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Chemie-Cocktails:

Kosmetika – Inhaltsstoffe bei Pflegeartikel?

Um die Wirkung und Haltbarkeit von Kosmetika zu verbessern, werden Chemikalien zugesetzt. Pflegeartikel und Kosmetika enthalten Stoffe, die sich auch auf unsere Gesundheit auswirken. Wie wirken sie auf unseren Organismus?

Eine Frau benutzt eine Hautcreme

Schadstoffe in Kosmetika – einige Hautpflege-Produkte können Allerigien auslösen. Bild: © fotolia.de

Die Hersteller von Cremen und Lotionen versprechen Schutz und Feuchtigkeit für unsere Haut, aber leider enthalten viele Produkte Stoffe, die genau das Gegenteil bewirken. Sie reizen die Haut, lösen Allergien aus oder sind sogar krebsverdächtig. Deshalb sollten wir uns die Zeit nehmen, einige dieser Inhaltsstoffe einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Welche verschiedenen Stoffklassen gibt es?

Paraffine, Parabene, Halogenorganische Verbindungen und PEG-Derivate etc. sind Begriffe, mit denen wir meist nicht viel anzufangen wissen. Oft lesen wir diese oder ähnlich klingende Begriffe auf den Verpackungen von Gesichtscremes oder Körperlotionen, beschäftigen uns aber nicht näher damit. Dabei kann es doch ganz interessant sein zu wissen, welche Stoffe  wir vielleicht täglich über unsere Haut aufnehmen.

Paraffine: Rohöl ist ein Bestandteil, der in vielen Pflegemitteln die Grundlage bildet. Hinter Bezeichnungen wie z.B. Mineral oil, Paraffinum Liquidum, Paraffin Wax, Paraffin Oil, Petrolatum oder Ceresin verbirgt sich dieser Inhaltsstoff. Mineralöle sind gesättigte Kohlenwasserstoffketten. Sie bilden einen nicht wasserlöslichen Film auf der Haut, der selbst mit der Reinigung nicht abgenommen werden kann. Dieser Film legt sich wie eine eng anliegende „Plastiktüte“ auf die Haut. Paraffine können teilweise sogar für die Entstehung von Mitessern oder akneähnlichen Erkrankungen verantwortlich sein. Universitätsstudien konnten nachweisen, dass durch die wasserunlöslichen Paraffine der Säureschutzmantel der Haut angegriffen und sie deshalb ihres natürlichen Schutzes beraubt wird. Nach Absetzen dieses Stoffes resultiert meist eine stark schuppende Haut.

Parabene gehören im kosmetischen Bereich zu den am längsten untersuchten Konservierungsstoffen. Immer wieder tauchten in den Medien Warnungen auf, die über den Zusammenhang von Brustkrebs und dem Konservierungsmittel Paraben berichteten. Von der Kosmetikindustrie als „Panikmache“ hingestellt, gilt es in der Fachwelt aber weiterhin als umstritten. Für eine definitive Risikoeinschätzung ist die Datenlage der Experten gegenwärtig aber noch zu mangelhaft.

„Halogenorganische Verbindungen“ – was ist das?

Halogenorganische Verbindungen können sowohl aus natürlichen, als auch anthropogenen (vom Menschen verursachten) Quellen stammen. Es sind organische Stoffe mit mindestens einem Halogenatom Chlor, Brom, Jod oder Fluor. Kosmetische Produkte beinhalten Halogene wegen der synthetischen Konservierungsmittel. Einige dieser halogenorganischen Verbindungen sind: Ceteareth-Posphate, Chlorhexidine, Chloroacetamide, Chloroxylenol, Chlorhexidine Dihydrochloride u. a. Diese Stoffe sind sehr kritisch zu betrachten, denn sie weisen ein beträchtliches Allergiepotenzial auf. Gelangen sie ins Gewebe, können sie sich dort anlagern, es zersetzen oder Schädigungen wie z. B. Eiweißveränderungen hervorrufen.

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