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Die Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper bei Nacht Im Jahre 1869 gegründet, über 50 verschiedene Opernaufführungen in zwölf Monaten, Stars wie Luciano Pavarotti und Natalie Dessay – das kann nur eins der bekanntesten Opernhäuser der Welt sein: Die Wiener Staatsoper!

Ein kunstvolles Erscheinungsbild

Die Wiener Staatsoper, welche auch unter dem Namen „Erstes Haus am Ring“ bekannt ist, wurde im Jahre 1869 als Hofoper gegründet und ungefähr 51 Jahre später umbenannt. Obwohl ein großer Teil des Gebäudes im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ist die Vorderfront im Renaissance-Stil bis heute erhalten geblieben. Neben und in dem Haus sind viele wertvolle Kunstwerke zu entdecken. So findet man neben dem Gebäude zwei Brunnen vom österreichischen Bildhauer Josef Gasser. Die beiden Brunnen stellen zwei völlig unterschiedliche Welten dar: Zeigt die eine Freude, Musik und Leichtsinn, so spricht die andere von Liebe, Rache und Trauer.

Über der Hauptfassade sind zwei geflügelte Pferde zu sehen, welche von Ernst Julius Hähnel stammen. Neben seiner Tätigkeit als Bildhauer arbeitete er als Professor an der Dresdener Kunstakademie. Auch die fünf Bronzestatuen (Heroismus, Melpomene, Phantasie, Thalia und Liebe) in den Arkadenbögen wurden von ihm geschaffen.

Ein weiteres Kunstwerk, welches in dem Opernhaus zu bewundern ist, stellt den „Zauberflöten-Zyklus“ dar – ein Gemälde von Moritz von Schwind.

Von „La Traviata“ bis zur „Zauberflöte“

Statue Wiener Staatsoper Mit rund 50 verschiedenen Opernaufführungen pro Jahr wird dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm dargeboten. Von Komödien wie „Il barbiere di Siviglia“ (Gioachino Rossini) über „Carmen“ von Georges Bizet bis hin zu Guiseppe Verdis Oper „La Traviata“ ist im Repertoire alles vorhanden. Auch „Die Zauberflöte“ darf natürlich nicht fehlen: Mozarts bekannteste Oper wird nicht nur in der „normalen“ Fassung aufgeführt; ebenso gibt es eine Sondervorstellung für Kinder – eine humorvolle Inszenierung, die den Jüngsten die Oper auf spielerische Art und Weise nahe bringen soll.

Dass die Wiener Staatsoper etwas ganz Besonderes ist, sieht man an der großartigen Besetzung der Rollen: Künstler wie Anna Netrebko, Maria Callas und die französische Opernsängerin Natalie Dessay sowie Renata Tebaldi und die „Königin der Koloratur“ Edita Gruberova zeigten in den unterschiedlichsten Inszenierungen ihr gesangliches und schauspielerisches Talent. Ebenso durften die Besucher des Opernhauses Weltstars wie Luciano Pavarotti und Placido Domingo bewundern.

Der Wiener Opernball

Weiterhin ist die Wiener Staatsoper international bekannt für den Opernball, welcher einmal pro Jahr, und zwar am letzten Donnerstag im Fasching, stattfindet. Rund 5.000 Menschen – nicht nur Künstler, sondern auch Kultur-, Musik- und Theaterliebhaber sowie Politiker – besuchen den Ball jährlich, tanzen und lauschen den beeindruckenden Gesängen der Stars – wie z.B. Anna Netrebko.

Die Opernschule

Ein besonderes Angebot für Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren, die „Opernschule“, dient dem Heranführen an die Kunst, die Musik und das Theater. So wird nicht nur Gesangsunterricht und Stimmbildung gelehrt, ebenfalls bekommen die Kinder Ballett-, Tanz- und Schauspielunterricht und werden somit, sofern der Wunsch besteht, auf das Studium beziehungsweise den Beruf des Sängers vorbereitet.

Des Weiteren gibt es für Besucher die Möglichkeit einer Führung durch das Opernhaus, bei der sogar die Bühne betreten werden darf. Führungen können allerdings nur in Verbindung mit einem Opernbesuch gebucht werden.

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