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Lebensaufgaben:

Big Five for Life – die fünf großen Lebensziele

John Strelecky - Safari des LebensFrüher hieß es immer, ein echter Mann muss in seinem Leben ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt und einen Sohn gezeugt haben, wenn er dermaleinst stolz erhobenen Hauptes und aufrechten Ganges vor seinen Schöpfer treten wolle. So weit, so traditionell. Was aber, wenn „man“ eine Frau ist? Oder wenn man ganz bewusst und absichtsvoll auf Kinder oder Immobilienbesitz verzichtet? Oder wenn man mehr als drei Lebensziele realisieren möchte?  Bleibt einem bei so viel Insubordination dann auch automatisch die Teilhabe am erfüllten Lebensglück am Lebensabend verwehrt? Zum Glück nicht. Denn die moderne und mithin völlig geschlechtsneutrale und verwendungsfreie Version von „Drei Dinge machen den Mann“ lautet: Big Five for Life. Oder anders gewendet: Welche fünf großen Ziele will (oder sollte) ein Mensch in diesem Dasein erreicht haben, bevor es in zufriedener Erfüllung zu Ende gehen darf? Was könnte sich ein Erdenbürger buchstäblich an den fünf Fingern einer Hand abzählen, um wahrhaftes Glück zu erfahren?

Fünf Tore führen zur Lösung der Lebensaufgaben

John Strelecky lebt in Orlando, Florida. Er war 20 Jahre in der Wirtschaft tätig, gründete dann das »The Why Café Institute«. Regelmäßig veranstaltet er – auch in Deutschland – Seminare und Workshops, er hält Vorträge und berät führende Unternehmen.

Um es gleich vorweg zu sagen: Die Frage danach, welche fünf großen Lebensziele ein Mensch im Laufe seines körperlichen Daseins anvisieren und erreichen sollte, ist jeweils höchst individuell und einzigartig zu beantworten. Dennoch wird selbstverständlich niemand mit diesem Auftrag in eigener Sache allein gelassen. Wozu gibt es schließlich Berater, die ihre Erfahrungen und ihr Wissen gerne zugänglich machen und weitergeben? Ein solcher Berater ist John Strelecky, seines Zeichens ein ausgewiesener Coach. In seinem wahrhaft wegweisenden Buch „Safari des Lebens“ gibt er viele nützliche Tipps und spannende Denkanstöße, die die Expedition ins eigene Leben zu einem attraktiven Abenteuer machen.

Die Quintessenz von Streleckys quicklebendigem Safari-Guide lautet wie folgt: Man stelle sich vor dem eigenen geistigen Auge das eigene Leben als ein Spiel vor, das man in exakt dem Moment gewinnt, wenn man fünf konkret gestellte Aufgaben erfolgreich absolviert hat. Und das Spiel beginnt mit der Frage: Was, ganz genau, sind diese fünf Aufgaben? Hat man hier die eigene exklusive Spielanleitung gefunden, kann es sofort losgehen. Play the Game of Life!

Woher weiß ich denn, dass ich mir die richtigen fünf Ziele ausgesucht habe?

Zunächst sei festgestellt, dass diese Frage kein anderer als der Fragende selbst korrekt beantworten kann. Insoweit ist es müßig, die Verantwortlichkeit für das eigene Leben willfährig an andere wie auch immer geartete Orakel abzutreten. Allerdings gibt es allgemeingültige mentale Hilfestellungen, die ein Jeder nach seinem individuellen Belieben benutzen kann. Eine davon ist die Frage nach dem persönlichen Werteverständnis und nach den eigenen Wertehierarchien. So kann es für den einen eine zentrale Lebensaufgabe sein, das Zen der ersten Million zu entdecken. Und ein anderer erkennt vielleicht in seinem Herzen, dass er eigentlich dazu berufen ist, in einer Augenklinik in Indien als ehrenamtlicher Arzt ohne Grenzen erblindeten Kindern ein neues Augenlicht zu schenken, anstatt hier für höhere Ärztehonorare auf die Straße zu gehen. Ein dritter will vielleicht einfach nur einen Antiquitätenladen eröffnen, anstatt als Bankangestellter ein ödes Dasein zu fristen. Und ein Vierter träumt eigentlich davon, Klavier spielen können, während er tatsächlich gerade in verdreckten Hörsälen ein ungeliebtes Studium der Germanistik hinter sich zu bringen trachtet. Im Grunde genommen spielt der Inhalt keine Rolle, sofern das, was sich schließlich herauskristallisiert, sehr bewusst und klar als wirklicher und wahrhaftiger Anspruch an das eigene Leben erlebt wird.

In seiner „Safari des Lebens“ lässt Strelecky eine weise alte Frau namens Ma Ma Gombe zu Wort kommen. Sie lässt ihn sinngemäß wissen, dass es in jeder Seele eine Schatzkammer gibt, in der die fünf größten Lebenswünsche aufbewahrt werden. Wer diese Schatzkammer findet, öffnet, und in bewussten Besitz nimmt, wird im Gegenzug mit dem Generalschlüssel zum eigenen persönlichen Erfolg belohnt. Ein wahrhaft wunderbarer Gedanke, den zu verfolgen sich sicher immer lohnt.

Fazit

Wenn das, was wir im Leben anstreben, identisch ist mit dem, wohin unser Herz uns leicht und freudig trägt, dann stimmt die Richtung. Verspürt man hier allerdings bei näherem Hineinhorchen in die eigene Seele schrille Dissonanzen oder klebrige Mühsal, dann ist es an der Zeit, auf der Safari des Lebens nach neuen Wegen zu suchen.

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Ein Kommentar

  1. Vielen Dank für diese schöne Besprechung. Für alle Viel-Reisenden: Das Buch ist auch als Hörbuch erhältlich. http://www.bigfiveforlife.de/product/15