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Zitrusfrüchte:

Limetten – Die grasgrüne Seele des Caipirinha

Limetten sind grüner und kleiner als Zitronen – und ihr Duft ist so fein und appetitanregend, dass das Aroma einer Zitrone im Direktvergleich geradezu banal wirkt.

Ein Limettenmousse ist ganz leicht herzustellen.

Zartes Vergnügen: Fruchtig leichtes Limettenmousse das cremig daherkommt. Bild: © fotolia.de

Limetten (auch Limonen genannt) stammen aus dem fernen Malaysia und gehören zu den edelsten aller Zitrusfrüchte. Zu wahrer Berühmtheit gelangten sie jedoch als fruchtige Basis eines tückischen brasilianischen Cocktails – des Caipirinha, für dessen Zubereitung Limonenspalten mit Zucker zerdrückt und mit weißem Rum und Crasheis aufgegossen werden. Limetten können aber auch ganz ungefährlich und kindgerecht zu fruchtigen Nachspeisen verarbeitet werden.

Alles über Limetten und deren Verwendung

Nordische Kälte oder gar Frostnächte verträgt die Limette gar nicht. Deshalb gedeihen die immergrünen Limetten-Bäumchen in sonnenverwöhnten Gebieten wie Südostasien, Indien, Sri Lanka und Südafrika, aber auch in Spanien und Italien.

Limetten sind bei uns nicht immer im Angebot und dauerhaft meistens nur in Spezialitäten-Obstläden zu erstehen. Wer also ein Gericht mit Limetten plant, sollte vorher sicher stellen, dass er die Früchte auch tatsächlich bekommt.

Frische Limetten haben eine grasgrüne Schale und duften frisch und rein. Von Exemplaren mit gelblicher Schale oder gelben Flecken sollte man Abstand nehmen – sie wurden schon vor geraumer Zeit gepflückt und haben bereits an Saftigkeit verloren.

Besonders beliebt sind die kernlosen Sorten, da sie das Verarbeiten der Frucht sehr einfach machen. Die Schale sollte prall, fest und feucht wirken – diese Eigenschaften sind neben der Schalenfarbe weitere Indizien für die Saftigkeit der Früchte.

Um das appetitlich grüne Fruchtfleisch der Limette pur zu essen, braucht es Zucker, denn ähnlich wie das der Zitrone weist es deine deutlich saure Note auf. In den meisten Rezepten wird jedoch der Saft der Limette mit anderen Zutaten vermischt und weiterverwendet – in der deftigen Küche ebenso wie in der Dessertabteilung.

Limettensaft verfeinert Salatvinaigrettes und Kräutersoßen, die beispielsweise zu frischem Seefrisch oder magerem Lamm gereicht werden. Denn das zitronige, blumige Aroma der Limetten unterstützt den Geschmack von Kräutern, Essig und Ölen, ohne dabei den Eigengeschmack von Fisch und Fleisch zu zerstören oder zu überdecken.

Delikates Dessert: Limettenmousse

Ein süßes Limettenmousse jedoch ist die Krönung eines jeden mediterranen Abendessens. Dafür zwei Limetten heiß waschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Nun den Saft der Limetten auspressen und auffangen. Vier Blatt weiße Gelatine in etwas kaltem Wasser einweichen.

Vier sehr frische Eigelbe – wegen der Salmonellengefahr beim Einkauf nicht die Kühlkette unterbrechen! – mit 90 Gramm Zucker, dem zur Seite gestellten Limettensaft und der abgeriebenen Schale im mäßig heißen Wasserbad cremig schlagen. Dabei darf das Eigelb auf keinen Fall gerinnen, sonst muss wieder von vorne begonnen werden. Ist die Masse cremig, kann die aufgelöste Gelatine untergerührt werden.

200 Milliliter Sahne schlagen; zwei Eiweiß zu steifem Schnee verarbeiten. Nun werden erst das Eiweiß und anschließend die Sahne behutsam unter die Limettenmaße gehoben. Die Creme in Dessertschälchen füllen, einige Stunden kalt stellen und servieren.

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