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Kräuter:

Schnittlauch – das würzige Gartenkraut mit viel Geschmack

Ob auf dem Brot, im Quark oder im Salat, der Schnittlauch ist ein beliebtes Würzkraut für Speisen aller Art. Wie man Schnittlauch kultiviert und in welchen Gerichten er besonders gut schmeckt, können Sie hier nachlesen.

Mit Schnittlauch kann man viele Gerichte verfeinern und würzen.

Leicht und beliebt: Köstlicher Kräuterquark mit frischen Schnittlauch und Radischen. Bild: © fotolia.de

Ein Hauch von Knoblauch im Geschmack, eine deutliche Zwiebelnote im Geruch – und doch ist er so herrlich leicht und bekömmlich: der Schnittlauch.

Schnittlauch ist ein Gartenkraut, das im Sommer bei richtiger Pflege täglich geerntet werden kann. Das Besondere am Schnittlauch ist sein betörend frisches Aroma, und frisch muss er auch sein, wenn er verwendet wird.

Schnittlauch sollte nur ganz kurz oder gar nicht gegart werden, eignet sich aber roh zur würzigen Verfeinerung zahlreicher Gerichte. Deshalb sind die schlanken grünen Halme ein unverzichtbarer Bestandteil der gesunden Sommerküche.

Wie und wann kann man Schnittlauch anbauen?

Dem Kultivieren des Schnittlauchs sind auch Garten-Anfänger und Menschen ohne ausgeprägten grünen Daumen gewachsen – die mehrjährige Gewürzpflanze ist relativ anspruchslos. Ihre Samen brauchen jedoch einen feuchten Boden und mögen keinen Frost.

Deshalb sollte das Lauchgewächs erst im April ausgesät werden – das funktioniert am besten mit praktischen Saatbändern – und bedarf dann regelmäßiger Wässerung. Da der intensive Duft des Schnittlauchs nicht nur unsere Geschmacksknospen bezirzt, sondern auch Schädlinge in die Flucht treibt, ist es sinnvoll, ihn in Blumen- und Nutzpflanzenbeete zu integrieren. Soll er auch verspeist werden, darf er allerdings nicht mit chemischen Insektiziden behandelt werden.

Eine Kräuter-Schale auf der sonnigen Fensterbank oder auf dem Balkon tut es aber auch. Schnittlauchkulturen garantieren ein langes Vergnügen; nach dem Ernten wachsen die Halme von alleine wieder nach, so dass der Schnittlauch ohne Zutun oder neuerliches Aussäen für ständigen Nachschub sorgt.

Wer sich dennoch nicht traut, den Schnittlauch selbst anzubauen, bekommt auf dem Wochenmarkt abgepackte Schnittlauchbündel, die sich im Kühlschrank wenige Tage frisch halten, oder kann kleine Töpfe mit vorgezogenen Pflanzen erstehen, die nicht selten eine Lebensdauer von mehreren Monaten haben.

Mit einem kleinen Trick kann man dafür sorgen, dass auch in der kalten Jahreszeit genügend Schnittlauch zur Verfügung steht: Überschüssige Halme sauber abschneiden, kalt abspülen, trocken tupfen und in kleine Stücke schneiden. Den geschnittenen Lauch in einen wieder verschließbaren Gefrierbeutel geben und einfrieren. So kann bei Bedarf die passende Menge Schnittlauch problemlos entnommen werden. Die kleinen Stückchen tauen binnen Sekunden auf und verblüffen mit wahrhaft sommerlichem Duft und Geschmack.

Rezepttipps mit Schnittlauch

Schnittlauch lässt sich sehr vielseitig verwenden. Besonders beliebt ist das Vitamin C-haltige Gartenkraut als Belag für ein herzhaftes Butterbrot. Eine köstliche Kombination bilden Schnittlauchröllchen, zerlassene Butter und weißer Spargel – dazu Pellkartoffeln und Schinken oder Kassler reichen.

Apropos Kartoffel: Ein ideales Diätgericht ergeben einige Pellkartoffeln, zu denen ein Magerquark gereicht wird, der mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitrone gewürzt und mit einem Bund klein gehacktem Schnittlauch vermengt wird.

Auch Eier und Schnittlauch verstehen sich bestens: Schnittlauchröllchen verleihen einem Frühstücksomelett eine ganz eigene Würze und verfeinern weich oder hart gekochte Eier.

Überdies sollte der Schnittlauch im Salatdressing nicht vergessen werden und kann als herzhafte Basis für eine selbst gemachte Grill-Kräuterbutter dienen.

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