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Steakfleisch:

Straußenfleisch ist fettarm und gesund

Straußenfleisch steht noch nicht bei jedem auf dem Speiseplan. Dabei hat das Steakfleisch durchaus seine Vorzüge, es ist fettarm, wohlschmeckend und zart.

Steakfleisch: Straußenfleisch ist fettarm und gesund.

Leichtes essen – fettarmes Straußenfleisch angerichtet mit einem köstlichen Salat. Bild: © fotolia.de

Es klingt beinahe zu exotisch, um wahr zu sein: Immer mehr Restaurants und bieten auf ihrer Speisekarte Straußenfleisch an. Auch in Supermärkten findet man häufiger das geschmackvolle Fleisch. Obwohl Straußensteaks noch lange nicht zum Standardsortiment des deutschen Metzgers gehören, greifen gesundheitsbewusste und experimentierfreudige Verbraucher hin und wieder zum Fleisch der langhalsigen afrikanischen Riesenvögel.

Die BSE-Skandale in der Vergangenheit gaben diesem Trend Auftrieb, und mittlerweile gibt es in Deutschland sogar an die 300 Straußenfarmen. Schließlich ist Straußenfleisch fettarm, wohlschmeckend und zart.

Als der Strauß in Mode kam

Früher war der Strauß vor allem wegen seines Federkleides begehrt. Die ersten südafrikanischen Straußenfarmen dienten also nicht der Schlachtung, sondern der Gewinnung der flauschigen, weichen Daunen. Auch die eleganten Federn galten im 19. Jahrhundert als der letzte modische Schrei und zierten wahlweise Hüte, Fellmäntel oder aber Wohnungseinrichtungen.

Seit einigen Jahren aber geht es den Straußen auch an den Kragen. Das Fleisch aus den inländischen Straußenfarmen wird meistens in Hofläden oder aber in Delikatessenfleischereien verkauft; in höherklassigen Restaurants steht es auch auf der Menükarte. Es macht allerdings nicht viel Sinn, das Straußenfleisch mit dem anderer Tiere zu vergleichen. Vielmehr sollte man vorurteilsfrei an die Steaks herangehen.

Die einen stellen eine Ähnlichkeit mit Rinderfilet fest, die anderen glauben, eine geschmackliche Verwandtschaft mit Ente oder Pute zu erkennen. Selbst die Farbe ist irreführend: Der dunkelrote bis dunkelbraune Ton des Straußenfleisches erinnert optisch an Wild, doch es ist außergewöhnlich zart und zergeht auf der Zunge.

Hinzu kommt, dass das Straußenfleisch arm an Fett und schädlichem Cholesterin ist und daher auch in eine Ernährungsumstellung mit dem Ziel einer Gewichtsreduktion integriert werden kann.

Verarbeitung von Straußenfleisch

Bei der Verarbeitung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Wer testen möchte, ob ihm das Fleisch des afrikanischen Lauftalentes zusagt, sollte in einem Restaurant ein simples Steak bestellen, da bei dieser Variante das Eigenaroma am deutlichsten zur Geltung kommt. Hat er Gefallen daran bekommen, ist fast alles möglich. Es kann im Sommer in Marinaden gebadet auf den Grill gelegt werden, es lässt sich in Geschnetzeltes verwandeln, zu Ragout verarbeiten oder als zünftiger Schmorbraten im Ofen garen.

Wichtig ist jedoch, dass das Fleisch der Steaks und Filets quer zur Faser geschnitten und sehr heiß in Pflanzenfett gebraten wird. Es sollte dabei so wenig wie möglich gewendet werden und innen einen rosafarbenen Ton behalten. Auch darf das Steak erst nach dem Braten gesalzen werden, damit es nicht zäh gerät.

Aus dem Bratensatz können Sie wie bei anderen Steaks auch eine schnelle Soße zaubern, indem Sie ihn mit einem guten Tropfen Alkohol – zum Beispiel Rotwein, Marsala oder Calvados – ablöschen, mit Sahne oder Crème fraîche aufgießen, würzen und einkochen lassen. Die Steaks können indes in Alufolie eingewickelt einige Minuten ruhen und dabei ihre maximale Saftigkeit erreichen.

In einigen Straußenfleisch-Hofläden wird übrigens auch der so genannte Biltong verkauft, ein geräucherter Straußenschinken, der zusammen mit Weißbrot, Honigmelone oder Kiwis eine exzellente Vorspeise ergibt.

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