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Komasaufen war gestern:

Alkoholspray für den schnellen Rausch

Auf Knopfdruck betrunken? Alkoholspray eines Wissenschaftlers sorgt für Aufsehen und soll eine nüchterne Alternative zum Alkoholgenuss werden.

Alkoholspray - Waah Quantum Sensations für den kurzen Alkoholrausch.

Das Alkoholspray Waah Quantum Sensations soll für einen kurzen Alkoholrausch sorgen. Bild: © fotolia.de

Auch wenn es unglaublich klingt, aber seit einiger Zeit ist ein Alkoholspray auf dem Markt, das für ein blitzschnelles, aber kurzes „beschwipst sein“ sorgen soll. Das Spray wurde vom Harvard Professor David Edwards entwickelt und soll ohne viel zu trinken zu einem spontanen Gefühl des Vollrausches führen, natürlich auch ohne den gefürchteten Kater. Wie das gehen soll erfahren Sie hier.

Alkoholspray funktioniert wie Mundspray

Das Alkoholspray trägt den Namen „Waah Quantum Sensations“ und hat eine nicht nur im wörtlichen Sinne schwindelerregende Wirkung. Wie bei einem herkömmlichen Mundspray  hält man sich den Zerstäuber vor den offenen Mund, drückt einmal kurz das Knöpfchen, holt tief Luft und schon nach 20 Sekunden soll sich im Kopf das Gefühl einstellen, als hätte man gerade eine halbe Flasche Wodka auf Ex getrunken. Klingt total verrückt und irgendwie ist es das auch. Aber denke man mal an die Fahrer beispielsweise, die bei Festlichkeiten auf Alkohol verzichten, lässt sich mit dem Spray der gleiche Effekt erzielen, nur mit der Tatsache, dass man eben nüchtern bleibt und seine Fahrgäste guten Gewissens zu Hause abliefern kann.

Spray enthält nur winzige Mengen Alkohol

Mit Trinkgenuss hat das Spray natürlich nicht das Geringste zu tun. So enthält das Spray mit 0,075 Millilitern Alkohol nur etwa ein Tausendstel eines klassischen Drinks. Für das Gehirn reicht das allerdings aus und nach einem Sprühstoß stellt sich ein Rauschgefühl ein, das dem Konsum einiger Biere oder ein paar Gläsern Wein gleicht. Das Spray selbst lässt dabei nur einen Hauch Wodka-Geschmack auf der Zunge zurück. Das Waah Quantum Sensations ist bislang im Internet, sowie im Laden „Le Laboratoire“ in Paris erhältlich. Der dortige Geschäftsführer ist überzeugt von dem Spray und sieht es nicht nur als Gimmick für feiersüchtige Studenten, sondern auch als Accessoire für Banker oder Geschäftsleute, die „ein plötzliches Glücksgefühl brauchen und sich mental kurz fallen lassen möchten.“

Spray ist relativ teuer

Wer den schnellen Rausch am eigenen Leib erfahren möchte, muss für ein Fläschchen rund 20 Euro ausgeben. Das sieht auf den ersten Blick vielleicht nicht so viel aus, doch reicht das Spray gerade einmal für 21 Sprühstöße. Wie das Magazin „Stern“ berechnete, ergäbe sich auf eine handelsübliche Flasche Alkohol umgerechnet ein Preis von 9.000 Euro für 750 Milliliter – ganz schön teuer also. Dennoch wurden laut Angaben des Herstellers bereits 400.000 Einheiten des Sprays verkauft. Auch wenn man einen „Vollrausch“ mit normalem Alkohol günstiger haben kann, scheinen viele Menschen das Gimmick des Professors zumindest einmal auszuprobieren. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich das Alkoholspray ja noch zum dauerhaften Trend. Die Zukunft wird es zeigen.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.