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Krebsrisiken:

Stammzellentherapie – Eine Chance für TEPCO-Mitarbeiter?

Stammzellentherapie - Kultur mit StammzellenDie Belegschaft des Atomkraftwerkbetreibers TEPCO ist nach wie vor intensiv damit beschäftigt, die Katastrophe am Atomkraftwerk Fukushima sicher in den Griff zu bekommen. Dabei müssen sich die Männer täglich einer extrem hohen Strahlendosis aussetzen, die in absehbarer Zeit garantiert zur Erkrankungen führen wird. Eine neue Theorie setzt bei der Stammzellentherapie an und soll die Chance für die TEPCO-Mitarbeiter auf eine spätere erfolgreiche Genesung darstellen.

Was die Strahlung anrichtet

Radioaktive Strahlung, die deutlich über den uns ständig umgebenden Strahlen liegt, zerstört das menschliche Gewebe auf Molekularebene. Auch kann – wenn Zellkerne getroffen werden – das Erbgut zerstört werden. Dieser Umstand kann sich schon sehr bald ungünstig bemerkbar machen, nämlich dann, wenn das Zellwachstum verändert wird. Die eindeutige Folge ist Krebs. Die Gefahr an Krebs zu erkranken, steigt mit der Intensität der Strahlung und mit ihrer Häufigkeit. Die Mitarbeiter des Atomkraftwerkbetreibers TEPCO, die seit Wochen ständig in unmittelbarer Nähe zum atomaren Unglücksort Fukushima arbeiten und sich so einer um ein Vielfaches erhöhten Strahlung aussetzen müssen, unterliegen einem extrem hohen Krebsrisiko.

Die japanische Idee: Stammzellentherapie

Japanische Wissenschaftler kennen sehr wohl die hohe Gefahr, denen sich die Arbeiter im Atomkraftwerk Fukushima täglich aussetzen. Sie wissen auch, dass ein Großteil aller Betroffenen in absehbarer Zeit an Krebs erkranken wird. Als eine mögliche Chance für eine Heilung sehen die Wissenschaftler die Stammzelltherapie.

Das Prinzip ist eigentlich nicht neu und hat sich bei Leukämie schon weltweit bewährt: Spender stellen Stammzellen für Erkrankte bereit, die allerdings kompatibel zueinander sein müssen. Um für die TEPCO-Arbeiter ausreichend passende Spender zu finden, ist die Zeit ausgesprochen knapp. Daher sollen die Arbeiter nun selbst Stammzellen spenden, die anschließend für den Fall einer Krebstherapie eingelagert werden.

So soll die Stammzellenvorsoge ablaufen

Stammzellen lassen sich nicht direkt und ohne Weiteres aus dem Körper entnehmen. Sie müssen zunächst durch die Verabreichung von Infusionen gezielt zum vermehrten Wachstum angeregt werden. Diese Prozedur nimmt einige Tage in Anspruch, letztlich gelangen die benötigten Stammzellen aber durch ihre Vermehrung ins Blut. Aus einer kleinen Menge abgenommenen Blutes können die Stammzellen dann isoliert werden.

Dieses Verfahren stellt allerdings für die Arbeiter eine zusätzliche körperliche und psychische Belastung dar und kann zudem nur für Betroffene, die einen bestimmten Grad der Verstrahlung aufweisen, angewandt werden.

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