvolle Milde. Das bedeutet konkret: Fett, Zucker, Kohlensäure, saures Obst sowie ansäuernde psychotrope Substanzen wie Koffein, Alkohol oder Nikotin weiträumig meiden. Und als „Sodbrandlöscher“ immer ein wenig Natron in der Hinterhand halten. Außerdem freut sich ein geplagter Magen grundsätzlich über einen trostreichen Zuspruch in Form von Schafgarben-, Kamillen- oder Pfefferminztee.

Wenn Blasmusik anrüchig ist

Sommergesundheit - mit den richtigen Tipps unbeschwert durch den SommerEin geblähter Bauch beschwert sich lautstark darüber, dass ihm schwer verdauliche oder ungewohnte Speisen zugemutet wurden. Um diesen übel riechenden Protest zu beenden, sollte man sich ab sofort viel bewegen (beflügelt die geplagte Peristaltik), viel trinken (Wasser!), sehr langsam essen (reduziert die Lufteintragung in den Verdauungsapparat) und auf berüchtigte Blähnahrung konsequent verzichten. Das heißt: Finger (und Mäulchen) weg von Hülsenfrüchten, Lauchgemüse, Paprikaschoten und ofenwarmen Brotlaiben. Auch wenn das beim sommerlichen Familiengrillen eher schwerfällt.

Wer viel durchmachen muss …

… sollte dringend darauf achten, den durch einen allzu eilfertigen Stuhlgang erlittenen Flüssigkeitsschwund wieder sinnvoll auszugleichen. Denn bei einer stark beschleunigten Darmpassage verliert man sehr schnell sowohl wertvolles Körperwasser als auch essenzielle Mineralien. Und dann drohen durchaus gefährliche Zustände der Dehydrierung und Entmineralisierung. Im allerschlimmsten aller möglichen Fälle kann dann sogar eine Hyponatriämie am Horizont auftauchen. Hier helfen in rauen Massen genossene gerbstoffhaltige Tees, aber auch frisch zubereitete salzige Kraftbrühen oder hochwertige isotonische Getränke, sofern sie den Elektrolythaushalt günstig beeinflussen.

Hey Sommer! Jetzt kannst Du gerne kommen. Und bleib bitte, solange Du willst.

Weiterführender Link zum Thema „Sommergesundheit“:

Helmut Erb: Sommeralarm in Magen und Darm

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