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Rückführungen

Reinkarnationstherapie: Auf Spurensuche in ein früheres Leben

Reinkarnation - Einblick in ein früheres LebenIn zahlreichen Kulturkreisen glauben die Menschen an eine unsterbliche Seele, die im Moment des Todes den Körper verlässt, um eines Tages wieder geboren zu werden. Diese Wiedergeburt wird auch als Reinkarnation bezeichnet, was sich mit „neuerliche Fleischwerdung“ übersetzen lässt. Dabei bewahrt sich die Seele, so sagt man zumindest, all ihre Erinnerungen an all ihre bislang durchlebten Leben in einem verborgenen Schatzkästlein auf, das tief im Unterbewusstsein weggesperrt ist. Nun kann es aber vorkommen, dass in einer früheren Inkarnation bestimmte wichtige Aufgaben liegen geblieben sind, oder bestimmte Lebensthemen nicht abschließend erledigt wurden. Dann können die im geheimen Keller der Seele archivierten Erinnerungen an die vergangene Existenz sowohl heftig rumoren, als auch die neue Existenz färben und überschatten. Das ist der Zeitpunkt, an dem spirituell aufgeschlossene Menschen über eine Reinkarnationstherapie nachdenken.

Was glaubt ein Reinkarnationstherapeut?

Menschen, die andere Menschen auf der Suche nach Antworten in frühere Inkarnationen zurückführen, glauben notwendiger Weise daran, dass die Schwierigkeiten, die der Klient heute hat, ihren Ausgang in einer bereits gelebten Vergangenheit haben. Das kann ein gerüttelt Maß an Karma sein, das man sich früher aufgeladen hat. Das können aber auch tiefe seelische Wunden oder andere traumatisierende Erfahrungen sein, die die alte Seele auch im neuen Körper (noch) nicht verzeihen oder loslassen konnte. Es wäre auch möglich, dass die frühere Existenz außerplanmäßig und viel zu früh ein jähes Ende gefunden hat, bevor die gestellten Lebensaufgaben bewältigt werden konnten. Die Absicht des Reinkarnationstherapeuten besteht nun darin, seinen Klienten in dessen frühere Inkarnation(en) zurückzuführen, damit diese Problempunkte:

  • erkannt,
  • mental wiederbelebt,
  • emotional erneut in einer Katharsis durchlebt
  • und dadurch anschließend geheilt werden können.

Da man vorher nicht wissen kann, was einen bei dieser therapeutischen Rückführung erwartet, sollte man sich grundsätzlich auf recht aufwühlende und turbulente Momente gefasst machen.

Wie wird eine therapeutische Rückführung bewirkt?

Die meisten Reinkarnationstherapeuten arbeiten mit speziellen Hypnosetechniken, mit induzierten Trancezuständen (beispielsweise durch absichtsvolles Hyperventilieren) oder mit Meditationsübungen. Das Ziel dieser Verfahren ist allerdings stets das gleiche: Es sollen außergewöhnliche Bewusstseinszustände herbeigeführt werden, die es dem „entrückten“ Klienten erlauben, jene Bereiche seiner Erinnerungen zu betreten, die ihm im normalen Bewusstseinszustand verschlossen sind. Gelingt es dem Therapeuten, seinem Klienten die seelischen Tore zur Vergangenheit zu öffnen, dann können frühere Leben wie auch frühere Tode erneut erfahren werden. Dabei lässt sich dann die meist drängende Frage beantworten, ob die aktuellen Schwierigkeiten sich als Überbleibsel von „früher“ enttarnen. Und natürlich wird dann auch offenbar, was die aktuelle Lebensaufgabe ist, der man sich im hier und jetzt spirituell zuwenden sollte.

Kann das gefährlich werden?

Leider ja. Denn:

– Reinkarnationstherapeut ist keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Jeder darf sich so nennen, völlig ungeachtet der tatsächlichen Qualifikation. Wer so einem schwarzen Schaf in die Hände fällt, kann schwere psychische Schäden durch das laienhafte „Mindfucking“ davontragen.

– Seelisch ohnehin labile oder vorgeschädigte Personen könnten mit dem Reinkarnationserlebnis derart überlastet werden, dass der Boden für schwere psychische Erkrankungen bereitet wird.

Wer sich zur Reinkarnationstherapie entschließt, sollte also peinlichst genau prüfen, ob er die Konfrontation auch wirklich ertragen könnte, und wem er sein Vertrauen schenken will.

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