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Kult auf der Insel:

Sansibar auf Sylt – Strandkorb und Gourmetküche

Die Sansibar auf Sylt ist über die Grenzen von Deutschland bekannt. Prominente geben sich hier zum Schlemmen die Klinke in die Hand.

Der Wirt Herbert Seckler im Weinkeller der Sansibar auf Sylt.Was gibt es schöneres als beim Deutschlandurlaub einen ausgelassenen Tag auf Sylt zu verbringen? Die Antwort ist einfach: Einen gemütlichen Abend in der dortigen Sansibar zu genießen. Das Restaurant in der Hörnumer Straße ist weit über Sylt hinaus bekannt und verzückt den einen oder anderen Gourmet schon seit Jahren mit kulinarischem Höchstgenuss. Die Seite Sylt-Kompass bezeichnete das Lokal als „Festung der Gemütlichkeit“ und im Grunde ist dieser Erkenntnis nicht viel hinzuzufügen.

Gäste ohne Grenzen

Jeden Tag, außer Heiligabend, vereint die Sansibar ab 10.30 Uhr Gäste aus aller Welt und aus allen Schichten und serviert auf 160 Innenplätzen und 250 Außenplätzen eine Köstlichkeit nach der anderen. Die Küche zeigt sich dabei ebenso einfallsreich wie vielseitig, denn neben der deftigen Currywurst serviert man auch Hummer oder Kaviar – für jeden Geschmack etwas. Und das ist auch notwendig, denn Betreiber der Sansibar und Urgestein Herbert Seckler betont, dass er „alle gleich behandelt“. Getreu dem Motto finden sich unter den Gästen dann zum einen auch luxusverwöhnte Promis, wie Til Schweiger, Günther Jauch oder Günther Netzer und zum anderen Gäste wie du und ich. Das Restaurant bietet jedem einen Platz ohne Unterschiede zu machen. Denn preislich gelten die Speisen zwar nicht als billig, aber durchaus erschwinglich und schließlich muss ja nicht gleich die Flasche Schampus auf den Tisch gestellt werden, sondern es dürfen auch gut und gerne einfach ein paar Bierchen sein. Doch ganz gleich wann man die Sansibar besuchen möchte, ist man bestens beraten schon frühzeitig zu reservieren, weil das urige Restaurant wirklich gut besucht und quasi ständig ausgebucht ist.

Die vielseitige Küche der Sansibar

Wie bereits erwähnt, weiß die Sansibar Küche für jeden erdenklichen Geschmack etwas zu bieten. So lässt sich beispielsweise zur Hausmannskost greifen, die aus Linsensuppe und Leberknödeln bestehen kann, aber auch zur gehobenen Küche, die dann gut und gerne Zander auf Champagnerkraut bereithält oder auch ein Wagyu Rib Eye Steak von Dan Morgen direkt aus den USA. Doch auf eine Standardkarte braucht man sich nicht zu verlassen, denn die Gerichte wechseln jeden Tag. Wer sich dennoch gerne schon frühzeitig entscheiden möchte, kann auf der Website des Restaurants die aktuellen Speisekarten einsehen. So gilt es jeden Tag aufs Neue, ein kulinarisches Abenteuer zu erleben. Und wenn sich etwas gewiss nicht hinter den Speisen verstecken muss, dann sind es die Getränke.

Ein unvergleichlicher Weinkeller

Die Flagge der Sansibar auf SyltWem es nicht nur um die Mahlzeiten geht, sondern auch um ein gutes Tröpfchen zwischendurch oder dieses am Abend mit guten Freunden zu genießen, der kann sich auch vorab bereits einen Überblick über die Getränke schaffen und die Weinkarte auf der Webseite herunterladen. Die Bezeichnung „Überblick“ ist dabei keineswegs eine Übertreibung, denn auf ganzen 43 Seiten werden über 1.000 Positionen Getränke aufgelistet und waren darauf von dem geneigten Besucher entdeckt zu werden. Neben den Standards wie Cola, Wasser oder Säften finden sich eine schier unglaubliche Auswahl von erlesenen Weinen aus allen Winkeln der Welt. Doch betrachtet man den Weinkeller der Sansibar ein wenig genauer, so dürfte man über die große Auswahl kaum überrascht sein. Dort tummeln sich in drei großen Lagerräumen um die 30.000 Flaschen Wein – das ist geradezu spektakulär. Damit der richtige Wein am richtigen Tisch landet, kümmert sich eine eigene Kellermeisterin um die Bestellungen, die ihr per Funk durchgegeben werden. Ist der entsprechende Wein dann herausgesucht, so wird dieser nicht nur von einem Kellner  aufgetischt, sondern von einem fachkundigen Sommelier standesgemäß präsentiert. Ob man sich nun für einen Burgunder neueren Jahrgangs entscheidet oder gar für einen Petrus aus dem Pomerol: Dem Weintrinker dürften keine Wünsche offen bleiben.

Restaurant Sansibar
Inhaber Herbert Seckler
Hörnumer Straße 80
25980 Sylt / OT Rantum

Telefon:
+49 4651 96 46 46

Internet:
http://www.sansibar.de/

Öffnungszeiten:
täglich 10:30 Uhr
bis OpenEnd

Tischreservierung:
nur telefonisch möglich
ab 12 Uhr.

Sitzplätze:
Innenraum: 160
Außenbereich: 250

Auch der Versandhandel boomt

Neben dem Schmaus vor Ort, lassen sich die Produkte der Sansibar auch online einsehen und bequem von zu Hause aus bestellen. Das lecker zubereitete Essen gehört hier natürlich nicht dazu, dafür aber eine riesige Auswahl an Zutaten und Weinen zum Beispiel oder auch die Kleidung und Taschen der hauseigenen Marke Sansibar. Wer das Sylt-Feeling auch in den eigenen vier Wänden genießen möchte, der sollte also ruhig einmal einen Blick in den Online-Shop der Sansibar werfen. Denn auch die Mode-Linie bietet für jeden Geschmack etwas und verleiht einen Hauch exklusiven Flair zu annehmbaren Preisen.

Vom Kiosk zum Kult-Restaurant

Der Wirt der Sansibar Herbert Seckler hat sich keineswegs in ein gemachtes Nest gelegt, sondern seine Lokalität eigenhändig zur wahren „Kultstätte“ avancieren lassen. Mit 22 Jahren kam der Schwabe im Jahre 1974 nach Sylt und unterhielt mit einem kleinen Strandkiosk seine erste Sansibar, die kaum beachtet Currywürste und Linsensuppe anbot. Um seine Existenz zu sichern, musste Seckler außerhalb der Saison gar auf einem Butterschiff arbeiten. Nachdem das Strandlokal bei einem Unglück abbrannte, sah es zunächst düster um Secklers Unternehmung aus, doch ließ dieser sich nicht entmutigen und verschuldete sich weiter für den Neuaufbau seiner Sansibar, dieses Mal mit größerer Küche und einem Weinkeller. Die Hartnäckigkeit Secklers, sowie gleichbleibend hohe Qualität und Vielfalt zahlten sich aus und die Sansibar wurde zu dem, was sie heute noch ist – zum Kult-Restaurant.

Fotos: © picture alliance / dpa / dpaweb

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.