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Palmenfrucht:

Datteln – zuckrig süß, gesund und nahrhaft

Schon vor 5000 Jahren wurden im Zweistromland Mesopotamien, dem heutigen Irak, Dattelpalmen angepflanzt. Noch heute kommen die süßen Früchte vorwiegend aus dem nahen und mittleren Osten und werden in alle Welt exportiert.

Palmenfrüchte - Datteln an einem Zweig

Frische Datteln – zuckersüß und saftig. Bild: © fotolia.de

Die Hauptlieferanten für die zuckersüßen Früchte der Echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera) sind jedoch Ägypten und Marokko, denn hier werden die meisten der rund 1500 verschiedenen Dattelarten angebaut. Doch obwohl es so viele Dattelarten gibt, kommen nur wenige als essbare Datteln nach Europa.

Rund 450 Sorten haben sich auf dem europäischen Markt etabliert. Besonders beliebt sind die Sorten Delget Nour und die Medjoul Dattel, denn diese Dattelsorten sind besonders weich und süß.

Datteln werden anhand ihrer Größe und ihres Gewichts in Handelsklassen unterschieden. Sehr gute und damit auch etwas teurere Datteln, sollten mindestens 25 Gramm wiegen und eine Größe von acht Zentimetern haben. Diese Datteln sind nicht nur besonders groß, sondern haben auch ein tolles Aroma, sie sind sehr weich, angenehm süß und saftig.

Datteln – energiereicher Snack der Wüstenbewohner

Die Dattel hat vor allem als Nahrung der Wüstenbewohner immer eine sehr wichtige Rolle gespielt. Datteln sind natürliche Energielieferanten, die sehr lange halten. Auch die heiße Sonne in der Wüste kann Datteln nichts anhaben, sie bleiben immer frisch und essbar.

Wenn die Karawanen in die Wüste zogen, dann waren immer ausreichend Datteln als Nahrung im Gepäck. Noch heute spielen Datteln in der arabischen Küche eine große Rolle. Auch in Westeuropa haben die Datteln längst ihren Siegeszug angetreten.

Datteln – frisch und getrocknet ein Genuss

Frische Datteln kann man ohne Probleme drei bis vier Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Getrocknete Datteln sind sogar ein Jahr und länger haltbar. Wer sich schnell müde, abgespannt oder gestresst fühlt, der sollte Datteln essen. Die süßen Palmenfrüchte machen wieder munter und sind trotz ihrer Süße ein figurfreundlicher Snack, der nicht dick macht.

Datteln schmecken sehr gut als kleingeschnittener Bestandteil des Obstsalates. Zudem sind sie eine köstliche Zutat für Pralinen und natürlich ein leckerer Snack zum zwischendurch Genießen. Alle die gerne eine lange Wanderung oder eine Bergtour machen, sind gut beraten, ein paar Datteln mit in den Rucksack zu packen, denn die Früchte sind gesünder und effektiver als jeder gekaufte Müsliriegel.

Haushaltsbaum der Wüstenbewohner

Die Dattelpalmen liefern jedoch nicht nur energiereiche Beeren – sie haben den Wüstenbewohnern auch sonst noch einiges zu bieten. So presst man beispielsweise aus den frischen Früchten einen Saft, der zu Dattelhonig eingedickt oder in Dattelschnaps verwandelt wird.

Im Sudan stellt man aus fermentierten Datteln verschiedene Weinsorten her wie Sherbot, Nebit und Dakkai. Saft aus dem oberen Ende des Stammes oder aus Sprossen wird in Nordwest-Afrika zu Dattelwein vergoren.

Die frischen Blattsprossen verspeist man gern als Palmkohl, ältere Blätter als Futter für die Tiere und als Material für kleine Hütten, zum Dachdecken, für Flechtmatten oder Körbe und Besen.

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