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Hautpflege:

Akne die Hautkrankheit, was kann ich dagegen tun?

Akne gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten und wird aus dem altgriechischen „akme“ abgeleitet. Die Krankheit ist weder chronisch noch lebensbedrohlich – aber für den Betroffenen meist psychisch sehr unangenehm.

Junge Frau hatte im Gesicht einen Pickel. Vor- und Nachher Vergleich.

Die Behandlung der Akne im Gesicht war erfolgreich. Bild: © fotolia.de

Akne – Hilfe für deine Haut und Psyche

Wie entsteht Akne eigentlich? Die Talgdrüsen der Haut geben Hautfett nach außen ab, eigentlich um die Haut zu pflegen und zu schützen. Bei Akne verstopft aber der fetthaltige Talg die Drüsenausführungsgänge, auch Poren genannt, und schließlich bildet sich ein offener Mitesser (Komedo). Man erkennt ihn als kleinen schwarzen Punkt auf der Haut. Die Talgdrüsenkanäle sind nun verschlossen und hier siedeln sich Keime ( Propionibakterium ances) an und der Entzündungsprozess, der zum Pickel führt, startet. Die Neigung zur Entwicklung von Akne ist erblich.

Lässt sich Akne behandeln?

Muss man mit Akne zum Arzt gehen? Wenn man nicht durch unvernünftiges Kratzen und Herumdrücken hässliche Narben riskieren mag, sollte man das wohl besser tun. Es gibt nämlich mittlerweile verschiedene Therapiemöglichkeiten. Und bei der heutigen Vielzahl an Behandlungsansätzen ist sicher für jeden Hauttyp, jedes Alter und jeden Schweregrad das Richtige dabei.

Eigenes „Herumdoktern“ bringt meist nur wenig, und die Mittelchen, die man in der Werbung sieht, nützen oft nur dem Hersteller. Fachmann oder Fachfrau muss her, immerhin soll die Haut wieder gut aussehen.

Wenn Sie eine Behandlung eingehen, seien Sie sich bewusst: Akne ist nicht von heute auf morgen gekommen, sie verschwindet daher auch nicht über Nacht. Haben Sie Geduld und verlieren Sie nicht die Nerven, denn am Beginn jeder Behandlung werden die Entzündungen kurzfristig stärker.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind meistens miteinander kombinierbar, man unterscheidet:

  • Äußere Therapie (Hautpflege, Kosmetik und/oder Schältherapie): Stichwort „Aknetoilette“: Verwenden Sie seifenfreie Waschlotionen, denn die bringen oft erstaunliche Erfolge. Wichtig ist es, Mitesser und leicht entzündete Pusteln fachgerecht zu entfernen. Sie werden mit warmen Kompressen aufgeweicht und dann mit speziellen Geräten ausgedrückt. Hier ist Fingerspitzengefühl nötig, um die Haut nicht unnötig zu verletzen, das sollte man also Fachkräften überlassen.
  • Hautärzte greifen gerne zu Cremes, in denen Antibiotika enthalten sind. Die Anwendung sollte sich aber auf notwendige Fälle beschränken. Und dann gibt es noch Antibiotika in Tablettenform, für etwa vier bis sechs Wochen, bei mittelstarken entzündlichen Formen der Akne. Sie vermindern die Talgproduktion und bekämpfen gleichzeitig die Entzündung durch die Bakterien.

Natürlich gibt es noch weitere Aknebehandlungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel:

  • UV-Bestrahlung
  • Anti-Baby-Pille
  • Isotretinoin (sehr starke Tabletten)

Aber welche Behandlung für Sie am Besten geeignet ist, danach fragen Sie lieber Ihren Hautarzt.

Wirkt sich Akne auf die Psyche aus?

Akne ist für die Betroffenen ein ernsthaftes Problem: Man fühlt sich hässlich, hat das Gefühl, die ganze Welt dreht sich nach dem „Pickelgesicht“ um und lacht. Man glaubt, den Job bekommt man nicht, nur weil man Akne hat; hat Angst, nie Freunde zu finden. Akne kann sich sehr schwer auf die Psyche schlagen. Vor allem, wenn man kein starkes Selbstbewusstsein hat.

Aber man kann lernen, mit Akne umzugehen. Menschen mit Akne sollten sich nicht in den eigenen vier Wänden verkriechen. Gehen Sie mit Freunden aus, denn für die Mitmenschen wirkt Akne meistens weit weniger schlimm, als man sie selber sieht. Machen Sie sich keine Gedanken darüber, wie andere Sie sehen könnten. Denn wir leben nicht, um so zu sein, wie andere uns gerne hätten! Sollten Sie zu den Glücklichen gehören, die nicht unter einer Pubertätsakne leiden, seien Sie dankbar und spotten Sie nicht über Betroffene – die leiden schon genug.

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