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Die armenische Küche – traditionell und abwechslungsreich

Armenische Spezialität - Dolma gefüllte WeinblätterDie Küche Armeniens gehört zu den ältesten in Europa. Aufzeichnungen beweisen, dass schon rund 1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung im Kaukasus nach den Rezepten und mit den gleichen Zutaten Speisen zubereitet wurden, wie sie die Armenier auch heute noch gerne essen.

Die armenische Küche zeichnet sich durch ihre Vielfältigkeit aus. Sie orientiert sich an den Spezialitäten anderer Länder und bewahrt sich trotzdem ihren ganz eigenen Charakter. Zudem zeigt sich die Küche Armeniens ausgesprochen opulent. Sie beginnt mit Vorspeisen wie Dolma, den gefüllten Weinblättern.

Es folgt das Hauptgericht mit viel Fleisch und Gemüse und den krönenden Abschluss bilden süße Nachspeisen. Begleitet wird das köstliche Mahl immer von einem Glas des guten armenischen Weins.

Lawasch – die armenische Brotspezialität

Nichts geht ohne Lawasch. Das armenische Brot spielt eine wichtige Rolle, ganz gleich ob zum Frühstück, zum Mittag- oder zum Abendessen. Das aus Salz, Wasser und Mehl gebackene dünne Fladenbrot ist immer dabei.

Es wird in einem so genannten Tonir, einem speziellen Ofen, auf eine sehr eigenwillige Art gebacken. Die rohen Teigfladen werden an die Wände des Ofens geklebt und dort so lange gebacken, bis sie Blasen werfen.

Fleisch und Fisch in vielerlei Variationen

Auch Fleisch und Fisch sind ein großes Thema in der armenischen Küche. Weltberühmt ist der armenische Schaschlik aus Schweine- und Lammfleisch, der mit Zwiebeln über offenem Feuer gebraten wird. Aber auch gekochtes und gegrilltes Fleisch vom Schwein, Lamm oder Rind sind bei fast allen Mahlzeiten zu finden.

Fladenbrot Lawasch - Armenisches BrotWenn es in der armenischen Küche um Fisch geht, dann ist meist die Forelle gemeint – der wohl beliebteste Speisefisch im Land. Die Sewan-Forelle wird von den Armeniern auch „Ischchan“ genannt, was so viel wie „Fürst“ bedeutet.

Aprikosen – eine legendäre Köstlichkeit der armenischen Küche

Schon Alexander der Große fand Geschmack an den armenischen Aprikosen und so nahm er einige der Bäumchen mit nach Griechenland. Von dort aus gelangten sie über Umwege nach Rom. Noch heute sind die Aprikosen in frischer oder getrockneter Form fester Bestandteil des Speiseplans.

Überhaupt dürfen Obst und Gemüse in der armenischen Küche nie fehlen. Eine sehr beliebte Nachspeise ist beispielsweise Alani, ein kandierter Pfirsich mit Nüssen. Zum Fleisch wird traditionell Gemüse gereicht, meist in geschmorter Form. Besonders Auberginen, Paprika und Zwiebeln spielen dabei die Hauptrolle.

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