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Duftnoten:

Düfte und Parfüms – Der Frühlingsduft ist da

»Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte; süße, wohlbekannte Düfte, streifen ahnungsvoll das Land«, reimte 1829 der schwäbische Dichter Eduard Mörike (1804–1875). Und fasste in Worte, was für die meisten Menschen das Betörende ist im Frühjahr: der Duft. Duft, den die Parfumeurs schon immer einzufangen versuchten.

Parfüm mit Frühlingsduft.

Schon seit der Antike kreieren Parfumeure Duftnoten die dem Frühlingsduft ähneln. sollen. Bild: © fotolia.de

Nach dem langen, feuchte oder kalten Winter mit modrigen Gerüchen nach vergammelnden Blättern, nasser Erde oder der klaren Reinheit von Polarluft riecht es im Frühjahr in der Natur endlich wieder nach Leben.

Das zarte Grün hat einen ganz eigenen, frischen Pflanzenduft. Die Frühjahrsblüher – von Hyazinthen mit ihrem betäubend süßlichen Aroma über liebliche Maiglöckchen, arten Kirschblütenduft und süße Schlüsselblumen oder Kissenprimeln – erfreuen Auge und Nase. Kein Wunder, dass Parfumeure seit der Antike versucht haben, diese Frühjahrsdüfte in edelsten Parfumessenzen zu konservieren.

Ein Blumenduft erfreuten schon unsere Groß- und Urgroßeltern: Maiglöckchen. Lily of the Valley von Crabtree & Evelyn (erhältlich nicht nur als Eau de Parfum und Eau de Toilette, sondern auch als Seife, Bodylotion und Körperpuder) duftet wunderbar zart nach den weißen Blüten.

Maiglöckenparfum und damit beduftete Produkte gibt es auch von anderen Herstellern: Beispielsweise Lily of the Valley von Floris; eine erste Variante des Parfums stellte das Traditionshaus bereits 1765 her. Der ebenfalls englische Traditionshersteller Penhaligon’s, der zu Königin Victorias Zeiten zum Barber and Perfumer to the Royal Court ernannt worden war, schuf 1976 ebenfalls ein Maiglöckchenparfum namens Lily of the Valley, das sich ungebrochener Beliebtheit erfreut. Jüngeren Datums ist der Duft, den Christian Dior seiner Lieblingsblume widmete: Diorissimo.

Ein klassischer französischer Frühlingsduft ist L’Air du Temps. Schon 1948 von Nina Ricci entwickelt, gehört dieses Parfum mit seiner eleganten, blumigen Würze, basierend auf Sandelholz und Iris mit Nelke und Gardenie als Kopfnote, Jasmin und Rose als Herznote, auch heute noch zu den feinsten Parfums, die ihre Trägerin ganz unaufdringlich mit einem Hauch von Frühling umgeben.

Aktuelle Düfte betören ebenfalls mit den mannigfaltigen Düften von Frühjahrsblumen: Flieder und Beerenfrüchte dominieren Celine Dions Spring in Paris bzw. Un Printemps á Paris.

Ein Geruch, der schon in den Sommer überleitet ist das köstlich leichte, zeitlose White Linen von Estée Lauder aus dem Jahr 1978: es erinnert an einen blumigen Sommerwind. Ein Nachfolgeduft ist im Februar 2007 auf den Markt gekommen: Pure White Linen, mit einem Air von Leichtigkeit versehen fruchtige Noten wie grüne Granny-Smith-Äpfel, Himbeeren und Birnen den frühsommerlichen Duft von Rosen und Tulpen.

Das fruchtig-leichte Miss Dior Chérie überrascht auf einer Basisnote von Patchouli und Moschus mit einer Herznote von indischer Tuberose, Jasmin, karamellisiertem Popcorn und Erdbeersorbet, die Kopfnote duftet nach sizilianischer Mandarine und kalabrischer Bergamotte.

Brandaktuell ist Cool Water Wave Woman von Davidoff, das seit April 2007 erhältlich ist. Wer das Meer liebt, wird sich gleich in die Blautöne des tropfenförmigen Flakons und die natürliche Frische verlieben: exotische Früchte wie Mango, Passionsfrucht und Guave, kombiniert mit saftiger kühler Wassermelone bilden die frische, ozeanische Kopfnote. Die leichte Schärfe von rosa Pfeffer, kombiniert mit Pfingstrose und Freesien bildet das Herz, das getragen wird von einer Basis aus sinnlich-weichem Sandel- und Irisholz, Moschus und Ambra.

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