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Ratgeber:

Graue Haare – Was kann ich tun?

Früher oder später trifft es jeden: Die ersten graue Haare. Sind sie erst einmal da, werden sie meistens rasch mehr und bald weißer.

Beim Mann gelten sie als Zeichen von Reife, Erfahrung und wirken edel und erwachsen, so fühlen sich fast zwei Drittel der Frauen durch sie älter: Graue Haare. Glücklicherweise gibt es heute die vielfältigsten Möglichkeiten die graue Farbe zu kaschieren.

Eigentlich handelt es sich ja nicht um eine neue Farbe, sondern vielmehr um das Fehlen der ursprünglichen Pigmente. Hier setzen Präparate an, die dem Haar seinen ursprünglichen Farbton durch Reaktion mit dem Luftsauerstoff sanft zurückgeben (so genannte repigmentierende Präparate). Das kann man sogar selbst zu Hause durchführen.

Das Mittel wird im feuchten Haar verteilt und soll bis zu 20 Minuten einwirken, dabei gelangen Farbvorstufen ins Haar, reagieren mit dem Sauerstoff und verfärben sich. Diese Farbvorstufen ähneln dem körpereigenen Melanin, einem Farbstoff, den es als helles Eumelanin und dunkles Phäomelanin gibt. Die Nuancen sind zu unterschiedlichen Anteilen im Haar verteilt. Es können sich so von hellblond bis schwarz ca. 12 verschiedene Farbtiefen ergeben.

Insgesamt sind bis zum gewünschten Ergebnis zwischen drei und sechs Anwendungen nötig, mit drei bis fünf Tagen Abstand. Die so erzielte Farbe ist dauerhaft, sie wäscht sich nicht heraus, sondern wächst wie bei einer Färbung heraus. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, sollte man einen Grauanteil von mindestens 30 Prozent haben.

Diese Methode ist besonders gut geeignet bei dunklen bis mittelblonden Haaren; bei rötlichen oder hellblonden Haaren werden nicht so gute Ergebnisse erzielt. Denn bei ehemals Hellblonden wirken die melaninähnlichen Farbvorstufen immer dunkler als vorher, und bei Rothaarigen entsteht nur ein unschöner Mischton, da dieses Melanin sich anders zusammensetzt.

Eine weitere Möglichkeit, dem ergrauten Kopf beizukommen ist, eine Intensivtönung anzuwenden. Gute Ergebnisse erzielt man hiermit, wenn man noch nicht vollständig ergraut ist. Denn diese Tönung überdeckt nicht komplett, sondern lässt die eigene Haarfarbe etwas durchschimmern und die grauen oder weißen Haare nehmen die Tönung stärker an, so dass ein toller Strähnchen-Look entsteht. Auch hier ist eine mindestens 30-prozentige Ergrauung und eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung der grauen Haare auf dem Kopf vorteilhaft.

Bei völlig ergrautem Haar muss zwischen helleren und dunkleren Typen unterschieden werden. Bei dunklem Haar sollte man auf jeden Fall auf eine Komplettfärbung in der ursprünglichen Farbe verzichten, da es zum einen zu hart wirkt und der Haaransatz ca. alle vier Wochen deutlich sichtbar wird und nachgefärbt werden muss. (Hier gibt es für den Notfall allerdings inzwischen extra Kaschierstifte für den nachgewachsenen Haaransatz in verschiedenen Farben. Allerdings hält das nur 2 Haarwäschen lang und es ist schwierig, den genauen Farbton zu treffen. Trotzdem praktisch, wenn es mal rasch gehen soll.)

Eine Alternative ist es, sich feine dunkle Strähnen ins Deckhaar färben zu lassen. Das wirkt sehr natürlich, und mit dem Nachfärben kann frau sich ca. 10 Wochen Zeit lassen.

Bei allen ehemals Blondtönen sind graue Haare längst nicht so deutlich sichtbar wie bei dunklerem Haar. Auch hier kann man sehr schöne Effekte durch blondierte Strähnchen erzielen. Werden die grauen Stellen massiver, sind Ton-in-Ton-Strähnen in verschiedenen Aschtönen eine gute Möglichkeit. Dabei sollten sich die sich die einzelnen Strähnchenfarben nur maximal um zwei Nuancen unterscheiden. Das lässt sie natürlich blond strahlen und neutralisiert gleichzeitig einen zu gelben Schimmer.

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