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Magnesiummangel:

Wadenkrämpfe – was kann ich dagegen tun?

Sie sind berüchtigt und gefürchtet und treten meist dann auf, wenn man sie nicht erwartet: Wadenkrämpfe. Fehlernährung und Magnesiummangel sind die Auslöser.

Seniorin sitzt auf der Couch und hat einen Wadenkramf.

Wadenkrämpfe sind oft auf Magnesiummangel zurückzuführen. Bild: © fotolia.de

Wahrscheinlich hat schon jeder Erfahrungen mit der schmerzhaften Kontraktion der Muskeln im Unterschenkel gemacht, die nicht nur besonders unangenehm sind, sondern je nach Situation auch gefährlich werden können. Wer öfter unter ihnen zu leiden hat, kann Wadenkrämpfen mit sehr einfachen Mitteln vorbeugen und, wenn sie auftreten, zu Leibe rücken.

Was sind Wadenkrämpfe?

Bei Wadenkrämpfen handelt es sich um das plötzliche Zusammenziehen der Wadenmuskeln, das stets plötzlich und ohne Vorwarnung auftritt. Dieses geschieht besonders häufig, wenn die betroffenen Muskeln unerwarteter Belastung ausgesetzt sind. Vor allem bei kalten Umgebungstemperaturen, wie beispielsweise im Wasser, reagieren die feinen Nerven des Unterschenkels auf diese Reizüberflutung mit der schmerzhaften Kontraktion von Muskeln. Treten diese Beschwerden in der Nacht, also bei absoluter Entspannung auf, ist hierfür meistens Magnesiummangel verantwortlich. Dieser ist die Folge von einer Fehlernährung oder auch Begleiterscheinung von Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Von Wadenkrämpfen können Personen jeder Altersgruppe betroffen sein, jedoch steigt die Neigung hierzu mit höherem Alter an.

Erste Hilfe bei Wadenkrämpfen

Zieht sich der Wadenmuskel plötzlich schmerzhaft zusammen, kann man eine Entspannung durch eine bewusste Gegenbewegung herbeiführen. Dazu kann man sich beispielsweise auf den Boden setzen und bei gestrecktem Bein die Zehenspitzen vorsichtig zum Körper ziehen. Bei nächtlichen Wadenkrämpfen hilft in den häufigsten Fällen, wenn man aufsteht und einige Schritte geht. Treten die Beschwerden jedoch häufig, lang anhaltend und ohne ersichtlichen Grund auf, ist ein Besuch beim Arzt unerlässlich. Dieser kann nicht nur mögliche Ursachen diagnostizieren, sondern auch krampflösende Medikamente für den Ernstfall verschreiben. Zusätzlich erfolgt in den meisten Fällen eine eingehende Ernährungsberatung, um einem möglichen Magnesiummangel vorzubeugen.

Sinnvolle Vorbeugung

Wer Wadenkrämpfen aus dem Weg gehen möchte, sollte an erster Stelle auf eine genügende Flüssigkeitszufuhr achten. Damit ermöglicht man dem Körper, die in der Nahrung enthaltenen Mineralstoffe zu lösen und schnell zu transportieren. Zusätzlich ist es wichtig, Muskeln auf eine bevorstehende Belastung vorzubereiten. Dehnübungen vor Beginn von sportlichen Aktivitäten oder auch vorm Schlafengehen helfen, die Wadenmuskeln vor einer plötzlichen und schmerzhaften Kontraktion zu schützen. Zudem ist es sinnvoll, auf eine magnesiumreiche Ernährung zu achten. Hülsenfrüchte und Nüsse, Soja- und Vollkornprodukte sowie Obst, wie zum Beispiel Bananen oder Papayas, sind wichtige und zuverlässige Magnesiumlieferanten. Achtet man also nicht nur auf die nötigen Aufwärmübungen, vieles Trinken und eine ausgewogene Ernährung, kann man den unangenehmen Wadenkrämpfen auch ohne ärztliche Hilfe sinnvoll entgegen wirken.

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