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Mediterrane Ernährung: Olivenöl – das Öl mit dem gewissen „Extra“

Mediterrane Ernährung: Olivenöl ist gesundIm Mittelmeerraum ist es aus den Küchen kaum noch wegzudenken: das Olivenöl. Dass das Öl jedoch nicht nur gut zur Speise ist, weiß man schon seit Tausenden von Jahren. Kaum einer anderen Pflanze wurde so viel Aufmerksamkeit entgegengebracht wie dem Olivenbaum. Seit nachweislich 4000 Jahren wird Olivenöl als Gesundheitselexier eingesetzt und bis in die Neuzeit als hochwertiges Naturheilmittel hoch geschätzt. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Besonderheiten des Olivenöl.

Der Olivenbaum

Bei einer Reise in den Mittelmeerraum fällt eines sofort positiv auf: Schattige Olivenhaine, die auf einzigartige Weise das Landschaftsbild schmücken. Wer kommt beim Betrachten eines Olivenbaums schon auf die Idee, dass es rund 150 Arten davon gibt? Noch beeindruckender dabei ist sein Alter: Er wird über 1000 (!) Jahre alt und circa 15 m hoch werden. Er liebt die Sonne und braucht sehr viel davon. Im Herbst braucht er nach einem heißen und langen Sommer viel Wasser, weswegen ihm die Regenzeit sehr gut bekommt. Große Temperaturunterschiede oder Frost liebt er überhaupt nicht.

Gewinnung und Bestandteile

Frische Oliven zum EssenIm Durchschnitt trägt ein ausgewachsener Olivenbaum bis zu 20 kg Oliven pro Jahr. Aus dieser Menge werden ca. 4 Liter Olivenöl gewonnen. Hauptlieferant des Olivenöls sind die Länder Spanien, Italien und Griechenland. Die Früchte bestehen aus der Schale, dem Fruchtfleisch und dem Kern. Im kostbaren Fruchtfleisch stecken nahezu 98 % des Öls, die restlichen circa 2 % sind im Kern enthalten. Das Öl besteht zu circa 70 % aus einfach ungesättigten Ölsäuren, was es so besonders wertvoll macht.

Bei der Ernte muss der Bauer besonderes Fingerspitzengefühl an den Tag legen. Der richtige Zeitpunkt der Ernte ist besonders für die Qualität und Menge des Öls wichtig. Die Oliven sind dann reif, wenn sich ihr Grün ins Violett verfärbt. Nach der Ernte muss rasch die Weiterverarbeitung beginnen. Beim Olivenöl sollte man als Endverbraucher auf gute Qualität achten. Das hochwertigste Öl ist das „native Olivenöl“, wobei das „extra native Olivenöl“ an oberster Stufe der qualitativ hochwertigsten Öle steht. Das Öl wird hierbei aus Oliven in erster Pressung mechanisch völlig unbehandelt und schonend kalt gepresst.

Ein qualitativ hochwertiges Öl erkennt man an der goldgelben Farbe mit grünlichem Schimmer und am Geruch. Das hochwertige Öl ist als solches auch gekennzeichnet. Man findet auf der Flasche die Bezeichnung „extra vergine“. Das raffinierte Öl hingegen ist qualitativ schlechter und wird mit Wärmebehandlung gewonnen.

Die besondere Wirkung auf die Gesundheit

In der Antike wurde das Olivenöl nachweislich bereits von Ramses, einem ägyptischen Herrscher (ca. 1300 v. Chr.) gegen viele Arten von Beschwerden eingenommen. Es galt schon früher die Regel: „Innerlich Honig und äußerlich Öl“. In unseren Breiten wurde die heilende Wirkung des Öls erst im 12. Jahrhundert entdeckt. Hier fand man dann schnell heraus, dass es hervorragend bei Magenverstimmungen, Verdauungsproblemen oder Gicht hilft.

Bärlauch und Olivenöl - Olivenöl für ein PestoAber auch äußerlich fand das Öl Anwendung, beispielsweise bei Kopf- oder Lendenschmerzen. Zahlreiche neuzeitliche Studien belegen, dass sich Olivenöl positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Es wirkt Blutdruck senkend, wirkt sich positiv bei hohen Cholesterinwerten aus, und fördert die Verdauung. Das besondere Öl wirkt als natürlicher Antioxidant, stabilisiert die Zellmembran und schützt sie so vor so genannten „freien Radikalen“. So belegen Studien, dass sich das Öl sogar positiv bei Krebspatienten auswirkt.

Aber auch äußerlich wird das Öl gerne verwendet. Mit Zitronensaft gemischt, hilft es hervorragend bei Sonnenbränden. Es wird auch gerne zum Massieren verwendet, da es Verhärtungen gut löst und wärmt. Das im Öl enthaltene Vitamin C fördert außerdem die Belastbarkeit und Elastizität der Haut.

Olivenöl in der Küche

Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte zum Kochen hauptsächlich Olivenöl verwenden. Das gesunde Öl ist nicht nur gesünder als herkömmliches Bratenfett, es bewirkt auch noch ein schneller eintretendes Sättigungsgefühl. Das Öl eignet sich durch seine Hitzebeständigkeit hervorragend zum Frittieren und Braten. Aber auch zur Verfeinerung von Salaten oder verschiedenen Pasta- oder Fischgerichten lässt sich das Öl gut einsetzen.

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