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Völlig ausgebrannt:

Das Burnout-Syndrom kann jeden treffen

Das Wort Burnout kommt aus dem englischen und bedeutet so viel wie ausbrennen und das ist auch charakteristisch für das Krankheitsbild, denn die Betroffenen fühlen sich innerlich leer und ausgebrannt.

Das Burnout Syndrom wurde im Kalender eingetragen. Im Hintergrund liegt die Krankmeldung.

Überforderung am Arbeitsplatz: Diagnose Burnout Syndrom – zu viel Stress auf einmal. Bild: © fotolia.de

Schätzungen zufolge soll jeder sechste Deutsche vom Burnout-Syndrom betroffen sein. Und die Rede ist hierbei nicht nur von den Leistungsträgern in den Vorstandsetagen.

Das Burnout-Syndrom zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen. Noch vor ein paar Jahren taten sich die Ärzte schwer damit, die Krankheit überhaupt zu erkennen, doch heute ist das Burnout-Syndrom fast zu einer Art Volkskrankheit geworden.

Woran erkennt man ein Burnout-Syndrom?

Das Burnout-Syndrom wurde früher als eine chronische Ermüdung gedeutet, heute weiß man, dass die Ursachen für die seelische Erkrankung viel tiefer liegen und die Symptome sehr vielschichtig sind.

Permanenter Stress, Mobbing im Beruf und auch eine chronische Übermüdung sind nur drei Ursachen, warum es zu einem Burnout-Syndrom kommt. Die Betroffenen fühlen sich depressiv, haben keine Interesse mehr an ihrer Arbeit und müssen sich morgens förmlich zum Aufstehen zwingen. Sie werden reizbar oder vollkommen passiv, sie entwickeln einen starken Widerwillen anderen Menschen zu begegnen und kapseln sich immer weiter ab.

Viele Menschen, die unter einem Burnout-Syndrom leiden, fühlen sich hilflos und ohnmächtig, sie haben Angst vor ihrem Alltag und sie entwickeln Flucht- und auch nicht selten Selbstmordgedanken. Wenn diese Symptome vermehrt zusammen oder auch verstärkt einzeln auftreten, dann sollte der Betroffene umgehend einen Arzt aufsuchen.

Wer ist besonders vom Burnout-Syndrom gefährdet?

Ärzte nennen das Burnout-Syndrom auch die Krankheit der „Ja-Sager“, also Menschen die hilfsbereit sind und keine Bitte ablehnen können. Es spielt übrigens keine Rolle, ob diese Selbstaufopferung im Büro oder in den eigenen vier Wänden zwischen Küche und Kinderzimmer stattfindet.

Ebenfalls gefährdet sind Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten, etwa als Krankenschwester oder Altenpfleger. Und auch an den Spitzensportler, die permanent unter einem enormen Leistungsdruck stehen, geht das Burnout-Syndrom nicht vorbei, wie der ehemalige Skispringer Sven Hannawald zeigt.

Das Gefährliche an einem Burnout-Syndrom ist, dass die Betroffenen oftmals selbst viel zu spät erkennen, dass sie gefährdet oder bereits erkrankt sind. Sie machen weiter bis zur völligen Erschöpfung oder bis zu einem seelischen Zusammenbruch.

Helfen kann bei einem akuten Burnout-Syndrom nur ein Arzt. Am Anfang der Behandlung steht möglicherweise eine stationäre Therapie, die anschließend ambulant weitergeführt wird.

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